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Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
Leonhardt:
In Berlin ist das geschehen (Forderung). Verdi hat mit 11.000 oder 15.000 gesammelten Unterschriften die Inflationsprämie gefordert (je nach Quelle). Der Finanzsenator hat sich danach vermutlich scheckig gelacht. Jedenfalls kam sie nicht - stattdessen eine allgemeine Absage. Leider seien dem Land die Hände gebunden...
https://bb.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++ae9d7b6c-98d0-11ed-8498-001a4a160100
https://www.morgenpost.de/berlin/article237421597/Keine-vorzeitige-Inflationspraemie-fuer-oeffentlichen-Dienst.html
TZSteinbock:
--- Zitat von: Leonhardt am 14.04.2023 14:49 ---In Berlin ist das geschehen (Forderung). Verdi hat mit 11.000 oder 15.000 gesammelten Unterschriften die Inflationsprämie gefordert (je nach Quelle). Der Finanzsenator hat sich danach vermutlich scheckig gelacht. Jedenfalls kam sie nicht - stattdessen eine allgemeine Absage. Leider seien dem Land die Hände gebunden...
https://bb.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++ae9d7b6c-98d0-11ed-8498-001a4a160100
https://www.morgenpost.de/berlin/article237421597/Keine-vorzeitige-Inflationspraemie-fuer-oeffentlichen-Dienst.html
--- End quote ---
Ein Grund mehr seitens Verdi da jetzt nochmal richtig Druck zu machen ... zumal die Inflationszahlen ja auf hohem Niveau verharren...
FearOfTheDuck:
Aus der Beobachtung der TVÖD-Verhandlung heraus braucht man sich da keine große Hoffnung zu machen. Auch wenn ich da ganz bei dir bin, dass die "Inflationsprämie" nicht in die Verhandlungen gehört, nutzen die AG dies gerne aus und Verdi stemmt sich nicht vehement genug dagegen.
Meierheim:
--- Zitat von: cyrix42 am 12.04.2023 15:59 ---
--- Zitat von: Leonhardt am 12.04.2023 13:03 ---Berechnung für 01/2020 - 03/2023
Verbraucherpreisindex
01/2020: 99,8 - 03/2023 (vrsl.) 116,1 --> +16,33% Inflation
Tarifsteigerungen:
01/2020: +3,12% - 01/2021 +1,29% - 12/2022 +2,8% --> +7,37%
Reallohnverlust demnach augenblicklich ca. 8,95%
Die noch hinzukommende Inflation bis zum Auslaufen des Tarifvertrags am 30.09.2023 kann niemand seriös abschätzen, kommt dann aber natürlich noch hinzu.
--- End quote ---
Und 2006 lag der Verbraucherpreisindex (mit gleicher Normierung von 100 im Jahr 2020) bei 82,8. Die Preise sind also seitdem um 40% gestiegen, während die Löhne im TV-L im gleichen Zeitraum um 43% bis 63% gestiegen sind.
Die AG könnten mit Verweis auf diese Zahlen behaupten, dass doch noch immer Reallohnsteigerungen vorliegen -- zum Teil sogar recht kräftige.
Was lernen wir daraus? Rosinenpickerei bei der Wahl des betrachteten Zeitraums ist wenig objektiv und hilft auch nicht weiter.
--- End quote ---
Ich habe das mal nachgerechnet: von 2006 bis jetzt gibt es eine inflationsbereinigte Steigerung von 7%. Bei der jetzigen Inflation und da der Tarifvertrag im TVL bis 10/2023 läuft dürfte diese Steigerung bis zum Abschluss des neuen Tarifvertrags allerdings auf 0 reduziert sein.
Meierheim:
--- Zitat von: Meierheim am 16.04.2023 08:35 ---
--- Zitat von: cyrix42 am 12.04.2023 15:59 ---
--- Zitat von: Leonhardt am 12.04.2023 13:03 ---Berechnung für 01/2020 - 03/2023
Verbraucherpreisindex
01/2020: 99,8 - 03/2023 (vrsl.) 116,1 --> +16,33% Inflation
Tarifsteigerungen:
01/2020: +3,12% - 01/2021 +1,29% - 12/2022 +2,8% --> +7,37%
Reallohnverlust demnach augenblicklich ca. 8,95%
Die noch hinzukommende Inflation bis zum Auslaufen des Tarifvertrags am 30.09.2023 kann niemand seriös abschätzen, kommt dann aber natürlich noch hinzu.
--- End quote ---
Und 2006 lag der Verbraucherpreisindex (mit gleicher Normierung von 100 im Jahr 2020) bei 82,8. Die Preise sind also seitdem um 40% gestiegen, während die Löhne im TV-L im gleichen Zeitraum um 43% bis 63% gestiegen sind.
Die AG könnten mit Verweis auf diese Zahlen behaupten, dass doch noch immer Reallohnsteigerungen vorliegen -- zum Teil sogar recht kräftige.
Was lernen wir daraus? Rosinenpickerei bei der Wahl des betrachteten Zeitraums ist wenig objektiv und hilft auch nicht weiter.
--- End quote ---
Ich habe das mal nachgerechnet: von 2006 bis jetzt gibt es eine inflationsbereinigte Steigerung von 7%. Bei der jetzigen Inflation und da der Tarifvertrag im TVL bis 10/2023 läuft dürfte diese Steigerung bis zum Abschluss des neuen Tarifvertrags allerdings auf 0 reduziert sein.
--- End quote ---
Im Vergleich mit 2019 ergibt sich dagegen bereits jetzt ein Reallohnverlust von 11%.
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