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Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion

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WasDennNun:

--- Zitat von: Johann am 06.05.2022 09:25 ---Was Eigentum im Vergleich zu Miete oft so teuer macht ist, dass man als Mieter meistens kleiner und in einer Wohnung mit vielleicht 100 qm wohnt. Wenn man dann baut, möchte man für jedes potentiell entstehende Kind noch ein Zimmer haben, ein begehbarer Kleiderschrank muss genauso vorhanden sein wie ein Hobbyraum und Hauswirtschaftsraum, ein Gäste-WC ist sowieso Pflicht und wenigstens ein Bürozimmer mit genug Platz für zwei Schreibtische sollte auch noch drin sein.

Findet man hier ein vergleichbares Mietobjekt, stellt man hingegen fest, dass die monatliche Miete (in 2021 gerechnet) doch auch verdächtig nahe an die geplante Kreditrate rankommt.

--- End quote ---
So sieht es aus! und wenn man weiß, dass man vor 20 Jahren mit einer Belastung von 1000€ monatlich (Tilgung so dass man nach 30 Jahre damit durch ist) sich 150T€ leihen konnte und letztes Jahr für die gleiche Belastung 320T€ bekommen hat, dann hatte jeder durchaus (trotz Verdoppelung der Hauspreise) die selben Chancen sich Eigentum anzuschaffen.
Das sehe ich für die nächste Zeit nicht mehr, wenn die Zinsen wieder Richtung 4-7% Prozent gehen aber die Hauspreise sich nicht entsprechend reduzieren.
Bleibt der Weg der Zwangsversteigerung  :-[

Bastel:
Mal schauen wie sich die Nachfrage bei den steigenden Zinsen verhält. Geht die zurück und die Werte der Häuser dementsprechend auch, knallt es bei einigen.

DiVO:

--- Zitat von: Kaiser80 am 06.05.2022 09:10 ---
--- Zitat von: DiVO am 06.05.2022 08:10 ---
Ich verfolge den Markt aus diversen Gründen sehr genau und deshalb sind mir die Preise bekannt und die aktuelle Zinsentwicklung bekannt.

Mal ganz ehrlich: Bei den Zinsen, die bis Januar 2022 aufgerufen wurden, war ein Immobilienkauf doch kein Problem für die allermeisten. Ob es dann aber die Neubauvilla am Land für eine Mio oder die Maisonette in München sein musste sei dahingestellt. Die Rate für ein Fertighaus für 500 k oder eine entsprechende Eigentumswohnung war doch bis dahin für die meisten darstellbar oder auch nicht teurer als die laufendende Miete.


--- End quote ---
Bei deinen 500k müsste man erstmal abklären wieviel davon tatsächlich finanziert würden, die Zinsbindung, Bonität, Tilgungshöhe und und und...
Gut gehen wir mal von 10J Zinsbindung 1%, im Jahr 2021 abgeschlossen, Vollfinanzierung, Tilgung machte hier keine seriöse Bank unter 2% mit oder es gab ein Disagio.
Das würde ich mal für 2021 als einen"best case" sehen.

Dies würde "raun de baun" 1.250€ mtl. Annuität bedeuten. und nach 10 Jahren noch fast 400K auf der Uhr. Und das war für die meisten darstellbar? Wohlgemerkt. Mit den Konditionen bewege ich mich im unteren Bereich.

Heute "kostet" ein solches Darlehen etwa 2000€ mtl...

--- End quote ---

Hier nur die Zahlen für BaWü: Laut statistischem Landesamt hatten 2019 Familien mit einem Kind 3.572 Euro monatlich netto zur Verfügung. Die von dir selbst aufgezeigte monatliche Annuität macht also ca. 35 % des zur Verfügung stehenden Einkommens aus. Wo ist da das Problem? Bis 40 % vom Einkommen vergeben die Banken doch mühelos Darlehen.

Mir ist bewusst, dass wir im europäischen Durchschnitt eine eher geringe Wohneigentumsquote haben und es kein verbrieftes Recht auf solches gibt. Aber auf das deutsche Durchschnittsgehalt kommt doch, gerade im öD, im Büro jeder. Der E5er zwar erst in der Endstufe, aber auch der erreicht irgendwann das Durchschnittsgehalt.

Kaiser80:

--- Zitat von: DiVO am 06.05.2022 11:37 ---Wo ist da das Problem?

--- End quote ---
Ja... Wo fang ich an?
1. 3.752€ aus 2019 sind heute etwa 3.400€ Wert (ohne Lohnsteigerungen!)
2. Wir wären dann bei 1.250€ dann schon bei >37%
3. Meine/Deine 500k=1250€ kosten heute identisch 2000€ = 53%(3752) bzw 58%(3400)

Der Gehaltsmedian liegt aktuell bei etwa 44.000; das entspräche im TVL mind E7/S6 E8/S5.

Ich verstehe schon was du meinst und willst, aber deine Annahmen sind zu ungenau

DiVO:

--- Zitat von: Kaiser80 am 06.05.2022 11:59 ---
--- Zitat von: DiVO am 06.05.2022 11:37 ---Wo ist da das Problem?

--- End quote ---
Ja... Wo fang ich an?
1. 3.752€ aus 2019 sind heute etwa 3.400€ Wert (ohne Lohnsteigerungen!)
2. Wir wären dann bei 1.250€ dann schon bei >37%
3. Meine/Deine 500k=1250€ kosten heute identisch 2000€ = 53%(3752) bzw 58%(3400)

Der Gehaltsmedian liegt aktuell bei etwa 44.000; das entspräche im TVL mind E7/S6 E8/S5.

Ich verstehe schon was du meinst und willst, aber deine Annahmen sind zu ungenau

--- End quote ---

Ja, und wo mache ich weiter?
1. 3.752 Euro aus 2019 sind nominell nach wie vor 3.752 Euro.
2. Wenn ich die durchschnittlichen Gehaltssteigerungen mit einrechne, landen wir wieder bei der von mir angegebenen Prozentzahl.
3. Deshalb habe ich ja geschrieben: bis Januar. Die Zinssteigerungen der letzten Monate erschweren das Eigenheim tatsächlich, deshalb schrieb ich von der Zeit bis dahin.

Ich habe auch nichts von Mediangehalt, sondern von Durschschnittsgehalt geschrieben, das auch den Basis für einen Rentenpunkt darstellt.

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