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Wegstreckenentschädigung? Gibt es Neuigkeiten?
cyrix42:
--- Zitat von: Öffdler am 13.04.2022 14:28 ---Also ich halte die letzten beiden Punkte eine Bankrotterklärung. Indem ich ein Verkehrsmittel künstlich unattraktiv mache, werden die Alternativen auch nicht besser.
--- End quote ---
Natürlich nicht. Das ist aber auch nicht relevant. Relevant ist eher, dass sie relativ zu den anderen Alternativen besser werden. Wenn es unwirtschaftlich wird, dass jeder einzeln mit dem PKW zur Arbeit kommt, dann bilden sich eben Fahrgemeinschaften oder man steigt auf andere Verkehrsmittel um. Und "schon" hat man erreicht, was man wollte: Weniger PKW-Fahrten.
WasDennNun:
--- Zitat von: Öffdler am 13.04.2022 14:28 ---
--- Zitat von: Öffdler am 13.04.2022 14:19 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 13.04.2022 11:37 ---
--- Zitat von: BAT am 13.04.2022 11:06 ---Warum sollte man entlasten, wenn es für viele bisher gar keine Belastung gab?
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Eben, die die wegen einem Scheiß ÖNV Autofahrer sind, bleiben es auch solange es eben nicht so viel billiger ist.
Erst wenn es sich lohnt den Aufwand dafür aufzuwenden, werden die Leute umsteigen (oder umziehen)
Also entweder besseres ÖNV Anbindung (Takt und Dichte)
und oder günstigerer ÖNV Preis (365€ Jahresticket)
und oder Alternative verteuern (Benzin, Maut, Parkplatzgebühren, ...)
und oder Alternative unbequemer machen (Tempo 30, Fahrradstrassen, ...)
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Also ich halte die letzten beiden Punkte eine Bankrotterklärung. Indem ich ein Verkehrsmittel künstlich unattraktiv mache, werden die Alternativen auch nicht besser. Bei deinen ersten beiden Punkten möchte ich dir aber ausdrücklich zustimmen. Nur leider stelle ich sogar bei uns in einer rot-grün geführten Region fest, dass es da bei Lippenbekenntnissen bleibt und man lieber an den letzten beiden Punkten arbeitet.
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Naja darüber streiten sich ja die Gelehrten, ob eine Mautgebühr oder Parkplatzgebühren ein künstlich unattraktiv machen ist.
Andere sagen die überdurchschnittliche Nutzung von öffentlichen Raum muss halt bezahlt werden.
Und Tempo 30 ist auch nichts künstliches, sondern ein umweltschonend, Verletzung mindernde Maßnahme
auch nicht künstlich.
Fahrradstrassen sind auch nichts künstliches, sondern einfach die Priorisierung eines anderen gleichwertigen? Verkehrsmittel.
Nur weil wir alle so sozialisiert sind, dass sich alles dem Auto unterzuordnen hat, ist eine Abkehr davon ja kein künstliches unattraktiv machen, vielleicht wurde das Auto künstlich zu attraktiv gemacht, würden da andere sagen.
Eine Bankrotterklärung ist es nicht alle Mittel sinnvoll einzusetzen.
Fußgängerzonen haben sich ja auch durchgesetzt 8)
BAT:
Woran es immer wieder scheitert, ist statt einer Vermeidung des Verhaltens, das Verhaltens beizubehalten und möglichst passgenau zu gestalten.
Mobilität wird nicht nur überschätzt sondern teils auch unsinnig gefördert.
Wer jemals in Utrecht mit dem Fahrrad gefahren ist, wird jeglichen Rad- und Fussverkehr meiden wollen. Wenn DAS die Zukunft ist. :P
Öffdler:
--- Zitat von: WasDennNun am 13.04.2022 15:00 ---
--- Zitat von: Öffdler am 13.04.2022 14:28 ---
--- Zitat von: Öffdler am 13.04.2022 14:19 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 13.04.2022 11:37 ---
--- Zitat von: BAT am 13.04.2022 11:06 ---Warum sollte man entlasten, wenn es für viele bisher gar keine Belastung gab?
