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[Allg] Persönliche Krise -Beamtenstatus aufgeben?

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Drehleiterkutscher:

--- Zitat von: Tagelöhner am 27.06.2022 19:02 ---Ich möchte hier mal einiges relativieren:


--- Zitat von: KleeneBeamtin12 am 27.06.2022 14:41 ---

Ich würde mir den Wechsel sehr gut überlegen und halte ihn für ziemlich hirnrissig. Wenn dann macht noch ein Wechsel in die Privatwirtschaft Sinn, wenn die Verbesserung dann in Richtung 35-37,5h/Woche, besserer Lohn und Betriebsrente geht. Angestellter im ÖD zu werden ist jedenfalls in Deinem Fall vom "Regen in die Traufe".


--- End quote ---

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A9 liegt (PKV schon abgezogen) bei Steuerklasse 1 ohne Familie zwischen 2200 und 2800 Euro netto, was irgendwo zwischen 3500 Euro und 4500 Euro brutto bedeutet. Das braucht auch den Vergleich mit der freien Wirtschaft nicht zu scheuen (für Leute ohne Studium).

Zur PKV: wenn dir die nicht wichtig ist, wäre ja auch ein Wechsel in den Grundtarif möglich. Und wie es ausschaut, kannst du auch bald in die GKV mit pauschaler Beihilfe wechseln, auch wenn man da vermutlich nur das Verwaltungsgedöns einspart.

KleeneBeamtin12:

--- Zitat von: Tagelöhner am 27.06.2022 19:02 ---Ich möchte hier mal einiges relativieren:


--- Zitat von: KleeneBeamtin12 am 27.06.2022 14:41 ---
- Netto ist bis auf minimale zweistellige Beträge umgerechnet gleich hoch, also auch hier keine großen einbußen

Das ist vielleicht ein Nachteil im mittleren Dienst, dafür überwiegen aber die sonstigen Vorteile. Pension, Absicherung gegen Dienstunfähigkeit, weitere Besoldung im Krankheitsfall auch nach 6 Wochen.

Ich würde mir den Wechsel sehr gut überlegen und halte ihn für ziemlich hirnrissig. Wenn dann macht noch ein Wechsel in die Privatwirtschaft Sinn, wenn die Verbesserung dann in Richtung 35-37,5h/Woche, besserer Lohn und Betriebsrente geht. Angestellter im ÖD zu werden ist jedenfalls in Deinem Fall vom "Regen in die Traufe".


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Also das mit dem Weihnachtsgeld ist mir bekannt und bewusst, aber nichts desto trotz stehe ich ja in E9A erstrecht besser da, wenn man auch die kürzere Arbeitszeit sieht.

Natürlich ist das alles kein krasser Vergleich zur freien Wirtschaft. Vollkommen richtig

Aber ich sehe es im mittleren Dienst nicht so rosig, das kann man vielleicht auch eher verstehen wenn man selber im m.D. steckt :-)

Bezüglich der Lohnfortzahlung bzw Bezügezahlung über 6 Wochen hinaus…. Da gibt es Versicherungen für z.B. 8€ mtl. die diese Differenz im Falle aufstocken.

Und von der Kostendämpfungspauschale fangen wir mal lieber nicht an, für mich sind der Einmalige einbehalt von 100€ viel Geld , auch wenn es (immerhin/zum Glück) nur einmalig pro Kalender Jahr ist.

Turmberg:

--- Zitat von: Drehleiterkutscher am 27.06.2022 20:13 ---
--- Zitat von: Tagelöhner am 27.06.2022 19:02 ---Ich möchte hier mal einiges relativieren:


--- Zitat von: KleeneBeamtin12 am 27.06.2022 14:41 ---

Ich würde mir den Wechsel sehr gut überlegen und halte ihn für ziemlich hirnrissig. Wenn dann macht noch ein Wechsel in die Privatwirtschaft Sinn, wenn die Verbesserung dann in Richtung 35-37,5h/Woche, besserer Lohn und Betriebsrente geht. Angestellter im ÖD zu werden ist jedenfalls in Deinem Fall vom "Regen in die Traufe".


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A9 liegt (PKV schon abgezogen) bei Steuerklasse 1 ohne Familie zwischen 2200 und 2800 Euro netto, was irgendwo zwischen 3500 Euro und 4500 Euro brutto bedeutet. Das braucht auch den Vergleich mit der freien Wirtschaft nicht zu scheuen (für Leute ohne Studium).

Zur PKV: wenn dir die nicht wichtig ist, wäre ja auch ein Wechsel in den Grundtarif möglich. Und wie es ausschaut, kannst du auch bald in die GKV mit pauschaler Beihilfe wechseln, auch wenn man da vermutlich nur das Verwaltungsgedöns einspart.

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Ein Wechsel von PKV zu GKV wird für die meisten Bestandsbeamten nicht möglich sein aufgrund der besonderen Vorschriften für PKV-Versicherte. Ansonsten gebe ich dir recht. Aufgrund des geplanten 4-Säulen-Modells in BaWü würde ich den Beamtenstatus im mittleren Dienst bei den Rahmenbedinungen (Keine Fortbildung/Studium geplant, weiterhin Tätigkeit in der Verwaltung gewünscht) nicht verlassen.

mrfox:
Ich finde nicht, dass E9a/b eine Besserstellung zum A8/A9 Beamten darstellt, wie ja auch von anderen schon ausgeführt. Das würde ich mir noch sehr gut überlegen. Ich habe auch Mal jung und naiv für eine Entgeltgruppe mehr gekündigt, würde ich so nicht nochmal. Wenn es um 100€ im Monat geht, kann man die auch mit einer Menge Nebenjobs zusätzlich erwerben, ggf. nähere Wohnung, Home-Office, etc. In der IT oder wenn du noch vor hättest zu studieren, sähe ich es finanziell anders aus, aber so ist der Beamtenstatus mM der finanziell sinnigere Weg. Die Beförderung wird irgendwann kommen. Das allein ist schon wesentlich sicherer als die E9a zu E9b Höhergruppierung, die du dir so selbstverständlich vorstellst.

Bastel:
Falls mal Heiraten und Kinder angedacht sind, gibts als Beamtin einen schönen monatlichen "Bonus" ;)

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