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Unterschiedliches "Netto" Beamte - Angestellte MA

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SVAbackagain:
Das Hauptproblem sind also charakterschwache Arbeitnehmer, die von Neid und Missgunst zerfressen andere für ihre falschen Lebensentscheidungen oder unzureichende Qualität verantwortlich machen. Dem begegnet man am besten mit einer guten Personalauswahl und nicht, indem man deren Quengeleien nachgibt.

Organisator:

--- Zitat von: Tagelöhner am 09.12.2022 08:32 ---Der Einkommensnachteil von Beamten wäre durch die sonstigen Privilegien ausgeglichen (bessere Altersversorgung, volle Bezüge bei langwieriger Krankheit, lebenslang mögliche Erwerbsbiografie ohne Unterbrechnung, günstiger Zugang zu den Vorteilen einer privaten Krankenversicherung, AU-Bescheinigung oftmals erst nach 5 Tagen Arbeitsunfähigkeit vorzulegen und nicht schon nach 2-3 Tagen, Wegfall der Notwendigkeit zum Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung, Wegfall der Notwendigkeit zusätzlicher Altersabsicherungen etc.).

--- End quote ---

Und dieses Beispiel zeigt sehr schön, dass die reine monetäre Betrachtung als Vergleich zwischen den beiden Beschäftigtengruppen zu kurz gegriffen ist.

Organisator:

--- Zitat von: Tagelöhner am 09.12.2022 08:48 ---
--- Zitat von: Organisator am 09.12.2022 08:44 ---Aber völlig richtig. Da es zwei unterschiedliche Bezahlungssysteme sind, kann man diese auch nicht sinnvoll miteinander vergleichen. Allenfalls kann man alle Vor- und Nachteile des jeweiligen Status betrachten und die für sich passenden Schlüsse ziehen. Die Eingrenzung auf rein monetäre Aspekte führt lediglich zu Einzelfallbetrachtungen zu bestimmten Zeitpunkten, die mal für die eine Seite und mal für die andere Seite besser zu sein scheinen.

--- End quote ---

Lässt sich doch eigentlich einfach lösen. Beamte erledigen Aufgaben, die auch wirklich ein Beamtenverhältnis erforderlich machen. Und Angestellte übernehmen die anderen Aufgaben. Schon hört auch der ganze Vergleich von beiden Systemen auf. Aber hier liegt doch das Problem, Mitarbeiter A ist Beamter und macht die gleiche Aufgaben wie Mitarbeiter B im Nachbarbüro, ist aber ganz überwiegend bessergestellt. Oftmals hat der Beamte dann noch bessere Entwicklungsmöglichkeiten, da Funktionsstellen gerne nur mit Beamten besetzt werden. Hier liegt schlicht und einfach das Hauptproblem, dass es in der Form auch in der freien Wirtschaft nicht gibt.

Ein Angestellter würde niemals auf die Idee kommen, Polizeiarbeit im Außendienst leisten zu müssen oder Recht zu sprechen. Übliche Bürotätigkeiten wie sein verbeamteter Kollege im Nachbarbüro kriegt er aber ohne Probleme ebenfalls erledigt.

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Ich sehe da kein systemisches Problem, allenfalls in dem von dir beschriebenen Einzelsachverhalt. In anderen Behörden stellt es sich genau umgekehrt dar. Insoweit ist es eine Lebensentscheindung jedes Einzelnen, sich für eine bestimmte Tätigkeit bei einem bestimmten Arbeitgeber zu entscheiden und dabei sich auch für einen bestimmten Status (Beamter / Tarifbeschäfitgter) zu entscheiden.

Hat man eine falsche Entscheidung getroffen ist eine rosinenpickerische Neiddebatte fehl am Platz.

Tagelöhner:
Dann kann das Thema ja geschlossen werden: "Augen auf bei der Berufswahl, lasst uns einfach alle Beamte werden, Problem gelöst"  ;D Schönes Wochenende.

Organisator:

--- Zitat von: Tagelöhner am 09.12.2022 09:10 ---Dann kann das Thema ja geschlossen werden: "Augen auf bei der Berufswahl, lasst uns einfach alle Beamte werden, Problem gelöst"  ;D Schönes Wochenende.

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Oder genau das Gegenteil. Oder überlegen, wie denn so die eigene Lebensplanung ist.

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