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Eben, die die wegen einem Scheiß ÖNV Autofahrer sind, bleiben es auch solange es eben nicht so viel billiger ist.
Erst wenn es sich lohnt den Aufwand dafür aufzuwenden, werden die Leute umsteigen (oder umziehen)
Also entweder besseres ÖNV Anbindung (Takt und Dichte)
und oder günstigerer ÖNV Preis (365€ Jahresticket)
und oder Alternative verteuern (Benzin, Maut, Parkplatzgebühren, ...)
und oder Alternative unbequemer machen (Tempo 30, Fahrradstrassen, ...)
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Also ich halte die letzten beiden Punkte eine Bankrotterklärung. Indem ich ein Verkehrsmittel künstlich unattraktiv mache, werden die Alternativen auch nicht besser. Bei deinen ersten beiden Punkten möchte ich dir aber ausdrücklich zustimmen. Nur leider stelle ich sogar bei uns in einer rot-grün geführten Region fest, dass es da bei Lippenbekenntnissen bleibt und man lieber an den letzten beiden Punkten arbeitet.
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Naja darüber streiten sich ja die Gelehrten, ob eine Mautgebühr oder Parkplatzgebühren ein künstlich unattraktiv machen ist.
Andere sagen die überdurchschnittliche Nutzung von öffentlichen Raum muss halt bezahlt werden.
Und Tempo 30 ist auch nichts künstliches, sondern ein umweltschonend, Verletzung mindernde Maßnahme
auch nicht künstlich.
Fahrradstrassen sind auch nichts künstliches, sondern einfach die Priorisierung eines anderen gleichwertigen? Verkehrsmittel.
Nur weil wir alle so sozialisiert sind, dass sich alles dem Auto unterzuordnen hat, ist eine Abkehr davon ja kein künstliches unattraktiv machen, vielleicht wurde das Auto künstlich zu attraktiv gemacht, würden da andere sagen.
Eine Bankrotterklärung ist es nicht alle Mittel sinnvoll einzusetzen.
Fußgängerzonen haben sich ja auch durchgesetzt 8)
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Ausgehend von dem aktuell bei uns in Deutschland vorherrschenden Status quo würde es künstlich unattraktiv gemacht. Es ist ja nicht von Gott gegeben, Mautgebühren zu erheben, sondern eine politische Entscheidung. Also künstlich verursacht. Und ich glaube durchaus, dass Autofahrer über diverse Steuern die unbestrittene überdurchschnittliche Nutzung des öffentlichen Raumes gut mitbezahlen.
Gegen Fußgängerzonen ist ja auch Nichts einzuwenden :)
Ich wende mich ja nur gegen dein Maßnahmepaket, das zur Hälfte in einer künstlichen Verschlechterung des Autos als Verkehrsmittel besteht.
Ich komme aus dem Großraum einer Großstadt, arbeite in der Großstadt (Entfernung ca. 15 Km). Mit Öffis komme ich
a) nicht zu der Zeit auf die Arbeit, zu der ich dort sein müsste
b) bin aufgrund vorgegebener Umstiege und Wartezeiten für Anschlüsse 1,5 Stunden unterwegs, mit dem Auto 20 - 25 Minuten
Anstatt hier an der Attraktivität des ÖPNV zu arbeiten, werden bei uns Linien ausgedünnt oder gestrichen und stattdessen die Maßnahmen 3 und 4 deiner Beschreibung vorangetrieben. Das ärgert mich.
Schokobon:
Ich habe meinen Wohnort bewusst so gewählt, dass er über ÖPNV gut angebunden ist.
Die Monatsfahrkarte ist zum 01.04.2022 2,37 Euro teurer geworden.
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