Bei uns am Ort stelle ich fest, dass die abgerocktesten Hütten mit größtem Investitionsstau die Wohnungen sind, die direkt der Stadt gehören. Da wurde jahrzehntelang Miete rausgezogen und null Euro für Instandhaltung und Modernisierung verwendet. Eines dieser Häuser musste letztes Jahr auf Grund zu großer baulicher Mängel abgerissen werden...
Was mich stört ist, dass lieber neue Baugebiete am Ortsrand errichtet werden als Anreize für die Beseitigung von Leerständen zu schaffen. Die zu pflegende Infratstruktur wird hier jedes Jahr mehr und der Bauhof wächst dadurch auch kontinuierlich an. Ich gehe davon aus, dass dies in den meisten Städten ähnlich ist. Hier gehört ein sinnvolles Konzept, ggf. mit Förderprogramm, diese Leerstände zu nutzen.
Bestes Beispiel: Seit rund 20 Jahren steht direkt im Zentrum ein Haus leer. Das Gebäude gehört der Frau des Altbürgermeisters und langjährigem MdB. Auf die Frage, ob sie das Haus nicht verkaufen oder wieder vermieten möchte kommt folgende Antwort: Das Haus gehört meiner Gattin - und die entscheidet selbst was sie damit machen möchte.
Ergo: Es ist genug Wohnraum da, er müsste nur genutzt werden.