Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten

Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (2 BvL 4/18)

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Fubar1323:

--- Zitat von: AlxN am 25.09.2024 10:07 ---Stellungnahme vom DRB:

https://www.drb.de/positionen/stellungnahmen/stellungnahme/news/18-2024

--- End quote ---

Hier noch einmal der Link zur korrekten Stellungnahme des DRB: https://www.drb.de/positionen/stellungnahmen/stellungnahme/news/19-2024

NelsonMuntz:

--- Zitat von: BVerfGBeliever am 25.09.2024 19:45 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 25.09.2024 19:39 ---Aber diese Argumentationskette mit dem Ergebnis, dass ein faktisch völlig unqualifizierter Mensch allein durch eine Verbeamtung ein Anrecht auf 56k netto im Jahr hätte, ist selbst der Richterschaft unwürdig.

--- End quote ---

Ich kann deinen Unmut sehr gut nachvollziehen.

Aber bedenke bitte auch, dass laut DRB eine vierköpfige Bürgergeld-Familie ein Anrecht auf bis zu 49k netto im Jahr hat.

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Das mag korrekt (und auch kritisierbar) sein ... aber warum erlaubt sich die Bundesrepublik Deutschland, Leute, die nicht mal unfallfrei bis zehn zählen können, in ein Beamtenverhältnis zu erheben?

Das ist eine ganz ernst gemeinte Frage!

Das rechtliche Dilemma ist mir sehr wohl bewusst, aber manche(!) der hier argumentierenden Foristen haben scheinbar jedes Maß und Gefühl verloren, wenn am Ende die These entwickelt wird, dass ein A5er gefälligst mit 4k netto nach Hause zu gehen hat, während das in der pW dem Netto-Salär eines studierten Ingenieurs entspricht.

Bevor man mir hier wieder Neid vorwirft: Den wirklich größten Neid beobachte ich bei unverheirateten, kinderlosen Beamten, die auf ihre üppig mit Zulagen alimentierten Beamtenkollegen mit Kindern blicken.

Dabei wird in all dem rechtlichen Gefasel völlig verkannt, dass unsere Verfassung hier auf ein kleinbürgerliches Ideal der Kaiserzeit und dem "glorreichen" Zeitabschnitt von 33-45 referenziert, welches freilich noch bis in die 70er Jahre fortlebte. Es ist -und hier sollten wir uns ganz unabhänging von unserer Beschäftigungsituation einig sein- die Verfassung, die ein fast reaktionäres Familienbild zum Ideal hochstilisiert und im gleichen Atemzug die große Mehrheit der Kinder mit nichtverbeamteten Eltern finanziell schlecherstellt.

Am Ende ist "der Beamte" einfach nur genauso raffgierig, wie sein tarifbeschäftiger Kollege (da tun wir uns wirklich nix) - nur hat er eben das Recht und das Familienbild aus Hitlers Zeiten auf seiner Seite.

Na dann - das wird ein Spaß ;)

MoinMoin:

--- Zitat von: BVerfGBeliever am 25.09.2024 19:19 ---OK, dann extra für dich nochmal ausführlich:

1.) Aktuelle Besoldung: Brutto 38.439 - Steuer 2.088 - PKV 7.847 + Kindergeld 6.000 = netto 34.504 €
2.) Verfassungsgemäß: Brutto 68.085 - Steuer 10.000 - PKV 7.847 + Kindergeld 6.000 = netto 56.238 €

Mit anderen Worten: Die Bruttobesoldung müsste laut DRB sogar um 77% (!) höher als heute sein.

[P.S. Die Steuer von 10.000 € ist übrigens nicht gerundet, sondern kommt laut Steuerrechner zufällig exakt so raus.]

--- End quote ---
Lustig, das einzige was mich irritierte ist, dass das Kindergeld als Besoldung tituliert wird.
Das einem jedem Beamten mit 2 Kinder und Partner mindestens im Jahr Netto 56t€ zustehen, sofern 300€ Heizkosten monatlich notwendig sind und 1600€ für die Miete benötigt wird, steht und stand für mich nie ausser Frage.
Und wie gesagt in meiner Stadt würden 12t€ netto weniger benötigt für diese Mindestalimentation.

Oder wenn wir eine bedingungslose Kindergrundsicherung einführten, dann dürften abermals locker 14t€ weniger Nettobesoldung notwendig sein, weil die Kinder ohne Famzuschläge schon versorgt ups besoldet wären.

clarion:
Bei Spiegel Online konnte man heute lesen, dass bei VW die Arbeiter in der Produktion 4.500 plus x Brutto  bekommen und die meisten Arbeitskräfte im Büro sogar 7.000 plus X.

Und Mitarbeiter meinen noch 7% mehr Lohn bekommen zu müssen.

Ich glaube, ich bin irgendwann in der Karriereplanung falsch abgebogen.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: clarion am 25.09.2024 21:15 ---Bei Spiegel Online konnte man heute lesen, dass bei VW die Arbeiter in der Produktion 4.500 plus x Brutto  bekommen und die meisten Arbeitskräfte im Büro sogar 7.000 plus X.

Und Mitarbeiter meinen noch 7% mehr Lohn bekommen zu müssen.

Ich glaube, ich bin irgendwann in der Karriereplanung falsch abgebogen.

--- End quote ---

4.500 Brutto sind für Dich wirklich ein Grund für Neid? Pack das mal in einen Brutto-Netto-Rechner und nenne kurz am Rande mal Deine A-Gruppe.

... Ist nicht böse gemeint - zumal Du für Beschäftigte in den KMU (dem "Rückgrat" der deutschen Wirtschaft) gepflegt 30% abziehen kannst.

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