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Eingruppierung Straßenbauingenieure

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SVA:
Möglicherweise ist es auch eine aus der Mitgliedschaft im räumlich zuständigen KAV erwachsende Verpflichtung, nicht übertariflich zu zahlen. Das kann aber alles dahingestellt bleiben, denn tariflich steht mutmaßlich nicht einmal die E11 zu, geschweige denn eine Zulage. Und auf "tariflich" kommt es hier an. Dass "tariflich" rechtlich grundsätzlich lediglich eine Untergrenze darstellt, ist unbestritten. Hier geht es aber um "tariflich", für "bestimme Deinen Marktwert und such Dir wen, der ihn zahlt" gibt es bestimmt irgendwo Selbsthilfegruppen für ach so gesuchte Spezialisten, die in Gehaltsverhandlungen abstinken.

Bernstein:

--- Zitat von: WasDennNun am 08.07.2022 08:16 ---Und? Das ist eine freiwillige Entscheidung der AGseitig beteiligten Entscheidungsträger, die hoffentlich wohlwollend eine Kosten Nutzen Analyse gemacht haben und den Schaden, der durch fehl oder nicht Besetzung der Arbeitsplätze entsteht, als geringer Einstuft, als die Mehrkosten durch die "freiwilligen Leistungen".
Denn ansonsten werden Steuergelder verschwendet und die Entscheider die obige Entscheidung (nicht oder fehlerhaft) getroffen haben, müssen in die Verantwortung gezogen werden.
Den Gesamtwirtschaftlichen Schaden der dadurch entsteht (gesperrte Brücken etc.) möchte ich da gar nicht gegen rechnen.

Also wie war das mit deinem Argument?

--- End quote ---

Ich gehe mal aus, dass du nur deinen Standpunkt vehement verteidigen willst.

Ich bin seit 35 Jahren in der Verwaltung und habe noch nie erlebt, dass eine Zulage auf Basis einer Kosten-Nutzen-Analyse erfolgt. Hier geht es nicht um Personalgewinnung, sondern um eine Einzelfallentscheidung, der jegliche Basis entbehrt. Auch interessiert eine ADD im Moment (leider) immer noch nicht, dass in den Kommunen akuter Fachkräftemangel herrscht, wenn man sich die Genehmigungen der Haushalte mit den damit verbundenen Auflagen betrachtet.

Kaiser80:

--- Zitat von: Bernstein am 08.07.2022 08:38 ---
Ich bin seit 35 Jahren in der Verwaltung und habe noch nie erlebt, dass eine Zulage auf Basis einer Kosten-Nutzen-Analyse erfolgt.

--- End quote ---
Bei mir sind es nicht 35 Jahre sondern nur rd. 18, aber so ist es.


--- Zitat von: Bernstein am 08.07.2022 08:38 ---Auch interessiert eine ADD im Moment (leider) immer noch nicht, dass in den Kommunen akuter Fachkräftemangel herrscht, wenn man sich die Genehmigungen der Haushalte mit den damit verbundenen Auflagen betrachtet.

--- End quote ---
Das dürfte deutschlandweit, landesweit oder kreisweit sehr sehr unterschiedlich sein. Was ich so alles an Auflagen in Haushaltsgenehmigungen gelesen habe... 50-70% nicht das Papier wert auf dem Sie gedruckt sind. Wenn ich so einen Scheiß wie "12 Monate Wiederbesetzungssperre" lese, komm ich vor Lachen nicht mehr in den Schlaf. "Vorrangig mit eigenem Personal besetzen". Hör auf...
Will sagen: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!Ob Zulage, neuer "Aufgabenzuschnitt"... Das Risiko ertappt zu werden ist doch wahrlich auch nicht das höchste

WasDennNun:

--- Zitat von: Bernstein am 08.07.2022 08:38 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 08.07.2022 08:16 ---Und? Das ist eine freiwillige Entscheidung der AGseitig beteiligten Entscheidungsträger, die hoffentlich wohlwollend eine Kosten Nutzen Analyse gemacht haben und den Schaden, der durch fehl oder nicht Besetzung der Arbeitsplätze entsteht, als geringer Einstuft, als die Mehrkosten durch die "freiwilligen Leistungen".
Denn ansonsten werden Steuergelder verschwendet und die Entscheider die obige Entscheidung (nicht oder fehlerhaft) getroffen haben, müssen in die Verantwortung gezogen werden.
Den Gesamtwirtschaftlichen Schaden der dadurch entsteht (gesperrte Brücken etc.) möchte ich da gar nicht gegen rechnen.

Also wie war das mit deinem Argument?

--- End quote ---

Ich gehe mal aus, dass du nur deinen Standpunkt vehement verteidigen willst.

--- End quote ---
Sicher, aber es meine gelebte Erfahrung, die ich bei uns entsprechend umgesetzt und dadurch es ermöglicht habe, dass für schwer besetzbare Posten die tariflichen Möglichkeiten sehr weit (und darüber hinaus) genutzt werden.

--- Zitat ---Ich bin seit 35 Jahren in der Verwaltung und habe noch nie erlebt, dass eine Zulage auf Basis einer Kosten-Nutzen-Analyse erfolgt.
--- End quote ---
Was ein grundlegendes Verständnis Problem der Verwaltung ist und zu vielen Mehrausgaben führt.
Sachkosten (als externe einkaufen) sind ja keine Personalkosten, das bekannte Lied...

--- Zitat ---Hier geht es nicht um Personalgewinnung, sondern um eine Einzelfallentscheidung, der jegliche Basis entbehrt.
--- End quote ---
Auch wieder eine fehlerhaft und kostspielige Haltung.
Solange die Leute die heulen und mehr Geld, aber trotzdem bleiben, hat man richtig entschieden.
Wenn sie Weg sind, weil sie keine Zulage erhalten haben (bzw. weil sie nicht mehr Marktgerecht bezahlt werden)
hat man in der Personalgewinnung falsch entschieden (denn Personal zu halten ist auch Personalgewinnung)

--- Zitat ---Auch interessiert eine ADD im Moment (leider) immer noch nicht, dass in den Kommunen akuter Fachkräftemangel herrscht, wenn man sich die Genehmigungen der Haushalte mit den damit verbundenen Auflagen betrachtet.

--- End quote ---
Drum meine Aussage: "eine freiwillige Entscheidung der AGseitig beteiligten Entscheidungsträger, "
Und wenn die ADD nicht politisch dafür verantwortlich gemacht wird, dass Brücken stillgelegt werden, weil sie dafür gesorgt haben, dass die Stelle nicht besetzt werden können, dann bleibt es auch so.

Und solange Verwaltung nicht ganzheitlich das Problem betrachtet, sondern nur als Einzelfallentscheidung sieht, bleibt es auch so.

Also hast du halt in den letzte Jahre diese Fehler der Verwaltung mit gestützt.

Bernstein:

--- Zitat von: WasDennNun am 08.07.2022 09:32 ---Also hast du halt in den letzte Jahre diese Fehler der Verwaltung mit gestützt.

--- End quote ---

Alles soweit deine Erfahrungswerte, die man mittragen kann oder auch nicht.

Dieser letzte Satz von dir entbehrt nicht einer gewissen Lächerlichkeit.

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