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Partei-Mitgliedschaft bekanntgeben!?

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was_guckst_du:

--- Zitat von: Kaiser80 am 22.02.2023 07:37 --- Ebenso würde ich als Mitarbeiter des öD, unabhängig meiner persönlich politischen Ausrichtung, niemals einer Partei auch nur beitreten. Aber jeder Jeck ist anders.

--- End quote ---
...ich kenne etliche Fälle, die es genau anders sehen und aus Karrieregründen in der Partei sind, die gerade die Mehrheit stellt ohne wirklich politisch interessiert zu sein..

...ein krasses Beispiel: Kollege wird SPD-Mitglied, um verwaltungsintern Karriere zu machen...bewirbt sich dann bei einer anderen Stadt als Beigeordneter mit SPD-Parteibuch und scheitert....Kollege ist dan plötzlich CDU-Mitglied und bewirbt sich in Norddeutschland um Bürgermeisterposten auf CDU Ticket...scheitert knapp im zweiten Wahlgang...Kollege bewirbt sich nach einer gewissen Schamzeit dann als Beigeordneter bei einer dritten Stadt...und erhält auf SPD Ticket den Posten 8)

Kaiser80:

--- Zitat von: was_guckst_du am 22.02.2023 07:49 ---
--- Zitat von: Kaiser80 am 22.02.2023 07:37 --- Ebenso würde ich als Mitarbeiter des öD, unabhängig meiner persönlich politischen Ausrichtung, niemals einer Partei auch nur beitreten. Aber jeder Jeck ist anders.

--- End quote ---
...ich kenne etliche Fälle, die es genau anders sehen und aus Karrieregründen in der Partei sind, die gerade die Mehrheit stellt ohne wirklich politisch interessiert zu sein..

--- End quote ---
Ist ja auch legitim... es braucht halt auch Oppurtunisten. Meins wäre es nicht.

neodeo2:
würde man z.B. für die CDU oder SPD kandidieren, müsste man dort seinem Dienstherrn was melden?

Allein deswegen doch, wenn man genommen wird, wird man ständig sich frei nehmen müssen/ freigestellt werden müssen

Normalerweise muss man doch jeden Pups melden. Manche Sachen sind genehmigungspflichtig, andere sind ja nur meldepflichtig?

Rheini:

--- Zitat von: Bürohengst am 21.02.2023 13:07 ---Zu folgendem Sachverhalt bitte ich um eure Einschätzungen:

Ich bin seit anderthalb Jahren passives Mitglied der Alternative der Deutschland (AfD). Meinem Dienstherrn ist dies nicht bekannt, da ich bislang auch kein Mandat oder Parteiamt ausübe. Angetrieben durch aktuelle politische (Fehl-)Entwicklungen möchte ich mich in Zukunft kommunalpolitisch engagieren und auch bei den nächsten Kommunalwahlen für den Kreistag kandidieren, möglicherweise auf einem vorderen Listenplatz. Da ich bei Bekanntwerden meiner Kandidatur mit einigen Ansprachen aus dem beruflichen Umfeld rechne, stellt sich mir heute schon die Frage, wie ich diesen begegne und ob ich bereits pro-aktiv vorgehe, sprich, die Mitgliedschaft und Kandidatur schon im Vorfeld publik mache. Ich möchte eigentlich nicht, dass erst beim Aufschlagen der Tageszeitung "die Bombe platzt" (wobei ich persönlich dies maximal für ein Knallbonbon halte).
Andererseits habe ich auch keine Lust, dass mir im Vorfeld noch versucht wird, meine Pläne nachdrücklich auszureden, für mich steht mein künftiges politisches Engagement fest, sofern bis dahin privat nichts mehr dazwischenkommt.
Ich kandidiere nicht in dem Kreis, wo ich arbeite, sondern zwei Landkreise weiter, insofern könnte sich das Aufsehen an der Arbeit vielleicht auch in Grenzen halten.

