die Inflationswerte sind Nettowerte. Mit der Tariferhöhung erhalten wir eine Bruttoerhöhung. Heißt von selbst 10 Prozent p.a. bleiben höchstens 5 bis 6 über. Demnach wird der Reallohnverlust ohnehin riesig ausfallen. Selbst bei guten Ergebnissen.
Da vergleichst du wieder Äpfel mit Birnen. Für dich relevant ist doch, um wie viel sich durch das Tarif-Ergebnis dein Netto-Lohn verändert. Also musst du den Netto-Lohn vorher mit dem nachher vergleichen. Und die Nettolähne entwickeln sich -- bei Berücksichtigung der Steuersenkungen zur Abschaffung der kalten Progression -- ziemlich analog wie die Brutto-Löhne.
Der Fehler, den du hier machst, wenn du von der Lohnerhöhung Steuern und Abgaben abrechnest, ist, den Betrag der Netto-Lohn-Steigerung nicht relativ zum alten Netto-Lohn, sondern zum alten Brutto-Lohn zu setzen. Das ist aber ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen...