Und jetzt? Zurückhaltung, wenigstens mal für eine Weile. Zufrieden sein, mit dem, was ist.
Ist den Meisten leider unbekannt - schade.
Die Immobilität und das Scheitern anderer sind für mich keine Argumente für die Akzeptanz von Kaufkraftverlusten.
Davon abgesehen, ist jeder Beschäftigte im Öffentlichen Dienst gleichzeitig auch Bürger. Auch ich habe keinen Bock darauf, mir einen Urlaubstag für den Besuch im Bürgeramt einplanen zu müssen, dass 2/3. des Schulunterrichts meiner Kinder ausfallen, dass die Bearbeitung von Bauanträgen zwei Jahre dauert, dass das BAFA jegliche Fristen reißt, dass Autobahnbaustellen zehn Jahre dahindümpeln - weil einfach mittlerweile überall aufgrund der Arbeitsbedingungen ausreichendes Personal fehlt.
Volle Zustimmung, keine Frage.
Diese Zustandsbeschreibungen sind jedoch eher auf mangelnde Effektivität aufgrund fehlender Digitalisierung zurückzuführen.
Leider ist weder bei politischen Entscheidern, noch in den Verwaltungen selbst angekommen, dass Digitalisierung nicht nur Papierlosigkeit bedeutet, sondern den Umbau sämtlicher Prozesse.
Hierzu fehlt in allen Bereichen Willen, Zeit, KnowHow, gesetzl. Grundlagen.
Das hat aber eher weniger bis nichts mit mehr Bezahlung zu tun.
Das ginge auch mit (den meisten) Leuten, die bereits da sind.
Das ist zwar OffTopic, aber (wie man sieht) OZG wird scheitern (wenigstens in den nächsten 3 Jahren), Grundsteuerreform wird scheitern, genauso wie z.B. der "digitale Krankenschein".
Warum? Weil die Entscheider keinen blassen Schimmer von den Prozessen haben und gleichzeitig vollkommen beratungsresistent sind.