Parteiintern wird dazu geraten, mit der Mitgliedschaft eher nicht hinterm Berg zu halten. Der Umgang damit im beruflichen Umfeld bleibt jedoch jedem Mitglied selbst überlassen, Erfahrungen anderer Mitglieder mit dem "Outing" sind durchwachsen, wir haben z. B. einen jungen Lehramtsreferendar als Mitglied im Kreisverband, wo jeder Verständnis hat, dass dieser seine Verbeamtung oder wohnortnahe Verwendung nicht aufs Spiel setzen möchte.

Wie ist eure Meinung dazu? Wie sollte man da am geschicktesten vorgehen?
Vielen Dank vorab.

--- End quote ---

Am geschicktesten gehst Du m. M. nach so damit um, wie Du damit umgehen möchtest. Jeder macht das was er möchte und bekommt eine Reaktion. Manchmal gewollte, manchmal ungewollte.

Ansonsten gehe ich nicht davon aus, dass Du deine Frage als Beginn einer politischen Diskussion über die Themen und Ziele deiner Partei lostreten wolltest.

Berichte doch mal wie Du dich entschieden hast, ich bin jetzt raus.

FearOfTheDuck:

--- Zitat von: Rheini am 22.02.2023 10:00 ---
--- Zitat von: Bürohengst am 21.02.2023 13:07 ---Zu folgendem Sachverhalt bitte ich um eure Einschätzungen:

Ich bin seit anderthalb Jahren passives Mitglied der Alternative der Deutschland (AfD). Meinem Dienstherrn ist dies nicht bekannt, da ich bislang auch kein Mandat oder Parteiamt ausübe. Angetrieben durch aktuelle politische (Fehl-)Entwicklungen möchte ich mich in Zukunft kommunalpolitisch engagieren und auch bei den nächsten Kommunalwahlen für den Kreistag kandidieren, möglicherweise auf einem vorderen Listenplatz. Da ich bei Bekanntwerden meiner Kandidatur mit einigen Ansprachen aus dem beruflichen Umfeld rechne, stellt sich mir heute schon die Frage, wie ich diesen begegne und ob ich bereits pro-aktiv vorgehe, sprich, die Mitgliedschaft und Kandidatur schon im Vorfeld publik mache. Ich möchte eigentlich nicht, dass erst beim Aufschlagen der Tageszeitung "die Bombe platzt" (wobei ich persönlich dies maximal für ein Knallbonbon halte).
Andererseits habe ich auch keine Lust, dass mir im Vorfeld noch versucht wird, meine Pläne nachdrücklich auszureden, für mich steht mein künftiges politisches Engagement fest, sofern bis dahin privat nichts mehr dazwischenkommt.
Ich kandidiere nicht in dem Kreis, wo ich arbeite, sondern zwei Landkreise weiter, insofern könnte sich das Aufsehen an der Arbeit vielleicht auch in Grenzen halten.

Parteiintern wird dazu geraten, mit der Mitgliedschaft eher nicht hinterm Berg zu halten. Der Umgang damit im beruflichen Umfeld bleibt jedoch jedem Mitglied selbst überlassen, Erfahrungen anderer Mitglieder mit dem "Outing" sind durchwachsen, wir haben z. B. einen jungen Lehramtsreferendar als Mitglied im Kreisverband, wo jeder Verständnis hat, dass dieser seine Verbeamtung oder wohnortnahe Verwendung nicht aufs Spiel setzen möchte.

Wie ist eure Meinung dazu? Wie sollte man da am geschicktesten vorgehen?
Vielen Dank vorab.

--- End quote ---

Am geschicktesten gehst Du m. M. nach so damit um, wie Du damit umgehen möchtest. Jeder macht das was er möchte und bekommt eine Reaktion. Manchmal gewollte, manchmal ungewollte.

Ansonsten gehe ich nicht davon aus, dass Du deine Frage als Beginn einer politischen Diskussion über die Themen und Ziele deiner Partei lostreten wolltest.

Berichte doch mal wie Du dich entschieden hast, ich bin jetzt raus.

--- End quote ---

Und selbst das ist nur mäßig interessant. Egal bei welcher politischer Couleur. Vielleicht sprechen die Gedanken, die man sich macht oder die Bedenken, die man hat, schon für sich oder halt nicht. Aber auch das steht Bürohengst zu. Wir leben in einer Demokratie.

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