Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Tarifrunde TV-L 2021 - Diskussion
Garfield:
Ein bisschen schade für uns, dass die Schlichterrunde viele interessante Dinge aus der Verhandlungsmasse geworfen hat, wie z.B. die Angleichung der JSZ.
Wenn das beim TVÖD gestrichen wurde, wird man es von AG Seite aus vermutlich beim TV-L nicht nochmal versuchen.
Auch eine Reduktion der Arbeitszeit wird leider diese Verhandlungsrunde kein Thema sein, da es nur um Tabellenentgelte aufgrund der aktuellen Lage geht.
Könnte aber unsere Verhandlungsrunde entspannter als beim TVÖD machen, man braucht von beiden Seiten erst gar keine blumigen Formulierungen oder neue Ideen, es wird genauso nur um die Aufteilung der 3000 Euro Inflationsprämie und der Tabellenerhöhungen gehen.
Wichtig wäre sich keine allzulange Laufzeit aufschwatzen zu lassen und auch hier auf 24 Monate zu beschränken, damit dann wenigstens 2025 mal ein paar Themen auf den Tisch können.
ACDSee:
Aufgrund der angekündigten Rechtsprechung des BVerfG zur Alimentationspraxis in 3 Ländern, denke ich, dass die Länder 2023 sparen wollen. Zudem ist das Streikpotential ist nicht gleicher Höhe wie bei TVöD vorhanden und die Abschlüsse im TVL sind historisch gesehen eher etwas schlechter bzw. hängen zeitlich dem TVöD hinterher.
Sollte die Inflation abflachen, wird meiner Meinung nach die Verhandlungsposition der Gewerkschaften eher schlechter als besser werden.
Eine 1:1 Übernahme des TVöD-Ergebnisses sehe ich somit als Maximum an.
Das einzig Gute ist, dass die Inflationsprämie nur bis zum 31.12.2024 gezahlt werden darf.
Läuft in Anlehnung an den TVöD liefe es dann auf folgendes hinaus:
Die Zeit vom 01.10.-31.12.2023 fällt unter den Tisch.
Laufzeit 01.01.2024 - 31.12.2025
01.01.2024: 580 € Einmalzahlung
01.02.2024 - 31.12.2024: 220 € netto (Inflationsprämie)
Ab 01.01.2025: 200€ + 5,5%
Alle wären zufrieden.
Die Gewerkschaften können behaupten, den Tarifabschluss des TVöD auf den TVL übertragen zu haben.
Die Arbeitgeber freuen sich, dass sie wieder ein volles Jahr zwischen den TVöD und TVL haben, sowie 15 Monate Nullrunde - und somit insgesamt 25 Monate keine Bruttolohnerhöhung durchsetzen konnten (Die letzte Brottolohnerhöhung erfolgte zum 01.12.2022).
neodeo2:
--- Zitat von: Garfield am 24.04.2023 11:55 ---Auch eine Reduktion der Arbeitszeit wird leider diese Verhandlungsrunde kein Thema sein, da es nur um Tabellenentgelte aufgrund der aktuellen Lage geht.
--- End quote ---
Naja wenn das Land kein Geld hat, sollen die wenigstens die Arbeitszeit reduzieren, damit die Beschäftigte woanders zusätzlich arbeiten gehen können.
Knarfe1000:
--- Zitat von: neodeo2 am 24.04.2023 14:43 ---
--- Zitat von: Garfield am 24.04.2023 11:55 ---Auch eine Reduktion der Arbeitszeit wird leider diese Verhandlungsrunde kein Thema sein, da es nur um Tabellenentgelte aufgrund der aktuellen Lage geht.
--- End quote ---
Naja wenn das Land kein Geld hat, sollen die wenigstens die Arbeitszeit reduzieren, damit die Beschäftigte woanders zusätzlich arbeiten gehen können.
--- End quote ---
Die Länder haben aber Geld durch die deutlich höheren Steuereinnahmen. Dass manche Kommunen jammern, kann man vielleicht noch nachvollziehen. Aber nicht Bund und Länder!
öfföff:
Eigentlich müssten die Länder im Herbst dann viel mehr bieten können. Die Finanzen der Länder sind wesentlich besser als die der Kommunen!
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