Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TV-L
Unterschiedliches "Netto" Beamte - Angestellte MA
SVAbackagain:
Zudem steht einem beides offen. Wer das Beamtentum für vorteilhafter hält, ist Beamter, hat falsche Entscheidungen getroffen oder genügte qualitativ nicht und vice versa.
WasDennNun:
--- Zitat von: Tagelöhner am 09.12.2022 11:02 ---
--- Zitat von: Organisator am 09.12.2022 10:52 ---wenn man glaubt, aufgrund einer Verbeamtung priviligiert und besser gestellt zu sein, sollte man noch etwas Zeit mit Recherchen verbringen. Siehe WDN.
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Also ich habe noch keinen Beamten über diese Besserstellungen/Privilegien wirklich klagen gehört, sogar der Beamtenbund und Konsorten verteidigt die alten Pfründe gegen jegliche Kritik ja entsprechend vehement, und das auch gerne mit dem Argument, dass Beamte ja nicht streiken dürfen ;D
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Zum einen ist das "Privileg" PKV für viele ein Last und Bürde, denn teurer als die GKV.
Und die AN der höheren EGs haben ja auch das PKV priv.
Und die Einkommensstreichungen/ 0er Runden in den 00er Jahren, sind halt vielen vergessen und nicht bekannt und sind ja auch Gründe warum Beamte vorm Gericht Erfolg haben
und da wird durchaus gejammert...
Ich persönliche sehe auch viele Privilegien in meinem Angestelltenverhältnis.
UA, dass ich jederzeit dem AG den Stinkefinger zeigen kann, wenn er mir blöd kommt.
Aber über eine grundsätzliche Reform nachzudenken lohnt sicherlich und mehr Fokus auf echte hoheitliche Aufgaben zu legen, wo man Personal braucht, welches jederzeit verfügbar ist und nach belieben eingesetzt werden könnte, ebenso.
Was vielen nicht klar ist:
Ein Beamte ist idR genauso teuer wie der Angestellte, hängt alleinig vom Zinsfaktor der Zahlung ab.
(Da ja zur Arbeitszeit Beamter günstiger ist und ab Rente/Pension teuerer ist)
--- Zitat von: Organisator am 09.12.2022 11:21 ---Ich will sagen, dass beide Beschäftigtenarten Vor- und Nachteile haben, die man individuell abwägen muss. Ein klaren Sieger für alle sehe ich nicht.
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Eben und beide Seiten haben Menschen die halt neidvoll die andere Seite ansehen.
Eine Analyse was ist für unsere Gesellschaft / Haushalt ... besser, wird da nicht mit bedacht.
EiTee:
Es wird dargestellt, dass der arme TB weniger Geld bekommt.
Nehmen wir an, jemand begibt sich nach der Schulzeit ins Studium und steht dem öD dann mit 21 Jahren zur Verfügung und bewirbt sich auf eine E11 / A11 Stelle (Bund/TVöD). Bleiben 46 Jahre um Geld zu verdienen. Für die PKV setze ich mal pauschal 300€ p.M. an.
Szenario 1: TB E 11 - 1,76 Mio
Szenario 2: Beamter gD A9 bis zur Pension nach Abzug PKV - 1,45 Mio
Szenario 3: Beamter gD A10 bis zur Pension nach Abzug PKV - 1,59 Mio
Szenario 4: Beamter gD A11 bis zur Pension nach Abzug PKV - 1,77 Mio
Man sieht, mit A11 kommt man am Ende auf eine vergleichbare Summe, wie der TB. Hierfür wäre eine Verbeamtung direkt in A11 notwendig, was nicht möglich wäre somit liegt die Summe unterhalb des Verdienstes des TB.
Natürlich könnte man das ganze hier auch noch weiterspinnen, A12, A13 und die eventuellen, Beförderungen im Rhythmus von 5 Jahren oder was auch immer, entsprechend als TB E12, E14, E15Ü usw.
Fakt ist, es werden immer Äpfel mit Birnen verglichen und nur engstirnig aufs Netto geschaut, welches nicht das ist, was am Ende wirklich über bleibt.
Meiner Meinung nach stehen die TB weitaus besser dar, vor allem in Bezug auf die Flexibilität und geringere Arbeitszeit. Würden den Verdienst, korrekterweise, noch auf den tatsächlichen Netto Stundenlohn runterbrechen, müsste der TB den Beamten bemitleiden. Bei 39 vs 41 Std. macht das im Jahr, theoretisch, immer noch 13 Arbeitstage aus.
Floki:
--- Zitat von: Tagelöhner am 09.12.2022 11:02 ---
--- Zitat von: Organisator am 09.12.2022 10:52 ---wenn man glaubt, aufgrund einer Verbeamtung priviligiert und besser gestellt zu sein, sollte man noch etwas Zeit mit Recherchen verbringen. Siehe WDN.
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Also ich habe noch keinen Beamten über diese Besserstellungen/Privilegien wirklich klagen gehört, sogar der Beamtenbund und Konsorten verteidigt die alten Pfründe gegen jegliche Kritik ja entsprechend vehement, und das auch gerne mit dem Argument, dass Beamte ja nicht streiken dürfen ;D
Irgendwie scheinst Du schon eine ganz eigene Sichtweise auf Deinen Status zu haben, was hat dich denn dazu gebracht Beamter zu werden? War es wirklich die Lust auf lebenslange Ächtung durch breite Bevölkerungsschichten und die BILD-Zeitung? ;D
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Irgendwie schein Du schon eine ganz eigene Sichtweise auf den Status eines Beamten zu haben. Was hat dich denn dazu gebracht kein Beamter zu werden?
Sleyana:
--- Zitat von: Tagelöhner am 09.12.2022 08:37 ---
--- Zitat von: ACDSee am 09.12.2022 08:21 ---M.E. igeht die Diskussion aber sowieso in die falsche Richtung. M.E. ist das Beamtentum für leistungsbereite Personen inzwischen nicht mehr sonderlich attraktiv. Eine Bestenauslese findet nicht mehr statt. Stattdessen zieht es immer mehr Personen an, die es als soziale Hängematte ohne Verpflichtungen ansehen.
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Diese Einschätzung teile ich ausdrücklich, insbesondere wenn die Verbeamtungen in Bereichen erfolgen, die streng genommen nicht mal ein Beamtenverhältnis begründen könnten (also alles außerhalb von Polizei und Justiz und noch einigen wenigen anderen Bereichen).
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Also wenn es eine soziale Hängematte ist, dann würde ich ganz schnell schnell mich um eine Verbeamtung bemühen. Artikel 33 GG regelt. Dann kommt ihr Beiden auch in den Genuss der sozialen Hängematte, wenn ein Tarifvertrag im öD euch anscheinend nicht gefällt.
Hauptsache meckern...
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