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Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)
Muschebubu:
--- Zitat von: DonBlech am 23.04.2023 10:28 ---
--- Zitat von: Aleksandra am 23.04.2023 10:19 ---
--- Zitat von: Kanda am 23.04.2023 10:05 ---Aus meiner persönlichen Situation: ich kann durch Übernahme von Führungsaufgaben 2 EG nach oben. Das Angebot existiert. Aber warum soll ich mir das für 200€ brutto mehr an tun? Ich habe abgelehnt und schaue gerade genüsslich zu, wie die Hälfte aller Führungspositionen unbesetzt ist.
--- End quote ---
Bei mir ist es exakt dasselbe. Ich habe sozusagen das Maximum erreicht, was ich an Entgelt bekommen kann ohne Führungsaufgaben zu übernehmen. Für ein paar hundert EUR brutto mehr bin ich dafür aber nicht bereit. Dafür müsste man mir schon Entgeltsteigerungen zusagen die deutlich über dem liegen was die Tabelle so her gibt.
--- End quote ---
Es ist doch wunderbar, dass Du darüber selbst frei entscheiden kannst!
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Eben das ist aber zu kurz gedacht. Natürlich gibt es vielfach auch Mitarbeitende, die man nicht in Führungsverantwortung sehen will. Vielfach bremst man aber gerade auch die Fähigen aus. Warum für wenige Euro deutlich mehr Verantwortung und mit den Problemen aller Art von anderen befassen. Aber auch die Diskussion wird müßig. Ver.di will es nicht ändern und sichtbar die AG auch nicht, jedenfalls nicht über einen Tarifvertrag. Vielfach gefordert, sind dann potentielle FK gefordert eben selbst zu verhandeln oder man bleibt wo man ist und das Problem bleibt dann eben ein arbeitgeberseitiges.
niagAkcaBdipS:
--- Zitat von: infraMax am 23.04.2023 10:28 ---
ENTWEDER:
Man siehst die IAP als Gehaltserhöhung an, dann hat man dieses Jahr +x% und nächstes Jahr -x% bis +x%. Also unter umständen 2024 eine Nullrunde bzw. ab März sogar weniger als 2023.
ODER:
Man sieht die IAP nicht als Gehaltserhöhung an, dann hat man in 2023 eine Nullrunde.
--- End quote ---
Gerne noch mal:
Ich habe dieses Jahr 2.560 Euro mehr netto.
= Keine Nullrunde.
Ich habe im nächsten Jahr
Ca. 4.500 Euro brutto mehr.
Zusätzlich 440 Euro netto.
Das ist keine Nullrunde und widerlegt deine Rechnung hoffentlich somit.
Forschung4u:
--- Zitat von: xirot am 23.04.2023 10:32 ---
--- Zitat von: Alexander79 am 23.04.2023 10:23 ---
--- Zitat von: BVerfGBeliever am 23.04.2023 09:49 ----> E1 kann weiterhin 286 Brote kaufen, E15Ü kann jedoch nur noch 840 Brote statt vorher 888 kaufen.
--- End quote ---
Lol ... du hast das Problem gar nicht verstanden.
Du implementierst hier das alle ihr gesamtes Geld für Lebensmittel ausgeben.
Es gibt die Bedürfnispyramide von Maslow.
Es gibt die 5 Grundbedürfnisse.
Ganz unten als wichtigstes stehen die physiologische Bedürfnisse.
Essen Wohnung etc.
Wenn jeder gleich viel Prozent für alles ausgibt.
40% für die physiologische Bedürfnisse.
30% für die Sicherheitsbedürfnisse.
15% für Soziale Bedürfnisse.
10% für Individualbedürfnisse
5% für Selbstverwirklichung
Dann sind das für den E1 aktuell
572€
430€
215€
143€
71€
Beim E15.
1777€
1332€
666€
444€
222€
Jetzt steigen Gehälter
E1
684€
486€
243€
162€
81€
der E15
Jetzt haben wir das Problem das gerade die physiologischen Grundbedürfnisse Steigerungen von 15-20% erfahren haben und Dinge aus der 3-5 Stufe eigentlich konstant blieben, wie Handy, Fernseher etc.
Dadurch muss der E1 viel mehr Geld aus den letzten Stufen abzweigen um seine Grundbedürfnisse zu erfüllen.
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Nein TVs, Handy, vor allem aber Bauen und Handwerk sind auch deutlich bis extrem teurer geworden. Man könnte bei TV und Handy natürlich auf die Pöbelversionen zurückgreifen damit der EG15 gefälligst die gleichen Geräte nutzt wie der Bootsverleiher in EG1. Dabei wären wir dann wieder beim Punkt wie eine ausgewogene Marktwirtschaft funktioniert zurückgekommen. Ich möchte damit natürlich nicht in Abrede stellen, dass die DDR auch ein paar Jahre mit ein bis drei Modellen bei TVs, Schrankwänden, Autos etc. ausgekommen ist nur leider findet irgendwann keine Innovation mehr statt wenn diese über hochpreisige Produkte nicht belohnt wird und nur Massengeschmackproduktionsverbesserung übrig bleibt.
--- End quote ---
Uns aus diesen Gründen wird der soziale Ausgleich durch progressive Steuern und Abgaben verwirklicht und ist nicht Zweck von Tarifverhandlungen.
Schreinersepp:
Wäre eigentlich das Thema, mehr Urlaub, weniger Wochenarbeitszeit, Wahlmöglichkeit (Geld oder eben eines dieser Dinge)... ein schlechter Verhandlungspunkt gewesen? Warum werden solche Themen bei Verdi nicht verhandelt wie bei anderen Gewerkschaften?
Natürlich hat jeder ein Recht seine Arbeitszeit selber zu bestimmen bzw. zu reduzieren. Aber monetäre Lohnerhöhungen sind ja immer, schon Jahrzehnte, aufgrund der Kassenlage im öffentlichen Dienst nicht in dem Maße tragbar wie bei anderen Branchen. Die o. g. Themen wären eine Anerkennung für die MA und würden die Haushaltskassen (außer man benötigt neue Arbeitskräfte, die aber bei diesen Tabellen und Fachkräftemangel nicht zu bekommen sind....)
Zum Tarifabschluss direkt: Von der Höhe her okay, wenn die Inflationsprämie eine tabellenwirksame Erhöhung wäre und die Erhöhungen sofort oder per 01.06.2023 starten würden. So ist er ein absoluter Witz, wenn die letzte Runde mit der Höhe und Datums des Wirksamwerdens, unter den voherrschenden, seit 2-3 Jahren!!! Inflationshöhe, mit einbezogen wird.
Louisdefunes:
Nochmal die Frage in die Runde, ob zufällig einer weiß was für die 520 Euro Kräfte angefacht ist.
Bin jetzt alles durchgegangen, aber nirgendwo sind sie explizit erwähnt.
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