Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 1070889 times)

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #330 am: 14.04.2022 08:50 »
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.

Bei der Abschaffung allein der Hälfte der Mieterschutzregelungen, was meiner Meinung nach zu einem ausgewogenen Verhältnis führen würde, dürfte das als Mieter ähnlich aussehen.

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #331 am: 14.04.2022 08:54 »
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.

Wieso nicht? Du hast einen entsprechenden Gegenwert und überschaubare finanzielle Verpflichtungen die dazu noch - im Gegensatz z.B. zur Miete - für einen langjährigen Zeitraum nicht steigen werden.

Bastel

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #332 am: 14.04.2022 09:10 »
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.

Ernsthaft? Das ist für eine Immobilie doch ein Taschengeld...

Leonhardt

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #333 am: 14.04.2022 09:27 »
Es wird keine Tariferhöhung kommen (meine Einschätzung!). Diese wird ausgesetzt, zumindest für 2023. Aber wer weiß schon was in ein paar Monaten ist.
Ich denke,  dass es auf eine Einmalzahlung hinausläuft,  gefolgt von den üblichen paar Prozent. Eine komplette Nullrunde wäre zu extrem.

Also ich glaube, dass nach dem letzten Verhandlungsergebnis eine nochmalige Nullrunde mit Einmalzahlung schon zu extrem wäre. Der Tarifabschluss 2020 war ja schon mickrig und ich erwarte eigentlich, dass da ab 2023 ordentlich was kommt oder glaubt noch jemand an eine Deflation bis dahin im nennenswerten Umfang? Nicht zu vergessen: An allen Preiserhöhungen verdient der Staat gut mit. Und in den letzten Jahren waren die öffentlichen Prognosen der Einnahmensituation oft zu pessimistisch und nach der Runde konnte man dann lesen, dass es hier und da erfreuliche Überschüsse gab, die man gar nicht erwartet hatte. Da fühlt man sich auf Dauer schon verhöhnt nach Nullrunde und 1,4 / 1,8% bei aktuell derart hoher Inflation. Dass es keine 7,x% geben wird ist mir auch klar, aber wieder so ein niedriger Abschluss wäre der Spott schlechthin. Aber es ist ja noch einige Zeit bis zu den Verhandlungen...

Kat

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #334 am: 14.04.2022 10:10 »
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.

Ernsthaft? Das ist für eine Immobilie doch ein Taschengeld...

Dann kann man das Geld ja auch sparen und dann kaufen. Dann bleibe ich nicht auf einem haufen Schulden sitzen, wenn ich arbeitslos, krank oder Witwe werde.

was_guckst_du

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #335 am: 14.04.2022 10:18 »
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

..wenn man Single ist und in NS auf dem Land wohnt, haut das sogar hin...
Gruß aus "Tief im Westen"

Meine Beiträge geben grundsätzlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder und beinhalten keine Rechtsberatung. Meistens sind sie ernster Natur, manchmal aber auch nicht. Bei einer obskuren Einzelfallpersönlichkeit antworte ich auch aus therapeutischen Gründen

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #336 am: 14.04.2022 10:19 »
Dann kann man das Geld ja auch sparen und dann kaufen. Dann bleibe ich nicht auf einem haufen Schulden sitzen, wenn ich arbeitslos, krank oder Witwe werde.

Das ist eine persönliche Risikoabwägung. Wenn aber ein den Schulden entsprechender Gegenwert vorhanden ist, bleibt man auch nicht auf Schulden sitzen. Ansonsten wäre eine monatliche Belastung von 420,-- als Nettokaltmiete auch im Risikofall für eine Mietwohnung aufzubringen.

Wdd3

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #337 am: 14.04.2022 10:32 »
Wenn man Miete zahlt und sparen will wird die Belastung entsprechend höher.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #338 am: 14.04.2022 10:36 »
Bei 159.000 Euro Schulden könnte ich keine Nacht mehr ruhig schlafen.
Dann schlafe weiter.

Edit: ich schlafe seeehr gut mit einem vielfachen an Schulden. Habe da nämlich die Gegenwerte und nen dicken Rentenaufschlag. Obwohl meine Mieter auch mit H4 die Miete bezahlen könn(t)en
« Last Edit: 14.04.2022 10:42 von WasDennNun »

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #339 am: 14.04.2022 10:41 »
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

..wenn man Single ist und in NS auf dem Land wohnt, haut das sogar hin...
Habe gerade für nen Anverwandten in Berlin den Kauf einer Eigentumswohnung organisiert.
"schäbige" 3 Zimmer Wohnung für nicht ganz 300T€ (Krank ich weiß), trotzdem zahlt er jetzt nicht mehr als er Miete zahlen müsste bei Umzug und er ist in den letzten 10 Jahren 2 mal "entmietet" worden und will in Ruhe schlafen können.
In sofern nicht Quatsch sondern Realitäten.
Man muss nur rechnen und handeln können.
Was natürlich nicht hinhaut sind die die in einer Bestandsmiete seit 10 Jahren sich befinden, da lohnt sich der Kauf eher nicht unter diesem Gesichtspunkt.

Kühlschrank

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #340 am: 14.04.2022 10:53 »

Also ich glaube, dass nach dem letzten Verhandlungsergebnis eine nochmalige Nullrunde mit Einmalzahlung schon zu extrem wäre. Der Tarifabschluss 2020 war ja schon mickrig und ich erwarte eigentlich, dass da ab 2023 ordentlich was kommt

Leider geht das was man erwartet oder erwarten könnte mit dem tatsächlichen Ergebnis meistens nie Hand in Hand... Ich befürchte eine ähnliche Runde wie beim letzten Abschluss, vll. ein paar %chen hinter dem Komma mehr, um sagen zu können man habe auf die Inflation "reagiert".

Wdd3

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #341 am: 14.04.2022 14:21 »
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

..wenn man Single ist und in NS auf dem Land wohnt, haut das sogar hin...

In einer 3 Zimmer-Wohnung leben nicht selten Paare. Mit normalem Einkommen können die in 6 Jahren schuldenfrei sein und mussten sich trotzdem kaum einschränken.

Z. T. leben in solchen Wohnungen auch berufstätige Eltern mit Kind.   ???

Platten

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #342 am: 14.04.2022 16:52 »
Natürlich nicht aber bei einer niedrigen Miete ist auch der Wohnraum günstiger und eine Finanzierung muss nicht 1000+ sein.

Aktuelles Praxisbeispiel  Stadt in NS: Eigentumswohnung 65 qm 3 Zimmer, 159000 €.
11% Nebenkosten, 20% Eigenkapital, 2% Tilgung 1,5% Zinsen=ca. 420€ p. M.

Kaltmiete für vergleichbare Wohnungen: 500 €- 560 €.

Baujahr 1955, Energieeffizienzklasse ZZZ+, einzugsfertig nach weiteren ca. 100 bis 150TEUR..

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #343 am: 14.04.2022 17:46 »
Es ist bereits seit 2 oder 3 Jahren zu spät Wohneigentum zu schaffen. Wer zu spät kommt, den....

Oder es trifft einen die Ungnade der späten Geburt.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #344 am: 14.04.2022 20:11 »
Es ist bereits seit 2 oder 3 Jahren zu spät Wohneigentum zu schaffen. Wer zu spät kommt, den....

Oder es trifft einen die Ungnade der späten Geburt.
Oder zu Früh, weil man nicht in die Zwangsversteigerungswelle einsteigen kann.