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Corona - Homeoffice
Lorenz1:
So Britta, hier mal zurück zum Ausgangspost.
Auch bei uns gibt es die Möglichkeit des Home Office für Risikogruppen. Ein Attest des Hausarztes reicht nicht aus. Der Betriebsarzt legt die Einstufung fest. Gar kein Problem, ein Standard-TÜV-Schreiben wurde übersandt, in dem auch eigentlich sämtliche AG seit Ausbildungsbeginn sowie Krankheiten, Krankenhausaufenthalte usw. aufgeführt hätten werden müssen. Wie gesagt, Standard-TüV-Fragebogen für alle Belange. Kurze Rücksprache mit der Ärztin, lediglich die für die Einstufung notwendigen Krankheiten, Medis etc. aufgeführt, kurzes Telefoninterview und damit war das Ganze erledigt. AG erhält nur die Empfehlung des Betriebsarztes bezüglich Gestaltung Arbeitsplatz bzw. eben Empfehlung Home Office. Also wo ist das Problem? Man könnte sich jetzt aufregen oder das Ganze in max. 15 min. erledigen und dann von zu Hause aus arbeiten.
Kaiser80:
--- Zitat von: Lorenz1 am 07.09.2020 11:25 --- Also wo ist das Problem? Man könnte sich jetzt aufregen oder das Ganze in max. 15 min. erledigen und dann von zu Hause aus arbeiten.
--- End quote ---
Ihre "Probleme" hat sie ja nun wirklich mehr als umfangreich geschildert.
Eleon:
Liebe Britta,
es lohnt sich nicht, auf das System sauer zu regagieren. Das System sind wir.
Auch ich gehöre schon zu den Älteren hier in der Behörde und habe mich mit den Gegebenheiten arrangiert. Die vielen neuen Kolleginnen und Kollegen wollen "was schaffen" und ich trete gelegentlich freundlich zur Seite. Ich war früher auch nicht anders.
Als die Personalstelle unlängst einen neuen Betriebsarzt beauftragt hat, habe ich auf Nachfrage der Weitergabe meiner Daten an den neuen Betriebsarzt widersprochen. Ich möchte mir erst persönlich ein Bild vom ihm machen und wenn er mir nicht zusagt und ich an keinen Pflichtuntersuchungen teilnehmen muss, bleibt das auch so.
In der hiesigen Behörde arbeiten viele bis zum 65. Lebensjahr; einige sogar noch länger. Es kommt wohl auf das Betriebsklima an und das scheint hier recht gut zu sein.
In deiner Stelle würde ich mir ein dickes Fell zulegen und Dienst nach Vorschrift machen.
Aus Frust kann man früher aufhören und vielleicht gibt es schon den einen oder anderen Youngster, der mit der Hufe scharrt.....
Oftmals ist das aber mit Abschlägen bei der Rente und der VBL verbunden. Für mich keine Option. Ich liebe Geld und vor allen Dingen die Ansprüche, die ich mir in Jahrzehnten erarbeitet habe.
Liebe Grüße
Britta2:
--- Zitat von: Sjuda am 07.09.2020 07:25 ---Britta checkt es einfach nicht. Man kann nur froh sein, wenn der Tag endlich gekommen ist, an dem sie ihren Arbeitsplatz räumt. ....
Da der Arbeitgeber anscheinend unfähig ist, sie loszuwerden, müsste er doch eigentlich froh sein, sie ins Homeoffice abschieben zu können. Von dort kann sie wenigstens den Rest der Belegschaft mit ihren Verschwörungsgedanken nicht von der Arbeit abhalten.
--- End quote ---
Falscher altkluger Denkansatz. Mein Arbeitsplatz wird später nicht neu besetzt. Das nennt man Einsparung (DDR: Wegrationalisierung).
Kontakt zur restlichen Belegschaft wird seit Jahren geahndet. Es sei denn, es taucht plötzlich jemand scheinheilig nett auf zwecks Aushorchen etc. Ich muss somit aufpassen auf keinen Fall in der Nähe des Gebäudes beim Schwatz mit Leuten gesehen zu werden, die ich mag - um ihnen nicht zu schaden. Beispiel Weihnachtsfeiern ...
Dienst nach Vorschrift macht inzwischen fast wirklich jeder - und ich finde das schlimm.
Homeoffice hat als schlimmsten Nachteil: keine Kontrolle (mit wem ich wann Kontakt habe oder ob ggf gar eine betriebsbedingte Kündigung zu basteln ginge...).
8x hatte ich mein Büro zu räumen und sollte umziehen. 2x hatte ich sämtliche Pflanzen zu entfernen "denn wir sind seriös und keine Gärtnerei". Habe seit nunmehr 2 Jahren mehrere Plastekakteen und Scary-Movie als Bürodeko. Daheim in jedem Raum viel Grün, jene Pflanzen aus den früheren Büros. Tja, wenns halt so sein soll ... Mir egal.
Terminanfrage beim Betriebsarzt bisher ohne Rückmeldung. Habe vorab die Unterlagen mit Stempeln zugeschickt. Somit hab ich meinen Part erstmal erledigt. Mehr Details und Diagnosen bzw Angaben zu Medis gibts nicht. Mit Verweis auf allgemein gültige Vorschriften, die für alle Betriebsärzte gelten. Die ärztliche Schweigepflicht von Hausarzt und Fachärzten bleibt.
Britta2:
@Eleon - ganz lieben Dank an Dich. Alles Gute auch für Dich.
Es ist das dicke Fell, das ich mir mittlerweile zugelegt habe, das die Personaltante so unendlich wurmt. Ich habe aufgehört mich laufend verteidigen zu wollen oder aufregen zu lassen. Es war irgendwann zuviel solcher "Tests".
Früher in Rente zu gehen lehne ich ab. Genau DAS ist ja beabsicht. Ich habe mir geschworen, auf keinen einzigen Cent der Rentenansprüche zu verzichten. Genau darum.
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