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[Allg] Welche PKV

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Woldemar:
Ich kann hier bloß wiederholen, was ich eigentlich jedesmal schreibe, wenn wieder so ein Thread auftaucht:

Lass dich vernünftig und umfassend von einem Profi beraten! Die Wahl eines Versicherungstarifs wird dich dein Leben lang (!) begleiten - man kann gar nicht genug betonen, wie wichtig das ist und wie wenig Ahnung man als junger Beamter ohne persönliche Krankengeschichte von der Materie hat.

Zum Thema Beitragsstabilität: Ein vergleichbarer Leistungsumfang bei ausreichend großem Versichertenkollektiv wird am Ende immer ähnliche Kosten verursachen. Dein Beitrag für diese Leistungen wird sich also, insbesondere auf lange Sicht, nicht signifikant unterscheiden, egal bei welchem Versicherer du landest.

retmaeb:
Und wie finde ich so einen Profi? Irgend einen Versicherungsmakler zu fragen, macht halt auch nur dann Sinn wenn man weiß, dass er nicht von der einen Versicherung 100 € als Provision bekommt und von der anderen 200...

Eigentlich sind es ja nicht so viele Kriterien, bezahlbarer, weitgehend stabil bleibender Beitrag und anständige Leistungen, die auch tatsächlich gewährt werden..

clarion:
Hallo,

Hinzu kommt, dass die Debeka  gar nicht über Makler verkauft wird. Die vertreiben über Angestellte.

Es gibt Versicherungsberater, die nehmen für die Beratung Geld, ebenso wie die Stiftung Warentest,  von denen habe ich mich seinerzeit beraten lassen.

Ich habe mich damals für die Debeka entschieden,  nachdem ich die verbeamteten Kollegen interviewt habe. Ich war vor der Verbeamtung Tarifbeschäftigt und konnte daher eine hinreichende Anzahl von Leuten interviewen.

Woldemar:

--- Zitat von: retmaeb am 28.05.2022 16:30 ---Und wie finde ich so einen Profi? Irgend einen Versicherungsmakler zu fragen, macht halt auch nur dann Sinn wenn man weiß, dass er nicht von der einen Versicherung 100 € als Provision bekommt und von der anderen 200...

Eigentlich sind es ja nicht so viele Kriterien, bezahlbarer, weitgehend stabil bleibender Beitrag und anständige Leistungen, die auch tatsächlich gewährt werden..

--- End quote ---

Da muss man ggf. etwas Aufwand betreiben und auch mal über den eigenen Wohnort hinausschauen. Es spricht überhaupt nichts dagegen sich einen entsprechenden Berater deutschlandweit zu suchen und den Kontakt telefonisch bzw. via Internet abzuwickeln.

Die Provisionen sind mittlerweile gedeckelt, d.h. es wird für den Makler in der Regel monetär keinen Unterschied machen, wo der dich unterbringt. Bei angestellten "Beratern" wie bei der Debeka sieht das natürlich etwas anders aus.

Was die Kriterien angeht: Man muss nicht jeden Unfug mitmachen (z.B. Naturheilverfahren), aber grundsätzlich gibt es imho nichts Wichtigeres als die eigene Gesundheit (bzw. die der Familie) und insofern ist "bezahlbar" ein relativer Begriff. Vielleicht kostet der "Sorglos-Tarif" am Ende 50€ mehr im Monat, das wären dann, auf deine Lebenszeit gerechnet, im worst case 30.000€, die du bis zu deinem 79 Lebensjahr "draufgezahlt" hast, wenn du das Glück hattest, niemals darauf angewiesen zu sein.
Aber ist das ne Summe, die zu investieren du nicht bereit wärst, wenn du (oder deine Kinder) ernsthaft erkrankt wärst?

Die Beitragsstabilität ist bei allen großen Versicherern ähnlich, wenn sie denn die gleichen Leistungen bieten. So ein Versicherer hat ja im Grunde nur 2 Schrauben, an denen er drehen kann. Die Ausgaben werden ähnlich ausfallen, wenn eine statistisch relevante Größe beim Versichertenkollektiv erreicht wird. Die Einnahmen können ggf. durch geschicktes "Anlegen" differieren, aber langfristig vermutlich nicht in einer Größenordnung, die sich spürbar auf die Beiträge auswirkt.

Was die "tatsächlich Gewährung von Leistungen" angeht, hast du einen Vertrag, in dem das festgehalten wird. Je "schwammiger" und lückenhafter der Vertrag, desto eher hast du Ärger damit....aber desto billiger ist der Tarif ;-)

BüroLurchNRW:
Ach immer wieder dieses "schöne" Thema (*hust*). Ich war damals leider nicht so schlau so einen Berater zu Rate zu ziehen haha und hänge deshlab bei der Debeka fest. Wechselversuche sind aufgrund zweier Geschichten während der bisherigen Mitgliedschaft ausgeschlossen.
Du solltest z.B. auch bedenken welche Kassen üblicherweise über die Öffnungsklauseln Leute aufnehmen, die normalerweise abgelehnt werden (weil laut Statistik potentiell teuer...). Die Debeka ist da ganz vorne mit dabei. Außerdem ist die Debeka im Schnitt sehr alt weil viele Mitglieder eben schon Ü50 sind. Aus Erfahrung schlechte Wahl da grottenteuer. Der sogenannte Beihilfeergänzungstarif deckt auch nicht allzu viel ab (auch wenn man die sauterue Variante gewählt hat), das lohnt nur wenn du z.B. nicht verschreibungspflichtige Medikamente im Wert von über mind. 300€ jedes Jahr auf Rezept bekommst oder glaube auch für Brillenträger interessant.
Ich kann auch nur einen bzw. mehrere Makler empfehlen! Ansonsten höre ich von allen immer, dass die DBV eine sehr gute Alternative zur Debeka ist. Die übrigen Versicherer kenne ich zu wenig.

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