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[SN] Pauschale Beihilfe

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newT:

--- Zitat von: Paragraphenreiterin am 27.05.2021 09:40 ---Ich finde es nicht vorteilhaft, dann nicht mehr aus der pkv raus zu kommen- auch im Alter. Gleichzeitig finde ich es nicht sehr attraktiv, teilweise mit hohen Beträgen in Vorleistung gehen zu müssen.

--- End quote ---
Nein, wenn keine pauschale Beihilfe gewährt wird, dann ist das total unattraktiv, da für die GKV und PV ca. 840€ Beiträg fällig wären. Ob die pauschale Beihilfe rückwirkend für Bestandsbeamte gewährt wird, kann man so nicht sagen.

Ich möchte jedoch ein paar Punkte anmerken, die bei einer freiwilligen Mitgliedschaft im Gegensatz zur Pflichtversicherung einige Punkte zu beachten sind:
Es wird stets das komplette Einkommen berücksichtigt, also auch Einnahmen aus Miete, Verpachtung, Kapitalerträge etc. Der Dienstherr bezahlt die pauschale Beihilfe jedoch nur in Höhe ihres Einkommens, für den Rest ist der volle Beitragssatz (14,6% plus Zusatzbeitrag) zu entrichten. Dies gilt auch nach Pensionseintritt.

Weitere Vorteile wie Beitragsbefreiung während der Elternzeit gibt es bei freiwilliger Mitgliedschaft nicht.

Ich würde es mir gut überlegen, mich als Beamter nicht privat versichern zu lassen, wenn es die gesundheitlichen Verhältnisse zulassen.
Bei großen Zahlungen sind auch Direktabrechnungen mit Beihilfe und PKV möglich.
Gerade im höheren Dienst sind zudem die Beiträge in der PKV deutlich attraktiver.

Organisator:

--- Zitat von: Paragraphenreiterin am 27.05.2021 09:40 ---Gleichzeitig finde ich es nicht sehr attraktiv, teilweise mit hohen Beträgen in Vorleistung gehen zu müssen.

--- End quote ---

Hier musst du dir keine Sorgen machen. Man kann auch die Rechnungen erst nach Erstattung der Krankenkasse bzw. Beihilfe bezahlen. In der Regel gewähren die Ärzte 4 Wochen Zahlungsziel, was zumindest für die Erstattung der Krankenkasse ausreicht. Und wenns mal länger dauert, muss der Arzt halt warten :)

Pupecki:
Hallo Paragraphenreiterin,

diese Entscheidung ist mir auch sehr schwer gefallen. Letztendlich habe ich für mich entschieden, freiwillig in der GKV zu bleiben, "obwohl" ich auch im hD bin. Ich rechne fest damit, dass die pauschale Beihilfe in meinem Land bald eingeführt wird und werde sie dann nutzen. In den Ländern mit dem Angebot der pauschalen Beihilfe wurden Beamt:innen, die bereits freiwillig in der GKV versichert waren, meines Wissens bisher nie von diesem Angebot ausgeschlossen. Viel Erfolg, dass die pauschale Beihilfe in Sachsen bald eingeführt wird ;) (hoffentlich bald in ganz D)

LG

BStromberg:
Die gesamte Grundsatzdiskussion ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Politikum.

Man wird m.M.n. den Bund als größten Dienstherrn (m/w/d) voranschicken, die Pionierarbeit zu leisten, wenn das ernsthaft flächendeckend eingeführt werden sollte (Paradigmenwechsel in der Interpretation der medizinischen Fürsorgepflicht).

Dafür wiederum ist es von maßgeblicher Bedeutung, wer die nächste Regierung stellt und wie das Finanz- und Innenresort dann besetzt sein wird.

Von der stringenten Ablehnung dieses Systems bis hin zur Umsetzung in Gestalt eines Wahlangebots für die betroffenen Beamten (m/w/d) binnen 24 Monaten halte ich quasi alles für denk- und gangbar!

 

clarion:
Hallo,

Aauch ich als hD mit von Geburt an bestehender Behinderung, die aus Sicht einer PKV überhaupt nicht attraktiv ist, gegen die GKV entschieden. Ich wäre schon beim nächsten Stufenausstieg über die Beitragsbemessung gekommen. Ein Unterschied von 450 Euro Monat für Monat, mit der vagen Aussicht irgendwann mal pauschale Beihilfe zu bekommen, war einfach viel zu viel Geld. Wäre ich jünger gewesen,  wäre der Unterschied noch krasser gewesen.  Meine Verbeamtung ist bald 5 Jahre her und ich habe durch die PKV schon so viel Geld gespart.

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