Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 1100618 times)

Kryne

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2505 am: 26.09.2022 07:41 »
Der DBB fordert ein "dickes Plus"

https://www.dbb.de/artikel/silberbach-beim-dbb-branchentag-wir-werden-druck-aufbauen.html

Am 11.10. wissen wir mehr bin gespannt. Zumindest wissen wir dann mal die Forderungen.. und erst ab dem 30. März, dem Ende der 3. Verhandlungsrunde, ist mit einem Tarifabschluss zu rechnen.

Bis dahin wird sich was von der Belastungsseite noch einiges tun.

Dickes Plus würde ja heißen eine Reallohnerhöhung. Da wir bis März locker bei 10-15% Inflation sein werden, müssten die ja ein Lohnplus von 11-16% rausholen. Bin gespannt.

Kryne

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2506 am: 26.09.2022 08:31 »
Einmahlzahlungen sind einfach einer schlechter Marketinggag.
Nein, denn wie du leider auch hier im Forum siehst, scheint es zumindest bei einigen zu verfangen. Das ist dann gutes Marketing!

Leider lese ich auch in den sozialen Medien an fast "jeder Ecke" das die Forderung der Einmalzahlung mit rein muss. Ein großer Teil versteht leider nicht was für ne riesen Sauerei das für die AN wäre...

Diese Entlastungszahlung hat NICHTS in der Tarifrunde verloren.

Wenn die Arbeitgeber einen Funken Anstand hätte, dann würde es diese Entlastungszahlung jetzt einfach so, ohen Tarifrunde, ohne Bedinguen und ohne großes Tamtam für alle Angestellten geben. Nämlich als das was sie sein soll, zur "ENTLASTUNG" und nicht als Augenwischerei während einer Tarifrunde.

Unser Sparbuch Olaf kann auch nur groß die Fresse aufreissen und große Töne spucken, dass er hofft das viele Firmen das ihren Mitarbeitern auszahlen. Bekommen denn die Bundesangestellten einen Cent extra ausser der Reihe jetzt ?

Nur noch zum lachen das ganze.

Philipp

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2507 am: 26.09.2022 09:53 »
Wer unbedingt eine Arbeitszeitverkürzung rbaucht der kann seinen Vertrag reduzieren lassen.
Arbeitszeitverkürzung bei Verzicht auf Kohle - ohne mich!
Also eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn ist ok?

Ich wäre damit vollkommen zufrieden - Freizeit ist unbezahlbar und lässt sich nicht mit mickrigen Prozenten Lohnerhöhung aufwiegen.
Wenn man mir 10% der Arbeitszeit einkürzt bei gleichbleibendem Lohn, nehme ich das gerne mit.

Niemand von uns arbeitet Vollzeit produktiv, also auch kein realer Verlust für die AG, außer bei den Anwesenheits-Fetischisten für ein guter AN bitte von 08:00 Uhr bis 17:00 an seinem Schreibtisch kleben muss.

Wer unbedingt mehr Geld braucht hat dann auch zeit für einen Nebenjob  8) - hörte, die Gastronomie sucht derzeit.

Kryne

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2508 am: 26.09.2022 10:21 »
Wer unbedingt eine Arbeitszeitverkürzung rbaucht der kann seinen Vertrag reduzieren lassen.
Arbeitszeitverkürzung bei Verzicht auf Kohle - ohne mich!
Also eine Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibendem Lohn ist ok?

Ich wäre damit vollkommen zufrieden - Freizeit ist unbezahlbar und lässt sich nicht mit mickrigen Prozenten Lohnerhöhung aufwiegen.
Wenn man mir 10% der Arbeitszeit einkürzt bei gleichbleibendem Lohn, nehme ich das gerne mit.

Niemand von uns arbeitet Vollzeit produktiv, also auch kein realer Verlust für die AG, außer bei den Anwesenheits-Fetischisten für ein guter AN bitte von 08:00 Uhr bis 17:00 an seinem Schreibtisch kleben muss.

