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[SN] Umgang mit BU nach Verbeamtung auf Lebenszeit

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BüroLurchNRW:

--- Zitat von: Organisator am 11.01.2021 16:04 ---Genau, man darf Berufsunfähigkeit nicht mit Erwerbs-/Dienstunfähigkeit verwechseln.
Wer z.B. wg. Burnout oder Krebs nicht mehr arbeiten kann ist erwerbsunfähig, nicht berufsunfähig. Die BU-Versicherung würde dann nicht leisten.
Wer z.B. keine Stimme mehr hat, wäre als Lehrer berufsunfähig, dann würde die BU-Versicherung leisten.

--- End quote ---

Gibt es denn so eine Versicherung dann überhaupt? Ist das Geld dann eigentlich futsch bei dieser Versicherungsart, wenn man die nie in Anspruch nehmen muss (wie bei Hausrat, Haftpflicht auch) ?
Ich meine auch der Makler sagte, dass die Versicherungssumme schrumpft wenn man Pension / Geld vom Staat erhält und hatte mir deshalb keine Empfehlung gegeben.

Organisator:
Laut Sachverhaltsschilderung wurde eine BU-Versicherung abgeschlossen. Eine Google-Suche verweist ebenfalls auf die Möglichkeit, eine solche Versicherung abschließen zu können.
Ich gehe also davon aus, dass es eine solche Versicherung gibt ;)

Genauso gehe ich davon aus, dass es viele Versicherungen gibt, die für den einen oder anderen keinen Sinn haben.

Andererseits kann eine BU schon sinnvoll sein, wenn man z.B. als 55-jähriger Handwerker wegen kaputter Knochen nicht mehr als solcher arbeiten kann aber den Einkommensverlust bis zur Rente irgendwie ausgleichen möchte.

Ansonsten ist der Versicherungsbeitrag immer futsch, ob man die Versicherung in Anspruch nimmt, oder nicht. Das ist der Sinn einer Versicherung.

BüroLurchNRW:
Organisator:
"Ansonsten ist der Versicherungsbeitrag immer futsch, ob man die Versicherung in Anspruch nimmt, oder nicht. Das ist der Sinn einer Versicherung."  <--- außer bei der Lebensversicherung

(das mit dem partiellen Zitieren muss ich wohl auch noch üben :D)

Und bzgl BU / DU - als Schreibtischtäter ist man eben nicht sooo sehr gefährdet. Ein bisschen Nervnkitzel braucht man als Beamter ja auch noch  ::)

Organisator:
Klugscheissermodus:
Nur bei der kapitalbildenden Lebensversicherung ;)

Für einen Schreibtischtäter ist eine BU völlig überflüssig. Bei welcher Erkrankung soll man ansonsten seinen Schreibtischjob nicht, aber einen anderen Job voll ausüben können? Dann braucht man eher eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung, wenn man denn versichert sein möchte.

newT:

--- Zitat von: Organisator am 11.01.2021 16:32 ---Für einen Schreibtischtäter ist eine BU völlig überflüssig. Bei welcher Erkrankung soll man ansonsten seinen Schreibtischjob nicht, aber einen anderen Job voll ausüben können? Dann braucht man eher eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung, wenn man denn versichert sein möchte.

--- End quote ---
Das ist so nicht korrekt. BU Versicherungen sind zwar sehr individuell, aber die meistern Versicherer definieren BU ist jeder, der nicht mindestens seinen versicherten Beruf zu 50% ausüben kann. Der Versicherer dürfte dich auch nur auf einen Beruf verweisen, der deiner Ausbildung und deiner Lebensstellung entspricht. Wenn du einen guten Vertrag hast, verzichtet der Versicherer auch darauf (Verzicht auf abstrakte Verweisung).

Somit gibt es deutlich mehr Erkrankungen bei denen du auch am Schreibtisch berufsunfähig wirst, aber (noch) nicht erwerbsunfähig bist. Für Erwerbsunfähigkeit ist nur entscheidend, ob du überhaupt nicht wenigstens drei Studen am Tag arbeiten kannst, egal was. Also die Hürde ist hier deutlich höher als bei Berufsunfähigkeit.

Für Beamte empfiehlt sich sowieso lieber eine Dienstunfähigkeitsversicherung. Hier tritt die Definition der Dienstunfähigkeit an die Stelle der Berufsunfähigkeit. Hier steckt jedoch auch der Teufel im Detail. Im Internet gibt es einige Seiten, wo dies alles schön dargestellt ist.

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