Wenn 20% ohne Sockelbetrag für alle gefordert würde, wäre der Aufschrei hier auch. Mimimi, die Mitarbeiter in den unteren EGs zahlen weniger Steuern und haben dadurch mehr Netto. Für die sind 3% doch schon zu viel, da sie extrem viel Entgelt bekommen, damit wir 30% bekommen. Es ist egal wie es kommt, hier würde den lieben langen Tag lang gemeckert werden.
Würde es ab E10 aufwärts 100% geben, würde auch gemeckert werden, da ab E11 in der gleichen Steuerklasse mehr Steuern zu zahlen sind und prozentual das Netto im Vergleich nicht so stark steigen würde. Einigen kann man es nie Recht machen, sie sind vom Neid zerfressen.
na das ist ein Käse...
bei dem aktuellen Vorschlag seitens Ver.di sind die höheren EG´s ja noch besch*ssener dran!
die zahlen schon den höheren Steuerbeitrag und sollen dann prozentual nur die Hälfte der Erhöhung bekommen...
hier liest man gut raus, wer in EG5-8 steckt, wer in EG9a-10 steckt und wer in EG>=11 steckt ^^
Fakt ist eins:
Ver.di Mitglieder sind meist in EG<9a und daher soll hier auch mächtig was drauf gepackt werden, denn der Mitgliedsbeitrag geht prozentual vom Gehalt ab...und das liest man aus allen Abschlüssen der letzten Jahre sowie aus der aktuellen Forderung deutlich heraus!
Da ist es wieder, die Steuer kommt ins Spiel. Ich z.B. bin in EG1 Stufe 2 und fühle mich pudelwohl. Kann ich nur empfehlen, wenig Steuern und rund 25% Gehaltssteigerung demnächst.
Klar ist es recht anstrengend den Job auszuüben, besonders z.Zt. das ewige Laubgeharke ist schon recht fordernd, aber mich tröstet dann der Heizungskeller, wo ich mich recht gern aufhalte. Da ist es wesentlich wärmer gegenüber den eiskalten 19-Grad Büros.
Durch meinen komplett fehlenden Schulabschluss fahre ich hervorragend mit den 25% Plus. Mal schauen wohin der nächste Tauchurlaub gehen wird. Ich tendiere Richtung Bahamas.
Eine EG2 wäre auch drin gewesen, aber dafür fehlt mir das Sprachverständnis in Wort und Schrift. Als praktizierender Analphabet ist mehr nicht drin.
In diesem Sinne einen schönen Tag,
ich muss jetzt zur Poststelle und bis 12:30Uhr Briefmarken anlecken.
Über deinen letzten Satz musste ich echt gut lachen
Aber jetzt mal ohne es böse zu meinen.
Warum sollten einige prozentual mehr bekommen als andere?
Mir wäre es sogar egal, da es bei mir fast gleich ist ob 10,5 oder 500 €. (Wir bekommen doch eh nichts von dem)
Aber nehmen wir mal an es wäre tatsächlich so.
durch die 10,5 % würden nur einige mehr als die gesagten 500 € bekommen und zwar:
E10 S5-6
E11 S5-6
E12 S4-6
E13 S3-6
E14 S2-6
E15 und E15Ü komplett.
durch die 500 € würden alle anderen über den 10,5 % liegen bzw. 12 Stufen der unteren Gruppen würde sogar über 20 % liegen.
Wie so oft schon gesagt, die größten Verlierer wären in dem Fall Ab E9b S3 bis E14 S1, außer die die ich ganz oben bereits erwähnt hatte.
Versteht mich nicht falsch, ich gönne es jedem, aber es muss einheitlich sein.
Die E15Ü (kenne niemanden der so eingruppiert ist), haben die 10,5 % doch genauso verdient wie die in der E1. Hier wäre es aber dann so, das die E15Ü 10,5 % bekommen würden, die E1 aber 24,81 %. Einfach ungerecht. Egal ob es nun solidarisch wäre oder nicht.
Wenn jemand solidarisch sein möchte, der kann freiwillig sein Gehalt spenden. Sonst lohnt es sich nicht mehr eine höhere Position auszuüben.
Ich verstehe eh nicht warum die höher Eingruppierten ständig die gearschten sein sollen.
Die Jahressonderzahlung wurde bei den höheren auch gut geschrumpft. Warum? Mit welcher Begründung?
Warum sollen die unteren Gruppen mehr wert sein? Es müssen alle gleich sein und deshalb muss es gerechter Weise Prozentual steigen und nicht mit Mindestens Betrag X!!!
Hallo Alfi
Ja, es gibt recht viele Diskrepanzen. Allein das Lohnabstandsgebot welches ins Spiel gebracht wurde. Bei den Tarifverhandlungen sitzt auch die Arbeitgebervertretung mit am Tisch. Anstatt ein ordentliches Angebot vorzulegen kommt von der Seite, wie bei der letzten Tarifverhandlung, kein Angebot.
Gerade diese Seite sollte sich doch bewusst sein, dass man in etlichen Bereichen keinen mehr hinter dem Ofen vorlocken kann. Da werden Stellen mehrmals ausgeschrieben ohne dass sich jemand drauf bewirbt. Dies scheinen nur die einzelnen Arbeitgeber zu merken, nicht aber die Arbeitgebervertretung.
Man hat das Gefühl, dass das Hauptinteresse nur darin liegt, möglichst wenig bezahlen zu müssen da die Kassen ja immer leer sind.
Also kommt es weiterhin dazu, dass sich eine Seite auf die Schulter klopft was man rausgeholt hat, die andere Seite was man eingespart hat.
Die Schuld allein der Gewerkschaft zuzuschieben passt dann nicht. Von der Arbeitgebervertretung scheint ja nicht ´s zu kommen außer “Kasse leer, kein Geld“.
Dazu kommen noch 19EG´s. Diese könnte man recht gut zusammenstreichen. Könnte, wenn man es wollte. Diese dienen zum Teil auch nur um zu sparen, weil jeder noch so kleine Schnipsel eingruppierungsrelevant ist und dadurch evtl. noch eine EG niedriger bezahlt werden kann. Teilweise wird aus einer niedrig vorgegebenen EG eine Bewertung gebastelt damit sie zur EG passt, unabhängig davon ob es so gebraucht wird oder nicht, weil man die höhere EG für was anderes benötigt. Halt Stellenbewirtschaftung, wo sich die Arbeitgeberseite zum Teil selbst im Weg steht.
So, ich muss jetzt aber in den Waschraum, den Kleber von der Zunge abwaschen.