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Umfrage zum Homeoffice im öffentlichen Dienst

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Zinc:

--- Zitat von: ElBarto am 12.08.2022 13:29 ---
--- Zitat von: proRemote am 12.08.2022 10:56 ---Sorry, aber diese Begrifflichkeiten sind doch juristische Spitzfindigkeiten.
Wie das Kind auch immer heißt, muss es doch grundsätzlich darum gehen, das da wo das Arbeiten außerhalb des Betriebes möglich ist bzw. eine Präsenzpflicht nur aus subjektiven Befindlichkeiten abgeleitet wird, dies auch umgesetzt wird. Wenn ich meine Arbeit zu 100% an jedem beliebigen Ort der Welt mit Internetzugang und einem Laptop or whatever erledigen kann, dann gibt es objektiv keinen Grund, das nicht zu tun.
Die Debatte sollte nicht um Begrifflichkeiten sondern um das Offensichtliche geführt werden. Erst wenn das erreicht ist, können sich die Herrschaften von mir aus gern darüber streiten wie man das am besten in perfektes beamtendeutsch übersetzt.

--- End quote ---


Eben nicht. Wie andere schon sagten gibt es vielerlei Gründe hier zu unterscheiden und nicht Jedem, Alles zu gewähren.
Ein großes Thema ist auch der Datenschutz. Je nachdem mit welchen Daten man arbeitet ist es halt nicht ganz optimal damit in der Kneipe zu sitzen oder im vollbesetzten Schwimmbad.
Neben der Gefahr durch Verlust des mobilen Gerätes, bleibt die Gefahr des Ausspähens von Daten oder mithören von Gesprächen.
Und zu guter Letzt haben viele Arbeitgeber erstmal die Grundeinstellung, dass die Mitarbeiter ohnehin faul sind und nicht leisten und die Zustände nur schlimmer werden wenn sie dann nicht mal mehr im Dienstgebäude sind.
Es dauert bis sie etwas Vertrauen gewinnen indem sie sehen, der Laden läuft dennoch.

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Bei uns ist der Witz, dass wir beispielsweise bei einer Nichterfüllung unserer Arbeit, diese auch vor den Auftraggebern rechtfertigen müssten. Wir arbeiten selbständig, bekommen lediglich die Fälle zugeteilt. Und dennoch wird uns unterstellt, im Home-Office nicht zu arbeiten, faul auf der Couch zu liegen etc. Da kann man nur auf den Genrationswechsel hoffen, aber gefühlt werden die Dinosaurier immer wieder von Dinosauriern ersetzt und die Rückständigkeit wird erst 10 Jahre später reflektiert. Öffentlicher Dienst halt  ;D

Organisator:

--- Zitat von: Zinc am 14.08.2022 09:22 ---Bei uns ist der Witz, dass wir beispielsweise bei einer Nichterfüllung unserer Arbeit, diese auch vor den Auftraggebern rechtfertigen müssten. Wir arbeiten selbständig, bekommen lediglich die Fälle zugeteilt. Und dennoch wird uns unterstellt, im Home-Office nicht zu arbeiten, faul auf der Couch zu liegen etc. Da kann man nur auf den Genrationswechsel hoffen, aber gefühlt werden die Dinosaurier immer wieder von Dinosauriern ersetzt und die Rückständigkeit wird erst 10 Jahre später reflektiert. Öffentlicher Dienst halt  ;D

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Wenn man anhand von Fallzahlen und Bearbeitungsdauer /-qualität die Auslastung jedes Beschäftigten gut bewerten kann würde mich mal das Argument interessieren, warum mobiles Arbeiten hier zu Faulheit führt.

Rumo1895:
Das Problem liegt häufig eher auf der Ebene der Führungskräfte die häufig eben nicht wirklich gut führen können (Mitarbeiter motivieren, erreichbare Ziele festlegen und kommunizieren, konstruktives Feedback geben etc.) sondern sich im Mikromanagement verlieren oder ihre eigene Position durch Überwachung und "kurze Leine" rechtfertigen zu suchen.   

Dakmer:

--- Zitat von: Rumo1895 am 15.08.2022 10:21 ---Das Problem liegt häufig eher auf der Ebene der Führungskräfte die häufig eben nicht wirklich gut führen können

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Genau das ist das Problem. Ich kann sowohl im Büro als auch im mobilen Arbeiten faulenzen. (Meine Grundeinstellung ist aber auf der Seite Arbeiten...) Es gibt Führungskräfte, die verweigern allen Mitarbeitern pauschal das mobile Arbeiten, weil sie denken, die Überwachung geht flöten. Da diese Mitarbeiter aber alle Vorgänge über ein bestimmtes Programm bearbeiten, wäre es ein Leichtes, zu sehen, wer wann was macht. Da stehen wohl Sturheit und Unfähigkeit der guten Sache im Weg.
Führungskräfte sollten auch mal Vertrauen in die Mitarbeiter haben, denn die schwarzen Schafe standen vor der (pandemiebedingten rasanten) Einführung der mobilen Arbeit fest.
Bei uns ist es tatsächlich ein Unterschied, ob ich mobiles Arbeiten mit Laptop mache oder ob ich einen festen Telearbeitsplatz mit PC habe. Vor Corona gab es kaum Genehmigungen für Telearbeit. Mit Corona gibt es zahlreiches mobiles Arbeiten. Ich liebe das.

Rumo1895:

--- Zitat von: Dakmer am 15.08.2022 12:09 ---
Genau das ist das Problem. Ich kann sowohl im Büro als auch im mobilen Arbeiten faulenzen. (Meine Grundeinstellung ist aber auf der Seite Arbeiten...) Es gibt Führungskräfte, die verweigern allen Mitarbeitern pauschal das mobile Arbeiten, weil sie denken, die Überwachung geht flöten.

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Das Verrückte ist ja zu dem dass die Überwachung in der Präsenz in der Regel auch nur eine Scheinkontrolle ist, die mehr Anwesenheit und den Eindruck geschäftigen Treibens kontrolliert als wirklich das Arbeitsergebnis anhand definierter Kennzahlen o.ä. 

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