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[Allg] PKV - Wie entwickeln sich die Beiträge (Erhöhungen)?

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calmac:
Anfang 40, 340€ PKV für das Luxus-Porsche-Paket (1-Bett Zimmer, Chefarzt, Tagegeld > 50€, alles drin).

Verwaltungsbetriebswirt:
IN der PKV werden die Versicherten in Alterskohorten zusammengefasst. Dadurch ist in jungen Jahren die Versicherung günstiger, da du mit gleichaltrigen das Risiko teilst. Je Älter die Gruppe wird, desto eher steigen die Kosten. Um den Anstieg abzupuffern werden in der PKV Rücklagen aus den Beiträgen gebildet. Bei einem Niedrigzinsumfeld muss mehr bezahlt werden, da der Zins zu niedrig ist um die Mehrkosten zu decken. Die Erhöhungen sind nicht willkürlich und gesetzlich geregelt. Da müsstest du nachschauen, wenn es dich interessiert. Das erklärt aber die oft als hoch empfundenen Erhöhung, da die PKV erst ab einer definierten Schwelle die Beiträge anheben dürfen. Im Alter kann man einmalig den Tarif wechseln, wenn der alte Tarif zu teuer geworden ist.
Der Wert, ab wann die PKV als zu teuer gilt ist auch gesetzlich geregelt.
Zusammengefasst: Alterskohorte, konkrete Gesundheitskosten der Kohorte und Zinsumfeld bestimmen den Beitrag. Und natürlich die Kosten der Versicherungsgesellschaft.

A9A10A11A12A13:
Ich habe meine Monatsbeiträge jährlich in eine Zeitleiste eingetragen. In jungen Jahren gab es enorme Steigerungen die interpoliert ergaben, dass ich in zwanzig Jahren meinen Wohnsitz ins Krankenhaus ummelden müsse, weil meine Alimentation nur noch alleine für die PKV ausreichen würde. Dieser Fall ist nicht eingetreten. U.a. weil ich auch einige Jahre keine Rechnung eingereicht habe. Mittlerweile muss ich erst befürchten nach ca. 30 Beitragsjahren ins Krankenhaus ziehen zu müssen, was nicht angenehm werden wird, weil ich nur das "Armuts-Bulli-Päckchen" habe: Mehrbettzimmer, Lakeien-Erniedrigung,...

Max:

--- Zitat von: Hanna95 am 04.08.2022 16:33 ---Also können aus z. B. 300 Euro Monatsbeitrag irgendwann mal 600 Euro oder mehr werden?

--- End quote ---
Nicht nur können,  sondern mit Sicherheit werden aus 300 Euro Beitrag irgendwann 600 Euro.

A9A10A11A12A13:
Fortsetzung von "Armuts-Bulli-Päckchen": Mehrbettzimmer, Lakeien-Erniedrigung,...

Meine höchste jährliche Beitragssteigerung betrug über 17%, in den letzten fünf Jahren betrug die jährliche Steigerung ca. 8%, über die Gesamtlaufzeit jährlich über 5%.

Also wenn jetzt mit 350€ gestartet wird, wirst du bei meiner bisherigen 5% Jahressteigerung nur 1.440,65 € in dreißig Jahren bezahlen. Wenn du noch wenigstens in den Jahrzehnten drei Mal befördert wirst, bekommst du zumindest das doppelte Gehalt um die vierfach höheren Beiträge zu bezahlen. Das ist aber nur die Single-Tarif-Vorschau.

Aber ich erzähle nur einem vom Pferd, bei der derzeitigen galoppierenden Inflation.

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