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Stelle im Lebenslauf verschwiegen - Folgen? Wie bekommt man das als AG heraus? P

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Opa:
Naja Lars, du bewertest hier aber schon einen Extremfall. Um zu einer erfolgreichen Anfechtung des Arbeitsvertrages zu gelangen, müsste im Einzelfall belegt werden, inwieweit die Nichtangabe das Vertrauensverhältnis gravierend erschüttert.

Regelmäßig würde ein Arbeitsgericht hier prüfen, ob die Angabe absichtlich verschwiegen wurde und ob eine vollständige Angabe zu einer anderen Auswahlentscheidung geführt hätte. Für beides ist zunächst einmal der Arbeitgeber beweispflichtig.

Ebenfalls dürfte eine Rolle spielen, ob im Stellenbesetzungsverfahren explizit und unmissverständlich nach einem lückenlosen Lebenslauf gefragt wurde, mithin für den Bewerber erkennbar war, dass die Auswahlentscheidung durch die Angabe des letzten Beschäftigungsverhältnisses maßgeblich beeinflusst werden kann.

Eine Probezeitkündigung ist nicht so gravierend, dass man auf einen dieser Prüfschritte verzichten kann. Eventuell käme man bei z.B. einer verhaltensbedingten Kündigung i.V.m. einer Straftat zu einem anderen Ergebnis…

Wdd3:
Es kann sich niemand genau erinnern was zu dem letzten halben Jahr im Vorstellungsgespräch gesagt wurde.
Ihr habt aber vom "Hören-Sagen" valide Information das eine Probezeitkündigung durch den AG ausgesprochen wurde?

Ich habe in Lebensläufen auch hin und wider den aktuellen AG verschwiegen bzw. nur anonym benannt. Das habe ich aus dem einfachen Grund getan weil die Welt klein ist und mein AG nicht unbedingt informiert sein muss das ich wechselwillig bin.(es soll tatsächlich Vorstellungsgespräche geben die nicht zu einer Anstellung führen)
Im Vorstellungsgespräch habe ich dann auch eher meine Aufgaben als meinen aktuellen AG beschrieben.

Womöglich hat sich eure Kollegin etwas ungeschickt angestellt und geglaubt sich so am besten zu verkaufen.

Wenn sie im Grunde gute Arbeit leistet (oder wie es hier immer gern bezeichnet wird: Arbeit mittlerer Art und Güte) und ihr mit ihr zurechtkommt, kann ich nur wie an vielen anderen Stellen empfehlen mit ihr zu reden und ggf. Missverständnisse aufzuklären. Ich halte das für Sinnvoller als immer zu Klagen.

Ich halte es für viel Wichtiger die Frage zu klären welcher Integrand bei euch solche Gerüchte streut! Handelt es sich dabei um einen versagenden Vorgesetzten oder hat jemand etwas mitgehörtes ausgeschmückt und weitergegeben?


 

maiklewa:
*einklink*

@Wdd3

Abeitgeber anonymisiert? Das ist rechtlich ok?

Wie sah eine solche Erwähnung dann bitte beispielsweise aus?

Und diese Anonymisierung hat nie jemanden gestört? Es gab nie Nachfragen, wo Du warst oder warum Du anonymiyiert hast?

Thot:
Vielleicht bewirbt sie sich bei der Politik? Da scheinen Unregelmäßigkeiten im CV ja kein Ding zu sein

Bastel:

--- Zitat von: maiklewa am 03.02.2022 19:00 ---
Abeitgeber anonymisiert? Das ist rechtlich ok?


--- End quote ---

Warum soll es nicht ok sein? Niemand zwingt dich irgendwelche Angaben zu machen.

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