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[Allg] 3.000€ Inflationsprämie

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emdy:

--- Zitat von: WasDennNun am 14.09.2022 12:36 ---Nein, es geht um eine jährlich schwankende Bonuszahlungen, die ihr AG meistens zahlt. Diese sind nicht vertraglich zugesichert, sondern eine echte freiwillige Bonuszahlung des AGs.

--- End quote ---

Also wird die Bonuszahlung dieses Jahr nicht Bonuszahlung heißen sondern Inflationsprämie. Die AG werden den Vorteil zu Nutzen wissen, ihren AN den gleichen Nettobetrag mit geringeren eigenen Aufwendungen zukommen zu lassen.

Das Ziel, die Kaufkraft bzw. Binnennachfrage zu stabilisieren wird verfehlt (weil nicht mehr ausgezahlt wird), bekommen werden die Prämie hauptsächlich AN mit ohnehin gut zahlenden Jobs, in denen es Bonuszahlungen gibt, nicht dass sich deine Holde dafür rechtfertigen müsste. Der Geringverdiener bleibt mal wieder auf der Strecke, nur mit dem zusätzlich erschwerenden Umstand, dass die Bonuszahlungen an Besserverdienende, die bislang noch versteuert wurden, nun an den Sozialversicherungen vorbeifließen.

Die Inflationsprämie ist demnach ein Steuersparmodell für AG, die bislang schon leistungsabhängige Prämien gewährt haben. Und jedem sollte klar sein, dass ein Unternehmen primär dazu dient seine Eigentümer reich zu machen, nicht seine Angestellten und auch nicht die Gesellschaft insgesamt zu stützen.... und ich dachte, die FDP wäre der kleinste Koalitionspartner.

was_guckst_du:
...das, was zuvor beschrieben wurde, ist nicht der eigentliche Sinn der "Inflationszulage", ist aber durchaus möglich und diesen Weg werden (in der Privatwirtschaft) sicherlich einige AG einschlagen...

...es soll aber auch AG geben, die diese Zulage "on top" zahlen können und werden...aber die sind auch nicht im öD zu finden...

...im öD wird es wieder ein Gewurschtel der tarifparteien geben...

WasDennNun:

--- Zitat von: emdy am 14.09.2022 13:32 ---
--- Zitat von: WasDennNun am 14.09.2022 12:36 ---Nein, es geht um eine jährlich schwankende Bonuszahlungen, die ihr AG meistens zahlt. Diese sind nicht vertraglich zugesichert, sondern eine echte freiwillige Bonuszahlung des AGs.

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Also wird die Bonuszahlung dieses Jahr nicht Bonuszahlung heißen sondern Inflationsprämie. Die AG werden den Vorteil zu Nutzen wissen, ihren AN den gleichen Nettobetrag mit geringeren eigenen Aufwendungen zukommen zu lassen.
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So könnten es einige AGs machen, ihrer wird es aber so nicht machen.
Er wird eben eine Inflationsprämie von 3000€ auszahlen und die Bonuszahlung um 3000€ kürzen.


--- Zitat ---Das Ziel, die Kaufkraft bzw. Binnennachfrage zu stabilisieren wird verfehlt (weil nicht mehr ausgezahlt wird), bekommen werden die Prämie hauptsächlich AN mit ohnehin gut zahlenden Jobs, in denen es Bonuszahlungen gibt, nicht dass sich deine Holde dafür rechtfertigen müsste. Der Geringverdiener bleibt mal wieder auf der Strecke, nur mit dem zusätzlich erschwerenden Umstand, dass die Bonuszahlungen an Besserverdienende, die bislang noch versteuert wurden, nun an den Sozialversicherungen vorbeifließen.

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So wird es sicherlich oftmals kommen, aber wie gesagt, es gibt auch positive Ausnahmen, wo der AG eben dem AN ein mehr an Netto (und damit Kaufkraft Stärkung) ermöglicht. s.o.


--- Zitat ---Die Inflationsprämie ist demnach ein Steuersparmodell für AG, die bislang schon leistungsabhängige Prämien gewährt haben. Und jedem sollte klar sein, dass ein Unternehmen primär dazu dient seine Eigentümer reich zu machen, nicht seine Angestellten und auch nicht die Gesellschaft insgesamt zu stützen.... und ich dachte, die FDP wäre der kleinste Koalitionspartner.

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Wieso Steuersparmodell? Der AG zahlt dadurch doch mehr steuern, da höhere Gewinne, da weniger Brutto Bonus ausgezahlt wird, nach deiner Darlegung.

Kaiser80:

--- Zitat von: emdy am 13.09.2022 21:10 ---
Und allgemein gesprochen ist das Steuerrecht nur sehr eingeschränkt geeignet Sozialpolitik zu betreiben.

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Da in die Kassen der "Sozialpolitik" ein nicht ganz unerheblicher Teil aus den Verinnahmungen des "Steuerrechts" fliesst mag ich dieser These nicht so ganz folgen... ;)

NordWest:

--- Zitat von: Zerschmetterling am 11.09.2022 10:35 ---Im Rahmen des dritten Entlastungspaketes werden Unternehmer aufgefordert, ihren Mitarbeitern bis zu 3.000€ auszuzahlen. Diese wiederum würden dann von Sozialabgaben und Steuern befreit.  Stichwort: Inflationsprämie

--- End quote ---

Ich rate dringend davon ab, eine Einmalzahlung einzufordern. Erfahrungsgemäß ersetzt oder vermindert diese dann nämlich die prozentuale Erhöhung der Gehälter. Das ist im Jahr der Einmalzahlung noch ganz nett, weil sie steuerfrei erfolgt. Spästestens im Folgejahr fehlt dann aber die Erhöhung der Tabellenwerte und ggf. neue Erhöhungen starten von einem niedrigeren Niveau aus. Mittelfristig sind solche Einmalzahlungen daher höchst schädlich für die Lohnentwicklung.

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