Allgemeines und Sonstiges > allgemeine Diskussion

Bewerbungsabsage à la Extra 3 "der reale Irsinn"

<< < (3/6) > >>

pommes:
Klingt nach einem klassischen Fall von "zu dick aufgetragen".

RsQ:
Das wissen wir doch hier alle nicht - wir waren nicht dabei.

Als jemand mit (unfreiwillig) viel Bewerbungserfahrung im öD kann ich hier nur ergänzen, dass die "Bewerbungsgremien" es häufig schwierig machen, exakt die richtige Tonalität zu finden. Was den einen überzeugt, ist für den nächsten schon "too much" - an wen soll man sich bei einem mitunter achtköpfigen Gegenüber halten?

Ich finde die Schilderung im Ausgangspost jetzt jedenfalls nicht so schräg, daraus ein überhebliches Auftreten o. ä. abzuleiten. Mein (subjektiver!) Eindruck ist, dass es im öD Menschen, die mit gesundem (da erarbeiteten) Selbstbewusstsein und einem in der Wirtschaft absolut etablierten Gesprächsstil auftreten, durchaus schwerer haben.

E15:
Selbstüberschätzung  ;D

Rumo1895:
@Hildesheimer

Ehrlich gesagt würde ich mich da nicht drüber grämen - wenn das "Betriebsklima" durch deine (prognostizierte) Art zu Arbeiten ernsthaft gefährdet ist würde ich das eher als Glücksfall bzw. ausgewichene Kugel betrachten.

Manchmal kann man es dem potentiellen Arbeitgeber nicht recht machen - zu faul, zu fleissig, zu qualifiziert, nicht qualifiziert genug...

Johann:
Kann mir schon vorstellen, dass man bei uns im öD schon etwas einen Kulturschock bekommt. Als Selbstständiger sind die notwendigen Softskills schon ganz andere als als Angestellter (zumal im öD).

Eigentlich alle Unternehmer, die ich so kenne, sind extreme Labertaschen bzw. zumindest sehr extrovertiert. Denen fällt es nicht schwer, auf Menschen zuzugehen, mit ihnen ein Gespräch über x-beliebige Themen zu führen und im Verkaufen sind sie meistens auch ganz gut.

Wenn ich mir dann mich und meine Kollegen anschaue, sind das einfach unterschiedliche Welten. Als Selbstständiger trödelst du idR nicht rum, weil du stattdessen auch einfach Feierabend und was anderes machen könntest. Als Angestellter arbeitest du nicht bis alles fertig ist, sondern bis die Uhr nach 8 Stunden Feierabend schlägt. Sind einfach andere Mentalitäten.

Und wenn ich mir dann vorstelle, dass da ein Kollege ist, der vernünftigerweise sich nicht überarbeiten möchte und meldet, wenn er befürchtet, die Arbeit nicht zu schaffen und eigentlich 40h pro Woche schon zu viel findet. Und dann jemand kommt, der seine Arbeitszeit effizient nutzt und für den 40 Stunden pro Woche schon eine starke Arbeitszeitreduktion darstellen.

Da wird wohl vermutet, dass am Ende einfach nicht genug Arbeit für alle da ist und/oder der bisherige Kollege, dem du Arbeit abnehmen solltest, in einem schlechten Licht darstehen könnte, weil du am Ende die Arbeit von beiden in der Hälfte der Zeit machst.

Dann nimmt man lieber wen, der halt ähnlich gestrickt ist und nicht sonderlich hervorsticht. Das ist sogar ggf. nachhaltiger, weil man befürchtet, dass du einen Kulturschock bekommst und dann noch in der Probezeit wieder kündigen könntest und die Sucherei wieder von neuem beginnt.

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version