Wer unbedingt mehr Geld braucht hat dann auch zeit für einen Nebenjob  8) - hörte, die Gastronomie sucht derzeit.

Hätte ich nicht bald ne persönliche Inflationsrate von 20% wäre ich da voll bei dir.

Aber die Rechnungen bezahlen sich nicht vom Zuhause hocken.

Was soll ich mit der Freizeit machen, wenn ich im April nächstes Jahr den Punkt erreiche nicht mal mehr Geld beiseite legen zu können, weil dann alles was reinkommt 1:1 wieder rausgeht ?

Besserung ist nicht in Sicht. Selbst wenn der Konflikt in der Ukraine irgendwann mal vorbei ist, wird doch hier keiner glauben, dass wir jemals wieder an die "alten" Preise ranrücken.

Strom wird auf immer und ewig der teuerste auf der Welt bleiben. Das Level von 20-30 cent / kwh werden wir niemals wieder erreichen und beim Gas sieht es nicht besser aus.

Spritpreise werden auch nie wieder unter 1,80 sinken. Egal was auf der Welt passiert.

Und auch die Lebensmittel werden nicht mehr günstiger. Oder meint ihr auch nur ein Salzhersteller wird wieder auf 0,19€ runtergehen, jetzt wo sich eh alle an 0,29€ gewöhnt haben !?

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2509 am: 26.09.2022 10:29 »
Die freie Zeit kannst du bei Lidl sn der Kasse arbeiten. Da bleibt vermutlich mehr hängen als bei 3% Verdi Ergebnis.

Kryne

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2510 am: 26.09.2022 10:44 »
Die freie Zeit kannst du bei Lidl sn der Kasse arbeiten. Da bleibt vermutlich mehr hängen als bei 3% Verdi Ergebnis.

Dann muss aber mehr her als eine Stunde weniger pro Woche :D

Vermutlich ist man dann tatsächlich mit nem Minijob der Mindestlohn bringt bald besser dran, von dem her was am Ende hängen bleibt.

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2511 am: 26.09.2022 10:53 »
Der DBB fordert ein "dickes Plus"

https://www.dbb.de/artikel/silberbach-beim-dbb-branchentag-wir-werden-druck-aufbauen.html

Am 11.10. wissen wir mehr bin gespannt. Zumindest wissen wir dann mal die Forderungen.. und erst ab dem 30. März, dem Ende der 3. Verhandlungsrunde, ist mit einem Tarifabschluss zu rechnen.

Bis dahin wird sich was von der Belastungsseite noch einiges tun.

Dickes Plus würde ja heißen eine Reallohnerhöhung. Da wir bis März locker bei 10-15% Inflation sein werden, müssten die ja ein Lohnplus von 11-16% rausholen. Bin gespannt.

Ich denke wir werden eher 100 - 150 % locker sein - Spaß beiseite. Wo auch immer du diese gewürfelten Zahlen hernimmst, keine Ahnung. Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. Öl- und Gaspreise sinken seit einigen Wochen deutlich. Erdgas hat auf 12-Monatssicht "nur" noch 19 % Aufschlag. Mal schauen wo wir da dann beim Vergleich März 2022 zu März 2023 liegen.

Gas- und Strompreise sind durch die Anbieter bereits nach oben angepasst. Wenn die Preise an den Börsen so bleiben, werden hier auch bald die ersten Senkungen stattfinden. Sobald die Gasumlage zurückgezogen wird, ist doch auch hier die erste Entspannung spürbar.

Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.

Kryne

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2512 am: 26.09.2022 11:02 »


Ich denke wir werden eher 100 - 150 % locker sein - Spaß beiseite. Wo auch immer du diese gewürfelten Zahlen hernimmst, keine Ahnung. Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. Öl- und Gaspreise sinken seit einigen Wochen deutlich. Erdgas hat auf 12-Monatssicht "nur" noch 19 % Aufschlag. Mal schauen wo wir da dann beim Vergleich März 2022 zu März 2023 liegen.

