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Der Low-Performer und Minderleister-Thread

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Organisator:

--- Zitat von: AndreasHL am 03.11.2022 19:57 ---- der öffentliche Dienst ist schon vom Aufbau her ein krankes System. Beispiel: Mitarbeiter dürfen wegen Unfähigkeit nicht entlassen werden, sondern müssen weggelobt werden, meist mit einer höheren Bezahlung. Völlig irre.

--- End quote ---

Da wäre ich mal für eine Rechtsgrundlage dankbar, auf die ich mich berufen kann. Hier werden unfähige Mitarbeiter mindestens auf fähigkeitsgerechte Tätigkeiten umgesetzt oder gekündigt.

Ansonsten Zustimmung @veeam

JC83:

--- Zitat von: Organisator am 04.11.2022 08:33 ---
--- Zitat von: AndreasHL am 03.11.2022 19:57 ---- der öffentliche Dienst ist schon vom Aufbau her ein krankes System. Beispiel: Mitarbeiter dürfen wegen Unfähigkeit nicht entlassen werden, sondern müssen weggelobt werden, meist mit einer höheren Bezahlung. Völlig irre.

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Da wäre ich mal für eine Rechtsgrundlage dankbar, auf die ich mich berufen kann. Hier werden unfähige Mitarbeiter mindestens auf fähigkeitsgerechte Tätigkeiten umgesetzt oder gekündigt.


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Wobei ich insofern zustimme, dass ich persönlich Kündigungen außerhalb der Probezeit auf Grund von Minderleistung noch NIE erlebt habe. Zum einen wird das sehr subjektiv ausgelegt, zum anderen berufen sich solche Leute häufig auf die ach so große allgemeine Überlastungssituation und finden hier deutlich mehr Fürsprecher.
In meiner alten Dienststelle wurden diverse Personen aus Führungspositionen in extra dafür geschaffenen "Grundsatzbereich" versetzt, ohne Führung mit Sachbearbeitertätigkeiten - genau jene haben diesen Zug aber als positiv empfunden - weniger Verantwortung, kein Personalgedöns mehr. Leider wirken sich deren Nichtkompetenz und viel lahmes Arbeiten aber nun auf die gesamte Dienststelle aus, da ...nun ja, es ist der Grundsatzbereich, der eben Grundsätze für die gesamte Dienststelle vorgibt...klassisches Eigentor

Organisator:

--- Zitat von: JC83 am 04.11.2022 10:06 ---
--- Zitat von: Organisator am 04.11.2022 08:33 ---
--- Zitat von: AndreasHL am 03.11.2022 19:57 ---- der öffentliche Dienst ist schon vom Aufbau her ein krankes System. Beispiel: Mitarbeiter dürfen wegen Unfähigkeit nicht entlassen werden, sondern müssen weggelobt werden, meist mit einer höheren Bezahlung. Völlig irre.

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Da wäre ich mal für eine Rechtsgrundlage dankbar, auf die ich mich berufen kann. Hier werden unfähige Mitarbeiter mindestens auf fähigkeitsgerechte Tätigkeiten umgesetzt oder gekündigt.


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Wobei ich insofern zustimme, dass ich persönlich Kündigungen außerhalb der Probezeit auf Grund von Minderleistung noch NIE erlebt habe. Zum einen wird das sehr subjektiv ausgelegt, zum anderen berufen sich solche Leute häufig auf die ach so große allgemeine Überlastungssituation und finden hier deutlich mehr Fürsprecher.
In meiner alten Dienststelle wurden diverse Personen aus Führungspositionen in extra dafür geschaffenen "Grundsatzbereich" versetzt, ohne Führung mit Sachbearbeitertätigkeiten - genau jene haben diesen Zug aber als positiv empfunden - weniger Verantwortung, kein Personalgedöns mehr. Leider wirken sich deren Nichtkompetenz und viel lahmes Arbeiten aber nun auf die gesamte Dienststelle aus, da ...nun ja, es ist der Grundsatzbereich, der eben Grundsätze für die gesamte Dienststelle vorgibt...klassisches Eigentor

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Es gibt nicht nur low performende Mitarbeiter sondern auch low performende Dienststellen. Letztere bestehen ja aus den Mitarbeitern.

Ich halte es aber für gesunden Menschenverstand bei Mitarbeitern, die ihre Aufgaben nicht so schaffen wie sie es sollen, zunächst nach den Gründen zu schauen.

Häufig ist es nicht Unwille oder Unvermögen, sondern die Rahmenbedingungen passen nicht (Team, Aufgaben usw.). Ein Umfeld, welches zum Mitarbeiter passt sorgt da schnell für Zufriedenheit und Performance-Gewinn.

Nur bei wirklichen Kannnicht/willnicht - Mitarbeitern müsste man dann weitere Maßnahmen ergreifen.

totoughtotame:
Ich kann den TE absolut nachvollziehen und würde auch der Aussage zustimmen, dass das oft ein Problem von obersten Behörden ist. Ich selbst arbeite in einem Ministerium und kenne zu Genüge Stellen, die genau so ausgestaltet sind, wie der TE sie beschreibt.  Hier in den Ministerien haben wir oft hochspezialisierte Themenfelder mit Spezialisten, die nur für diese kleine Nische eingestellt worden sind. Oft ist auch darüber hinaus noch so, dass diese Planstellen auf Grund einer politischen Agenda geschaffen worden sind und mit diesen Stellen Wahlversprechen eingelöst werden sollen. Bei uns ist bspw. der Klimaschutz gerade ein solches Thema, aus dem heraus unzählige Stellen generiert werden.
Nun begibt es sich manchmal, dass sich die tatsächlichen Gegebenheiten, die die Stelle rechtfertigen, völlig geändert haben und auf einmal steht diese hochspezialisierte Kraft  auf einmal ohne Aufgaben da. Und hier kommt eben der Unterschied zu Kreis- oder Kommunalverwaltungen; einen Physiker, der hauptberuflich die Strahlenimmissionen bei hochfrequenten Leitungssystemen in einer obersten Umweltbehörde berechnet hat, diese Aufgaben auf Grund wirtschaftlicher Entwicklungen aber 75 % ihres Umfanges verloren hat, kann man aber aus besoldungs- und fachrechtlichen Gründen nicht mal eben in die Straßenverkehrsbehörde zur Entziehung von Fahrerlaubnissen setzen. Folge ist, dass der Typ dann da erst einmal herumsitz und man irgendwie auf Besserung hofft.

Organisator:

--- Zitat von: totoughtotame am 04.11.2022 11:45 ---Folge ist, dass der Typ dann da erst einmal herumsitz und man irgendwie auf Besserung hofft.

--- End quote ---

Personalentwicklung bedeutet aber auch, AG-seitig das Problem zu erkennen und zusammen mit dem Mitarbeiter eine Lösung zu erarbeiten. Herumsitzen und Abwarten hat da noch keinem geholfen.

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