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Lohnt sich ein kompletter Ausstieg und Neuanfang ?

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Tagelöhner:

--- Zitat von: was_guckst_du am 20.02.2022 13:08 ---
--- Zitat von: XTinaG am 20.02.2022 08:47 ---Mein Wertekompaß stammt aus den 80ern, weshalb das Streben nach persönlichem Erfolg für mich keine Gier ist, sondern höchst begrüßenswert. Während für mich Neid eben Neid bleibt, auch wenn das verkommene „moderne“ Wertegefüge ihn als „soziale Gerechtigkeit“ verbrämt.

--- End quote ---
...meine letzten Zweifel sind atomisiert..XTG ist doch  Spid! 8) 8) 8)

--- End quote ---

Die Zweifel waren eh nie besonders groß, die Hoffnung dafür umso größer  ;D

XTinaG:
Ihr könnt ja mal Dienstbeflissen fragen, was Spid so von Kompanten im übertragenen Sinne hält. Ich glaube, es war irgendwas mit der Möglichkeit zur Rechtfertigung von Massenmord, Genozid und jeder anderen Art von Greuel und Untaten…

Flash91:

--- Zitat ---"Maschinenbauer in der Automobilbranche sind das Gegenteil von Bauingenieuren, nämlich Top-Verdiener."

Und du bist dir wirklich zu 100% sicher, dass das in 4 Jahren noch so ist und vor allem auch Stellen offen sind, die besetzt werden wollen?
Selbst wenn du noch 2022 mit dem Studium beginnen würdest, dann wäre dein Abschluss etwa 4 Jahre vor dem endgültigen Verbrenner-Aus in Europa.

Meiner Erfahrung nach zittern in dieser Branche heute schon so einige Arbeitnehmer, vor allem diejenigen, die dachten sie steigen über eine Zeitarbeitsfirma in den schicken IGM-Betrieb ein und werden dann sicher irgendwann übernommen.

Würde ich heute neu starten, dann wären Maschinenbau und das Ziel Automobilindustrie sicherlich nicht meine Wahl.

--- End quote ---

Die meisten Antworten gehen etwas in die philosophische Richtung, deswegen weis ich darauf nichts zu antworten.  ::)
Ich kann die o.g. Erfahrung zwar nicht teilen aber verstehe in Summe die Aussage.
Das Risiko und der Verlust sind rational betrachtet zu groß. Trotzdem würde ich -könnte ich die Zeit zurückdrehen- etwas anderes machen. Wenn nicht Maschinenbau, dann halt von mir aus Elektrotechnik. Hauptsache in eine dieser "Gewinner-Industriezweige".
Verhältnismäßig ist bayr. Landesbeamter sicher nicht das schlechteste, aber Luft nach oben gibt es und die von jemandem hier erwähnte Aussage, dass sich bzgl. angemessener Besoldung was tun wird ist doch eher unwahrscheinlich. Die Kassen sind leer, man musste der steinreichen Autoindustrie mit Kurzarbeitergeld helfen, die nun mit dem Prämien auszahlen nicht fertig werden...

Hier sind doch auch verbeamtete E-Techniker, Maschinenbauer etc. ? Also muss auch für diese Berufe irgendein Reiz am Beamtentum bestehen ?

clarion:
@Flash wäre denn nicht ein Master in Bauingenieurwesen denkbar und dann Berufseinstieg im höheren Dienst? In den größeren Kommunen sind die Leiter der Fachbereiche Planen und Bauen überwiegend Bauräte oder Bauoberräte, manchmal werden diese Positionen auch von Vermessern besetzt.

Ich kenne etliche verbeamtete Bauingenieure, Vermessunsingenieure, Landespfleger, nur einen E Techniker. Der einzige verbeamtete Maschbauer, den ich kenne, hat den Quereinstieg zum Lehramt Gymnasium gemacht und unterrichtet Physik und Chemie.

Der Reiz des Beamtentums ist neben der interessanten Arbeit, die geregelte Arbeitszeit, die Möglichkeiten die Wochenarbeitszeit mit kurzen zeitlichen Vorlauf flexibel anzupassen, und nicht zuletzt die Alimentation. Zumindest im höheren Dienst  gehört man ab einer gewissen  Besoldungsstufe schon zu den Top 10% Verdienern, wenn man den Statistiken  glauben darf.

Flash91:
Die Statistiken kenne ich, halte ich aber für wenig glaubwürdig. Man kann z.B. hier https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2019/einkommensverteilung/index.html
nachsehen wie man "gestellt" ist. Man würde bereits mit A11 zur oberen Hälfte der Menschen mit Hochschulabschluss gehören.
Vll. liegt es auch an meinem Freundes- und Bekanntenkreis aber das ist enorm untertrieben.
Für den Aufstieg in den höheren Dienst müsste ich wohl für einige Zeit ans Ministerium, an der Unterbehörde ist so ein Aufstieg nicht möglich. Da ich Bauingenieurwesen nie wieder studieren würde, ist fraglich ob für einen Master genug Initiative vorliegt.
Die Idee grundsätzlich ist natürlich nahe liegend, weil hierbei auf dem vorhandenen aufgebaut wird, statt alles zu verlieren.
Denke mittlerweile das klügste wäre den Neid zu begraben und sich mit dem zufrieden zu stellen was man erreicht hat. Wobei ich für die Bemühungen schon wesentlich mehr erwartet hätte.

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