Gas- und Strompreise sind durch die Anbieter bereits nach oben angepasst. Wenn die Preise an den Börsen so bleiben, werden hier auch bald die ersten Senkungen stattfinden. Sobald die Gasumlage zurückgezogen wird, ist doch auch hier die erste Entspannung spürbar.

Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.

Wie gut die Ölmafia sinkende Preise weitergibt sehen wir ja seit Monaten ;) , wenn sich der Kunde erst mal mit einem Preislevel abgefunden hat, wird es da auch nicht mehr runter gehen.

Warum sollten die den Sprit jemals wieder unter 1,80 verkaufen, wenn die Leute jetzt sogar 2,20 und mehr bezahlen ? Es kann halt nicht jeder zum tanken ins Ausland fahren.

Lebensmittel sieht es doch genau so aus. Als ob auch nur ein einziges Supermarkprodukt nochmal günstiger wird. Wovon träumst du sonst so ? Milch bei Aldi ist ca. 50% teurer geworden bei mir. Ich gehe jede Wette ein, dass die nie wieder auch nur einen Cent günstiger wird.

Strom und Gas genau das gleiche. Die Preise werden grad massivst hoch geschraubt. Denkst du im Ernst die gehen nochmal aufs Level von 2020/21 zurück ? Bleib bitte realistisch.

Wenn die Gasumlage jetzt wirklich kippt, dann fallen die paar Cent halt wieder weg, weil die Grundlage für diese konkreten Cent halt weg ist. Das ist aber auch das einzige.


Ich habe den Eindruck manche geben sich immer noch der Illusion hin, dass wir im nächsten Jahr wieder völlig "normal" unterwegs sind.

Die richtigen Kracher kommen erst noch.

Warte mal ab bis nächstes Jahr im ganzen Land die Nebenkostenabrechnungen mit 1000-3000€ Nachzahlungsforderungen bei den Leuten einflattern und die Abschläge um 100-300€ angehoben werden :D

Herbert Meyer

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2513 am: 26.09.2022 11:15 »
Zitat

Ich denke wir werden eher 100 - 150 % locker sein - Spaß beiseite. Wo auch immer du diese gewürfelten Zahlen hernimmst, keine Ahnung. Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. Öl- und Gaspreise sinken seit einigen Wochen deutlich. Erdgas hat auf 12-Monatssicht "nur" noch 19 % Aufschlag. Mal schauen wo wir da dann beim Vergleich März 2022 zu März 2023 liegen.

Gas- und Strompreise sind durch die Anbieter bereits nach oben angepasst. Wenn die Preise an den Börsen so bleiben, werden hier auch bald die ersten Senkungen stattfinden. Sobald die Gasumlage zurückgezogen wird, ist doch auch hier die erste Entspannung spürbar.

Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.

Durchatmen und nicht druchdrehen ist bestimmt vorteilhaft, trotzdem sind diese Zahlen alles andere als "gewürfelt". Die Bundesbank geht für den September bereits wieder von einer Inflationsrate jenseits der 8 Prozent aus, wenn die Warenkorb-Tricksereien ignoriert werden, liegt die persönliche Inflationsrate bei den meisten Haushalten noch wesentlich höher, die Erzeugerpreise sind im Jahresvergleich um 46 Prozent gestiegen, die Konsequenzen aber noch nicht vollständig durchgereicht, selbst die gemäßigte Süddeutsche hat vor wenigen Tagen einen Leitartikel mit allerhand Zahlenmaterial gebracht, der voraussagt, dass sich die Situation 2023 nochmal wesentlich verschlimmert, in einigen Euro-Staaten liegt die Inflationsrate bereits jenseits der 20 Prozent - ja, durchatmen und nicht durchdrehen ist das Gebot der Stunde, trotzdem hilft es nicht die Tatsache zu ignorieren, dass die Aussichten nicht rosig sind.

