Autor Thema: Tarifverhandlungen und die Inflation  (Read 1121461 times)

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3735 am: 28.10.2022 16:11 »
:o
Krass... Na dann herzlichen Glückwunsch. Ich nahm die ganze Zeit an, es wäre ein Tippfehler.
Dachten wir auch, bis es auf dem Konto erschien. 8)

teclis22

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3736 am: 28.10.2022 17:15 »

610 Euro entsprechen knapp 17% meines derzeitig individuellen Netto.

das sind ca. 3800 netto wenn ich das richtig überschlage. Respekt. 15 oder 15Ü ?

Da muss eine alte Frau lange für stricken.

Opa

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3737 am: 28.10.2022 18:40 »
3.588 sagt mein Taschenrechner.

teclis22

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3738 am: 28.10.2022 19:58 »
Taschenrechner? Kopfrechnen ! :)

Opa

  • Gast
Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3739 am: 28.10.2022 22:01 »
Nur, wenn man es auch kann.

skiveren

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3740 am: 29.10.2022 00:08 »
Oha.., hier tummeln sich 4 - 5 stellige SuperSonderzahlungen..
Abba das ist hier doch nicht das Thema..
Hier gehts um die katastrophalen Tarifabschlüsse der Gewerkschaften im ö.D..der letzten Jahre..
Die Befürchtungen das das so weiter geht..
Das der ö.D. mit seinen willfährigen Gewerkschaften erneut Verliererabschlüsse hinbekommt..
Das fängt schon gruselig an...
Tarifende 31.12.2022..
Man verhandelt aber erst im Januar 2023...
Monatelange Verzögerung der Ergebnisse..
Mehr Geld erst ab ca. April/Mai 2023..

10,4% Inflationsrate schon jetzt..und das geht höher..
War schon vor Monaten klar.., s. Erzeugerpreise/Großhandelspreise..
Wir haben das schon vor Monaten hier geschrieben...kann man/frau nachlesen..

Warum tritt der Bundespräsident wohl mit soner Rede auf?
Die schwierigen Zeiten haben noch nicht mal angefangen..
Glück hat der, der ne 5 stellige SuperSonderzahlung bekommt..
Habt ihr noch nicht mitbekommen.., dass es ans "Eingemachte" gehen wird??

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3741 am: 29.10.2022 04:00 »
Ja, die tolle hoch gelobte Rede vom Bundespräsidenten. Ab jetzt täglich oder zumindest wöchentlich durch identische Parolen wiederholt in nächster Zeit durch sämtliche Riegen - und irgendwann glaubt auch der Letzte daran, dass das eben alles schicksalshaft ist und man nichts dagegen tun darf.
Ich habe mir nur einen Teil der Rede am TV reingezogen und den Ton ausgestellt nach wenigen Sätzen.
Wer bitte soll sich denn unbedingt bitte-bitt-bitte solidarisch und genügsam bescheiden ohne aufzumucken? Nicht die, die monatlich mal eben mindestens 5.00-10.000 Netto ausbezahlt bekommen. Täglich grüßt das Murmeltier.
Manch einer muss halt künftig den Bentley gegen einen Stern tauschen und einmal weniger zum Shoppen nach Übersee fliegen, andere kratzen das Nötigste zusammen und werden immer noch kritisiert und zugleich verspottet. Der Bundesprädident und seine Rede ... das hätte auch aus dem Mund unsere Chefs stammen können (Chefin). Die nach getaner Rede zum Nobel-Italiener gefahren wird und mal eben per Stapel Fuffis aus dem Handgelenk das Abendbrot zahlt plus Kritik am Taxifahrer und am Kellner, die gern Trinkgeld hätten.
Sorry, Null Punkte von mir. NOCH lebt das alte Hirn und hinterfragt solche gezielten Parolen. Zuviel des Lobes.

