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Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion

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cyrix42:
Sagen wir es so: Die "Vertrauensarbeitszeit", die ich im akademischen Bereich erlebe, ist deutlich angenehmer als die "Vertrauensarbeitszeit", die mir als Software-Entwickler in der freien Wirtschaft begegnet ist. Im zweiten Fall wurde ja schon aus Kostengründen darauf geachtet, dass zwischen verschiedenen Projekten nicht all zu viel Leerlauf ist, wo man sich mal wieder etwas erholen hätte können, während doch jetzt die regelmäßigen vorlesungsfreien Zeiten planbar sind...

Wdd3:

--- Zitat von: WasDennNun am 20.04.2022 21:57 ---
Und klar eine 35 Woche ist OK, aber kommt natürlich nicht gepaart mit einer Absenkung der Arbeitsaufträge um 12%, da man ja in der Zeit das gleiche Schaffen kann  8)

Von daher: mir doch egal wieviel Zeit ich aufschreiben muss.

--- End quote ---

 ;D Das hat @Zinc auch festgestellt. Sie "knüppeln" 40 Std. in der Woche und "arbeiten" nur 30. In dieser Zeit sind alle Aufträge erledigt.
In den USA gibt es Firmen in denen nur 4-6 Std. täglich gearbeitet wird. Konzentriert und effizient, kein Kaffeekränzchen oder privat Gespräche. Wer das möchte hat um 12:00 Uhr, dann ist Feierabend, Zeit dafür.   

Hinz:
Von Reduktion der Arbeitsstunden halte ich für wenig sinnvoll und diese Forderung für zu kurz und einseitig gedacht.

Die Lebenshaltungskosten werden mit der Reduktion der wöchentlichen Arbeitszeit ja auch nicht gesenkt. Eher braucht es eine Anpassung zu den steigenden Lebenshaltungskosten. Daher sehe ich die Forderung der Kürzung der Wochenarbeitszeit im allgemeinen als kontraproduktiv zu den Lohnsteigerungen.

Wer dennoch weniger arbeiten will, der kann ja ganz individuell seine Tätigkeit reduzieren.

Als Ziel führendere Forderung würde ich die Anpassung der Lohnsteigerungen gekoppelt mit regionalen Situationen sehen (Dienstort abhängig).


Sozialarbeiter:

--- Zitat von: Hinz am 23.04.2022 14:55 ---Von Reduktion der Arbeitsstunden halte ich für wenig sinnvoll und diese Forderung für zu kurz und einseitig gedacht.

Die Lebenshaltungskosten werden mit der Reduktion der wöchentlichen Arbeitszeit ja auch nicht gesenkt. Eher braucht es eine Anpassung zu den steigenden Lebenshaltungskosten. Daher sehe ich die Forderung der Kürzung der Wochenarbeitszeit im allgemeinen als kontraproduktiv zu den Lohnsteigerungen.

Wer dennoch weniger arbeiten will, der kann ja ganz individuell seine Tätigkeit reduzieren.

Als Ziel führendere Forderung würde ich die Anpassung der Lohnsteigerungen gekoppelt mit regionalen Situationen sehen (Dienstort abhängig).

--- End quote ---

Naja, die Reduktion der WAZ geht ja in der Regel mit der Forderung nach entsprechenden Entgeltausgleich einher. Sprich, der Stundenlohn erhöht sich, damit am Ende das gleiche Grundgehalt bei rauskommt.
Dadurch würden für mich, ohne Gehaltseinbußen, neue Kapazitäten für eigene Projekte frei (Studium, Selbstständigkeit, Nebenerwerb, freie Honorartätigkeiten) Bei einer selbst gewählten Reduzierung der WAZ, muss ich gleichzeitig erstmal auf Gelder verzichten, die es wieder einzuholen gilt.
Aber ich verstehe deinen Punkt.  Ich würde für mich persönlich aber eine deutliche Reduzierung der WAZ begrüßen.

thesisko:
Laut Untersuchungeb ist es auch so, dass die Produktivität kaum sinkt. Dafür steigt die Zufriedenheit der Mitarbeiter, deutlich bessere Work-Life-Balance, mehr Lebensqualität, usw.

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