Übrigens warte ich jetzt schon seit Wochen, dass sich der fallende Börsenpreis für ein Barrel auch auf die Heizölpreise niederschlägt. Bisher erfolglos, der Preis schwankt weiterhin um 155 Euro für 100 Liter (Vorjahr 77 Euro für 100 Liter).

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2514 am: 26.09.2022 11:28 »


Ich denke wir werden eher 100 - 150 % locker sein - Spaß beiseite. Wo auch immer du diese gewürfelten Zahlen hernimmst, keine Ahnung. Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. Öl- und Gaspreise sinken seit einigen Wochen deutlich. Erdgas hat auf 12-Monatssicht "nur" noch 19 % Aufschlag. Mal schauen wo wir da dann beim Vergleich März 2022 zu März 2023 liegen.

Gas- und Strompreise sind durch die Anbieter bereits nach oben angepasst. Wenn die Preise an den Börsen so bleiben, werden hier auch bald die ersten Senkungen stattfinden. Sobald die Gasumlage zurückgezogen wird, ist doch auch hier die erste Entspannung spürbar.

Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.

Wie gut die Ölmafia sinkende Preise weitergibt sehen wir ja seit Monaten ;) , wenn sich der Kunde erst mal mit einem Preislevel abgefunden hat, wird es da auch nicht mehr runter gehen.

Warum sollten die den Sprit jemals wieder unter 1,80 verkaufen, wenn die Leute jetzt sogar 2,20 und mehr bezahlen ? Es kann halt nicht jeder zum tanken ins Ausland fahren.

Lebensmittel sieht es doch genau so aus. Als ob auch nur ein einziges Supermarkprodukt nochmal günstiger wird. Wovon träumst du sonst so ? Milch bei Aldi ist ca. 50% teurer geworden bei mir. Ich gehe jede Wette ein, dass die nie wieder auch nur einen Cent günstiger wird.

Strom und Gas genau das gleiche. Die Preise werden grad massivst hoch geschraubt. Denkst du im Ernst die gehen nochmal aufs Level von 2020/21 zurück ? Bleib bitte realistisch.

Wenn die Gasumlage jetzt wirklich kippt, dann fallen die paar Cent halt wieder weg, weil die Grundlage für diese konkreten Cent halt weg ist. Das ist aber auch das einzige.


Ich habe den Eindruck manche geben sich immer noch der Illusion hin, dass wir im nächsten Jahr wieder völlig "normal" unterwegs sind.

Die richtigen Kracher kommen erst noch.

Warte mal ab bis nächstes Jahr im ganzen Land die Nebenkostenabrechnungen mit 1000-3000€ Nachzahlungsforderungen bei den Leuten einflattern und die Abschläge um 100-300€ angehoben werden :D

Wir werden nächstes Jahr nicht wieder auf dem Niveau von 2021 liegen, so realistisch bin ich. Öl und Gas sind börsengehandelte Rohstoffe. Die Preise werden also nicht im Hinterzimmer der Tanke festgelegt, sondern sind einigermaßen transparent. Und wie bereits geschrieben: Die Börsenpreise für diese Rohstoffe sinken bereits deutlich und Benzin kosten an der Zapfsäule Stand heute 40 Cent weniger als im März. Wenn der Euro wie im Frühjr stünde, dann wäre Benzin nochmal 20 Cent günstiger. Hier werden aktuell die günstigeren Einkaufspreise bereits weitergegeben. Das hat nichts mit Mafia zu tun.

Zum Thema Heizöl: Seit März ist der Preis um 20 % gesunken. Seit Ende August ist der Preis bereits um 10 % gesunken und wird die nächsten Wochen noch weiter sinken. Einfach durchatmen und warten.

Die Discounter sind die ersten, die Preisreduktionen an ihre Kunden weitergeben. Hier herrscht ein sehr harter Wettbewerb. Von daher gehe ich fest davon aus, dass die Milch bei Aldi wieder günstiger wird, sobald die Erzeugerpreise zurückgehen. Das sieht man doch schon am Butterpreis, der schon wieder zurückgegangen ist. Bei speziellen Angeboten ist hier der Preis schon wieder recht normal und fast auf Vorjahresniveau. Dazu noch folgende Anmerkungen: Wir kaufen seit Jahren viele Produkte regional. Da sind die Preise im Endeffekt gleich geblieben.

Was soll bei meinen Nebenkosten passieren? Meine Strom- und Gasabschläge habe ich im Blick.Da überrascht mich nichts. Stand heute kriegen wir bei beiden eine Rückzahlung, also wieder Geld zurück. Warum ist das so? Verbräuche gesenkt, Balkonkraftwerk installiert und seit je her vernünftige Verträge mit dem Grundversorger abgeschlossen und kein Vetragshopping betrieben.

Bei unserem Hausgeld ist seit je her ein Puffer von monatlich 50 Euro enthalten. Auch hier rechne ich mit keiner Überraschung, es sei denn der Aufzug geht kaputt und muss ersetzt werden. Aber das hat mit den Energiepreisen nichts zu tun...

Ich verstehe daher nicht wieso im ganzen Land Nebenkostenabrechnungen mit 1000 bis 3000 Euro Forderung reinflattern sollen. Wenn du dich in der Vergangenheit schlecht aufgestellt hast, ist das dein individuelles Problem.

Kaiser80

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2515 am: 26.09.2022 11:37 »
Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. ´

Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.
Dem Tipp möchte ich mich grundsätzlich anschließen.

Aber welche Anzeichen deuten denn kurz-,mittel-, langfristig auf eine(signifikante) Erhohlung des Euro ggü Dollar hin... Die FED hat in der Zins-Guidiance angekündigt, dass der Leitzins bis Ende 2023 nicht nur mindestens zwei Prozentpunkte angehoben wird, sondern auch auf diesem hohen Niveau bleiben dürfte. Der Euro ist auch nicht die Krisenwährung Nummer 1. Das Vertrauen in den US-Dollar als die Währung, die im Zweifelsfall am stabilsten bleibt, wenn es zu einer weltweiten Krisensituation kommt, wie wir sie jetzt sehen, ist da doch offensichtlich ungebrochen. Die Zehnjährigen US-Staatsanleihen laufen richtung 4% Rendite. Alles spricht grds. mal gg den Euro und für den Dollar...

Herbert Meyer

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2516 am: 26.09.2022 11:42 »
Zitat
Zum Thema Heizöl: Seit März ist der Preis um 20 % gesunken. Seit Ende August ist der Preis bereits um 10 % gesunken und wird die nächsten Wochen noch weiter sinken. Einfach durchatmen und warten.

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Für deine Argumentation ist es natürlich vorteilhaft, auf den Peak als Referenz zu blicken. Der Chartverlauf und die Durchschnittswerte sprechen aber leider gegen eine baldige Entspannung. 

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2517 am: 26.09.2022 11:49 »
Der Benzinpreis an der Zapfsäule ist seit März wieder um 15 % gesunken und wird, wenn sich der Euro wieder ein wenig erholt, noch deutlich mehr sinken. ´

Ansonsten mein Tipp: einfach mal durchatmen und nicht durchdrehen.
Dem Tipp möchte ich mich grundsätzlich anschließen.

