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[ST] Schwarm-Wissen gefragt- Verbeamtung Ja oder Nein ?

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emdy:

--- Zitat von: Tagelöhner am 09.07.2022 07:36 ---Sobald Du die Ernennungsurkunde zum Beamten auf Probe übernommen hast, ist Deine Seele an den Dienstherr verkauft worden und Dein Rückgrat wird sich in kürzester Zeit zu Gummi verwandeln. Ab dann wird nämlich mehr Linientreue, Loyalität und keine Widerrede mehr erwartet, Zuwiderhandlungen sind hochgradig karriereschädigend....

Ich würde es mir also gut überlegen, in dieses antiquierte System einzutreten und 30-40 Jahre lang eine Marionette abzugeben. Auf die eigene Psyche und die Achtung vor sich selbst, wenn man morgens in den Spiegel schaut kann sich das äußerst negativ auswirken.

--- End quote ---

Gut, dass du nochmal alle billigen Klischees zur Meinungsbildung hintereinander weg geschrieben hast. In welchem angesagten Start-up arbeitest du denn so?  :D

Tagelöhner:
Nur weil man unbequeme oft zutreffende Lebenswirklichkeiten als Klischee verunglimpft, werden sie deswegen nicht falsch. Dafür braucht es auch kein Paralleluniversum, das Universum ÖD ist groß genug um in seiner ganzen Ausgestaltung alle Facetten des kruden Beamtendaseins abzubilden.

Sicherlich gibt es auch hier und da immer mal wieder positive Beispiele, davon sollte man sich allerdings nicht über generelle "Systemprobleme" hinwegtäuschen lassen.

WasDennNun:

--- Zitat von: Tagelöhner am 09.07.2022 11:25 ---Nur weil man unbequeme oft zutreffende Lebenswirklichkeiten als Klischee verunglimpft, werden sie deswegen nicht falsch. Dafür braucht es auch kein Paralleluniversum, das Universum ÖD ist groß genug um in seiner ganzen Ausgestaltung alle Facetten des kruden Beamtendaseins abzubilden.

Sicherlich gibt es auch hier und da immer mal wieder positive Beispiele, davon sollte man sich allerdings nicht über generelle "Systemprobleme" hinwegtäuschen lassen.

--- End quote ---
Dann solltest du deine absoluten Aussagen auch im Konjunktiv verfassen.
So wie für dich etwas immer mal wieder positive Beispiele sind, sind für anderen deine Ausführung nichts als hin und wieder existierenden negativen Beispiele.

Also wende eine andere Sprache an, dann wirst du aufgrund deiner Sprache auch nicht verunglimpft und vielleicht ernst genommen, so kommst du halt nur wie eine frustierte kleine moser Wurst rüber.

ich kann zumindest in meinem beruflichem Umfeld keine Rückgratlose Beamten finden, die nicht Widerworte geben (und von den mir bekannten Vorgesetzten auch erwartet werden, klar Sticht am Ende Ober immer Unter, wie überall), oder die sich verbiegen haben lassen. Und Linientreue und Loyalität sind extrem wichtige und notwendige positive Eigenschaften.
Also ist einer von uns beiden halt im Paralleluniversum.

Tagelöhner:
Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich verunglimpft wurde? Ob meine Ausführungen auf den ein oder anderen wie die einer "kleinen moser Wurst" rüberkommen, ist mir nebenbei bemerkt sowas von Latte. Ich habe hier keinen Ruf zu verlieren oder ein Image zu pflegen, ich tue lediglich in einem Forum zur Thematik Öffentlicher Dienst meine Meinung kund und bringe meine mit über einem Jahrzehnt Berufserfahrung erlangten Eindrücke, zum Teil sicherlich etwas suffisant, überspitzt, oder auch mal sarkastisch/ironisch über.

Wen es stört, der kann ja gerne darüber hinweg lesen. Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere daraus für sich auch sinnvolle Informationen ableitet.

Linientreue und Loyalität sind sicher nicht grundsätzlich extrem wichtige und positive Eigenschaften, sonderhn haben ihre Grenzen, aber das darf jeder mit sich selber ausmachen.

emdy:
Dem letzten Satz kann ich mich auch anschließen. Zu glauben, die moderne Arbeitswelt außerdem des "antiquierten Beamtentums" sei von Wertschätzung und offenem Meinungsaustausch geprägt, halte ich aber doch für sehr verfehlt. Gebuckelt wird in jedem Großkonzern. Die Meinung der Arbeitsdrohne zählt nur, wenn ein fähiger Vorgesetzter gewillt ist zuzuhören und auch in der Lage, gute und schlechte Vorschläge zu unterscheiden.

Wenn ich, wie im ÖD, die gleiche Arbeit mit besserem Gehalt machen kann, lasse ich mich verbeamten. Letzteres ist natürlich die Perspektive eines Verwaltungsbeamten.

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