Lustig ebenso die Aussage hier, dass man ab April/Mai mit mehr Geld rechnen können. Leute - vor Ende Juli floss noch nie mehr Kohle, stets Nachzahlung genannt. Es sei denn, es wird damit gemeint, dass vor Monat April/Mai alles beim alten bleibt - aus lauter Solidarität 0% Erhöhungen. Klar doch, weil die Unterstützung der Masse fehlte...
Der Zuschuss zum Gaspreis kommt ja auch erst ab dem Moment, wo weniger geheizt wird. Spart dem Staat Kostenübernahm in Millionenhöhe. Waschlappen sind billig und Neuschnee ist auch Wasser, kostenlos vom Himmel (die Umlage zum Grundwasser mal nicht beachtete). Eisbaden härtet auch ab.  Auf zum See!

Zynisch für mich die Aussage hier, man wäre mit 1 Std Arbeitszeitreduzierung bei gleichbleibendem Gehalt glücklicher. Weil man damit eine Südseereise genießen könne. Südsee ist teuer und wird ab 2023 teurer. Die Differenz Verzicht auf Kohle wäre eventuell genau dieser Soll-Betrag. Nebenbei müsste man dann wöchentlich für 1 Stunde rüber in die Südsee und das ist eher Stress als Erholung. Die einzelnen Stunden fürs ganze Jahr ansparen klappt nicht mit jeder Betriebsvereinbarung.
Wovon also hätte man mehr? Okay - in welcher Gehaltsgruppe und sozialen Ebene ... Ich glaubte immer, Verdi steht für die Masse und nicht für ausgewählten abgehobenen Adel. Oder das war auch nur eine zu beklatschende Parole im Sinne der Leitung ... Meinungsmache von oben nach unten! Best platzierte Politikk halt.

WasDennNun

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3742 am: 29.10.2022 07:34 »
Oha.., hier tummeln sich 4 - 5 stellige SuperSonderzahlungen..
Abba das ist hier doch nicht das Thema..
Hier gehts um die katastrophalen Tarifabschlüsse der Gewerkschaften im ö.D..der letzten Jahre..
Die Befürchtungen das das so weiter geht..
Das der ö.D. mit seinen willfährigen Gewerkschaften erneut Verliererabschlüsse hinbekommt..
Das fängt schon gruselig an...
Tarifende 31.12.2022..
Man verhandelt aber erst im Januar 2023...
Monatelange Verzögerung der Ergebnisse..
Mehr Geld erst ab ca. April/Mai 2023..

10,4% Inflationsrate schon jetzt..und das geht höher..
War schon vor Monaten klar.., s. Erzeugerpreise/Großhandelspreise..
Wir haben das schon vor Monaten hier geschrieben...kann man/frau nachlesen..

Warum tritt der Bundespräsident wohl mit soner Rede auf?
Die schwierigen Zeiten haben noch nicht mal angefangen..
Glück hat der, der ne 5 stellige SuperSonderzahlung bekommt..
Habt ihr noch nicht mitbekommen.., dass es ans "Eingemachte" gehen wird??
Zunächst tummelt sich meine Gattin hier nicht rum, sondern nur ich.
Und es ist auch nur als Verweis zu verstehen, dass es in der pW AGs gibt, die ohne Gewerkschaftsgedöns und Tarifvertrag ihre MA ordentlich bedient. Also glück gehabt bei der AG Wahl.
Das viel AGs aus dem öD, so ziemlich zu den  unsozialste Haufen gehört, dass unterschreibe ich sofort, nur noch von der Gewerkschaft und Kirche getoppt.
 
Dann muss man feststellen, dass es in der Tat für die höheren EGs jetzt schon ans eingemachte geht, da aber hoffentlich ausreichend Reserven sind. Während für die unteren EGs der von Ver.di herausgeholte Reallohnanstieg der letzten 10Jahre jetzt aufgefressen wird von der Inflation und ab nächstem Jahr Reallohnverlust ansteht.
Und richtig ans eingemachte wird es für die Häuslebauer gehen, die in den nächsten Jahren eine Anschlussfinanzierung brauchen, dass ist dann Eingemachtes.
Aber darauf wurde hier auch schon vor mehreren Jahren hingewiesen.