Aber welche Anzeichen deuten denn kurz-,mittel-, langfristig auf eine(signifikante) Erhohlung des Euro ggü Dollar hin... Die FED hat in der Zins-Guidiance angekündigt, dass der Leitzins bis Ende 2023 nicht nur mindestens zwei Prozentpunkte angehoben wird, sondern auch auf diesem hohen Niveau bleiben dürfte. Der Euro ist auch nicht die Krisenwährung Nummer 1. Das Vertrauen in den US-Dollar als die Währung, die im Zweifelsfall am stabilsten bleibt, wenn es zu einer weltweiten Krisensituation kommt, wie wir sie jetzt sehen, ist da doch offensichtlich ungebrochen. Die Zehnjährigen US-Staatsanleihen laufen richtung 4% Rendite. Alles spricht grds. mal gg den Euro und für den Dollar...

Wenn sich der Euro nicht erholt, dann kommen die niedrigeren Energiepreise eben nicht 1 zu 1 bei uns an, aber:

Es wird für das nicht Euro-Ausland lukrativer im Euro-Raum einzukaufen, d.h. die Exporte steigen. Also hat auch der günstige Euro einen gewissen Charme und wirkt sich positiv auf die Wirtschaft aus.

Ansonsten nochmal mein Tipp: durchatmen und nicht durchdrehen. Selbst Lösungen suchen wie man Kosten sparen kann und das dann umsetzen. Ein Balkonkraftwerk bietet hier für einen schmalen Taler eine gute Möglichkeit. Ach mal die eigene Komfortzone verlassen und nicht mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren, sondern mit dem Rad oder zu Fuß. Den eigenen Konsum hinterfragen. Ist das 800 g Käsestück vom Discounter, von dem ich mehr als die Hälfte wegwerfe, wirklich günstiger als das vermeintlich teurere 250 g Stück vom Wochenmarkt, das ich aber ganz esse?

Kaufe ich die ägyptischen Kartoffeln bei Lidl oder doch lieber die Regionalen? Muss es jeden Tag Mango sein oder doch lieber mal eine Birne?

DiVO

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2518 am: 26.09.2022 11:55 »
Zitat
Zum Thema Heizöl: Seit März ist der Preis um 20 % gesunken. Seit Ende August ist der Preis bereits um 10 % gesunken und wird die nächsten Wochen noch weiter sinken. Einfach durchatmen und warten.

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Für deine Argumentation ist es natürlich vorteilhaft, auf den Peak als Referenz zu blicken. Der Chartverlauf und die Durchschnittswerte sprechen aber leider gegen eine baldige Entspannung.

Ich gehe davon aus, dass der Heizölpreis prinzipiell dem Ölpreis an der Börse folgt und hier gibt es noch Nachholbedarf, der mit Sicherheit bald realisiert sein wird. Ich gehe davon aus, dass viele Leute in Panik genauso ihre Tanks im Sommer vollgemacht haben wie andere Heizlüfter gekauft haben. Hier wurden, ähnlich wie beim Feuerholz, Käufe vorgezogen. Daher wird hier die nächsten Monate weniger Heizöl umgesetzt werden als in den Vorjahren.

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #2519 am: 26.09.2022 12:21 »
Zitat
Wenn sich der Euro nicht erholt, dann kommen die niedrigeren Energiepreise eben nicht 1 zu 1 bei uns an, aber:

Es wird für das nicht Euro-Ausland lukrativer im Euro-Raum einzukaufen, d.h. die Exporte steigen. Also hat auch der günstige Euro einen gewissen Charme und wirkt sich positiv auf die Wirtschaft aus.
Wenn die niedrigeren Energiepreise nicht 1 zu 1 bei uns ankommen, kommen sie natürlich auch nicht bei unseren außereuropäischen Kunden an. Stellt sich die Frage, ob die dann nicht woanders kaufen.

Abgesehen davon, müssen wir eine Menge Produkte zunächst importieren, bevor sie weiterverarbeitet exportiert werden können. Dies verteuert die Produkte zusätzlich. Ob der deutsche Wirtschaftsstandort damit dauerhaft konkurrenzfähig bleiben kann, wird die Zeit zeigen.