Da Tarifende dummerweise erst so spät ist, kann man ja vorher nicht verhandeln, außer, man möchte auf die lächerliche Drohgebärde Streik verzichten, dass scheint dir nicht bekannt zu sein, oder warum hackst du darauf rum??
Oder was sollte deiner Meinung nach die Gewerkschaft da jetzt im Moment anders machen!
Oder gehts hier nur ums Mosern und Motzen und Frust ablassen, ala Britta2?

Und ja, wer in einer heiztechnisch teuren Wohnung wohnt und durch schlechte Verträge nun die volle Gaskeule bekommt, bei dem gehts ans eingemachte, dass ist mir bewusst und ich habe diverse solche Fälle in meinem Umfeld, also Rentner mit Rente kleiner 1200€ und Gasanstieg um 150-200€
zukünftige Bürgergeldempfänger also.

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3743 am: 29.10.2022 10:00 »
Ja, die tolle hoch gelobte Rede vom Bundespräsidenten. Ab jetzt täglich oder zumindest wöchentlich durch identische Parolen wiederholt in nächster Zeit durch sämtliche Riegen - und irgendwann glaubt auch der Letzte daran, dass das eben alles schicksalshaft ist und man nichts dagegen tun darf.
Ich habe mir nur einen Teil der Rede am TV reingezogen und den Ton ausgestellt nach wenigen Sätzen.
Wer bitte soll sich denn unbedingt bitte-bitt-bitte solidarisch und genügsam bescheiden ohne aufzumucken? Nicht die, die monatlich mal eben mindestens 5.00-10.000 Netto ausbezahlt bekommen. Täglich grüßt das Murmeltier.
Manch einer muss halt künftig den Bentley gegen einen Stern tauschen und einmal weniger zum Shoppen nach Übersee fliegen, andere kratzen das Nötigste zusammen und werden immer noch kritisiert und zugleich verspottet. Der Bundesprädident und seine Rede ... das hätte auch aus dem Mund unsere Chefs stammen können (Chefin). Die nach getaner Rede zum Nobel-Italiener gefahren wird und mal eben per Stapel Fuffis aus dem Handgelenk das Abendbrot zahlt plus Kritik am Taxifahrer und am Kellner, die gern Trinkgeld hätten.
Sorry, Null Punkte von mir. NOCH lebt das alte Hirn und hinterfragt solche gezielten Parolen. Zuviel des Lobes.

Lustig ebenso die Aussage hier, dass man ab April/Mai mit mehr Geld rechnen können. Leute - vor Ende Juli floss noch nie mehr Kohle, stets Nachzahlung genannt. Es sei denn, es wird damit gemeint, dass vor Monat April/Mai alles beim alten bleibt - aus lauter Solidarität 0% Erhöhungen. Klar doch, weil die Unterstützung der Masse fehlte...
Der Zuschuss zum Gaspreis kommt ja auch erst ab dem Moment, wo weniger geheizt wird. Spart dem Staat Kostenübernahm in Millionenhöhe. Waschlappen sind billig und Neuschnee ist auch Wasser, kostenlos vom Himmel (die Umlage zum Grundwasser mal nicht beachtete). Eisbaden härtet auch ab.  Auf zum See!

Zynisch für mich die Aussage hier, man wäre mit 1 Std Arbeitszeitreduzierung bei gleichbleibendem Gehalt glücklicher. Weil man damit eine Südseereise genießen könne. Südsee ist teuer und wird ab 2023 teurer. Die Differenz Verzicht auf Kohle wäre eventuell genau dieser Soll-Betrag. Nebenbei müsste man dann wöchentlich für 1 Stunde rüber in die Südsee und das ist eher Stress als Erholung. Die einzelnen Stunden fürs ganze Jahr ansparen klappt nicht mit jeder Betriebsvereinbarung.
Wovon also hätte man mehr? Okay - in welcher Gehaltsgruppe und sozialen Ebene ... Ich glaubte immer, Verdi steht für die Masse und nicht für ausgewählten abgehobenen Adel. Oder das war auch nur eine zu beklatschende Parole im Sinne der Leitung ... Meinungsmache von oben nach unten! Best platzierte Politikk halt.

Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?

Britta2

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3744 am: 29.10.2022 10:04 »
Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?

Ich heul gleich paar Krokodilstränen mit - für die Glaubwürdigkeit.
Kann sogar ein Taschentuch anbieten aus lauter Empathie. Brüderliches Schulterklopfen auf gleich hoher sozialer Ebene...

JesuisSVA

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3745 am: 29.10.2022 10:07 »
Der Grüßonkel hat eine Rede gehalten? Es ist doch gar nicht Weihnachten.

Organisator

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3746 am: 29.10.2022 10:20 »
Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?

Ich heul gleich paar Krokodilstränen mit - für die Glaubwürdigkeit.
Kann sogar ein Taschentuch anbieten aus lauter Empathie. Brüderliches Schulterklopfen auf gleich hoher sozialer Ebene...
Nee, da verwechselt du was. Dir wollte ich keine emphatie unterstellen.
Wie hätte er denn in der Rede deiner Meinung nach die Situation und die Folgen besser beschreiben können?

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3747 am: 29.10.2022 11:01 »

Geht mir ähnlich, die Kostentreiber (vor allem Gas, Strom, Sprit) fallen bei mir glücklicherweise nicht so ins Gewicht wie bei anderen. Die Wocheneinkäufe sind merklich teurer geworden, aber das macht in Summe pro Monat etwa 10-20 Euro aus, also auch erträglich. Daher spiele ich ja mit dem Gedanken, die anstehende Tariferhöhung in Arbeitszeitreduzierung umzuwandeln. Ich rechne übrigens mit 5-7% bei 24+ Monaten Laufzeit. Würde dann einer Reduzierung meiner Wochenarbeitszeit von 2-3 Stunden entsprechen...freue mich schon :)

Eben. Ich glaube nicht, dass nun flächendeckend so enorme Steigerungen da sind, wie man immer liest. Sicherlich Steigerungen, aber nun nicht exorbitant. Aber ich rede vom Jahr 2022, 2023 mal schauen...

Ich habe um 5 Stunden reduziert und nun 50 Tage im Jahr frei. Es ist eine Labsal. Aber auch ich knapsse langsam auch etwas mit dem Geld, das hat aber ganz andere individuelle Ursachen.

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3748 am: 29.10.2022 11:08 »
Hm dann wohnt ihr in neuen Häusern oder kleine Wohnungen.

Bei mir stieg der Stromabschlag von 110 auf 150 Euro und Gas von 130 auf 350 Euro bei etwas mehr Strom und etwas weniger Gasverbrauch. Beim Gas bin ich auch in den Grundversorgungstarif gerutscht und finde keine echte Alternative.

Das Problem ist ja,das Abschlag nicht gleich Verbrauch sein muss. Die Versorger erhöhen ja gerne ihre Abschläge über die Maßen, und die Verbraucherzentralen raten dazu, den nach unten anzupassen. Wer das gemacht hat, steht bei der Gaspreisbremse nun etwas blöd da.

Anfang des Jahres habe ich eine Rückzahlung für Gas bekommen, dennoch wurde der Abschlag erhöht. Habe nichts dagegen gesagt. Nun wird dieser Abschlag als Basis für die Bremse ab März 23 genommen, dann sind diese 80 Prozent Buchwerte eher 100 Prozent Normalvebrauch.

Also: alles Unfug. Einkommenssteuer runter und gut is...

BAT

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Antw:Tarifverhandlungen und die Inflation
« Antwort #3749 am: 29.10.2022 11:12 »

Dann müsste der Bundespräsident also Mindestlohn erhalten, um glaubwürdig zu sein? Schonmal was von Empathie gehört?

Es würde schon reichen, er hätte uns durch seine Tätigkeit als Außenminister nicht mit in diese Situation gebracht. Daher sind Krokodilstränen nun durchaus heuchlerisch.