Autor Thema: Tarifverhandlungen TVöD 2023 - Diskussion III (Tarifergebnis)  (Read 611355 times)

BAT

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Steuerfinanzierung ist doch schon vorhanden - versicherungsfremde Leistungen in der KV und RV werden schon jetzt mit Milliarden vom Steuerzahler getragen, ohne dass er etwas von diesen Leistungen hätte.

Es wäre ja mal schön, wenn die versicherungstypischen Leistungen überhaupt gezahlt werden (Sehhilfen, Zähne, etc.). Das geht aber nur durch Beitragsentrichtung für alle Versicherten.

Bastel

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Denkt man deinen Ansatz weiter, könnte man auch das ganze (eh politisch eng vorgegebenes Leistungsspektrum) System direkt 100% steuerfinanzieren.

Ja, das klappt bei den Engländern hervorragend!

Schmitti

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Wenn das Gesundheitssystem so am Ar*** ist, dass nur noch sehr wenige Leistungen erbracht werden können, wird es natürlich auch billiger. Und möglicherweise entsteht dadurch auch eine Wellenbewegung, durch die z.B. die Rentenkasse auch auf der Ausgabenseite schneller entlastet wird.

BAT

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Stimmt - meine gedankliche Defintion ist/war falsch. Bei mir hieß (jetzt weiß ichs besser ;-) ) Solidarisch, dass starke Schultern auch mehr leisten.

Am Ende ist und war der Gesundheits- bzw. Sozialminister immer schon die Ärmste Sau. Recht machen wird man es niemandem können.

Da hast du sicher recht, aber daran ist das System ja auch bisher nicht ausgerichtet. Es geht nur nach dem Einkommen einer bestimmten Person. Ob der jetzt zur Miete wohnt oder mit gleichem Einkommen ein abbezahlter 500 K Haus ist das irrelevant. Oder nimm mich, auf Teilzeit auch wegen der hohen Abgabenlast, meine "sozialversicherungspflichtige" Leistungsfähigkeit sieht ganz anders aus.

Da man es ehe nicht wirklich sachgerecht ausformulieren kann, gebe ich dir zum letzten Satz recht. Und klar, eine Kopfpauschale würde einige Person mehr zu aufstockern machen.

BAT

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Wenn das Gesundheitssystem so am Ar*** ist, dass nur noch sehr wenige Leistungen erbracht werden können, wird es natürlich auch billiger. Und möglicherweise entsteht dadurch auch eine Wellenbewegung, durch die z.B. die Rentenkasse auch auf der Ausgabenseite schneller entlastet wird.

Die soll ja durch die Hinzuziehung von Beamten mit tendenziell höherer Lebenserwartung als der Bevölkerungsschnitt eher belastet werden. Das Ansinnen wurde mir bisher immer noch nicht plausibel erlätuert.

Warnstreik

  • Gast

Stimmt - meine gedankliche Defintion ist/war falsch. Bei mir hieß (jetzt weiß ichs besser ;-) ) Solidarisch, dass starke Schultern auch mehr leisten.

Am Ende ist und war der Gesundheits- bzw. Sozialminister immer schon die Ärmste Sau. Recht machen wird man es niemandem können.

Da hast du sicher recht, aber daran ist das System ja auch bisher nicht ausgerichtet. Es geht nur nach dem Einkommen einer bestimmten Person. Ob der jetzt zur Miete wohnt oder mit gleichem Einkommen ein abbezahlter 500 K Haus ist das irrelevant. Oder nimm mich, auf Teilzeit auch wegen der hohen Abgabenlast, meine "sozialversicherungspflichtige" Leistungsfähigkeit sieht ganz anders aus.

Da man es ehe nicht wirklich sachgerecht ausformulieren kann, gebe ich dir zum letzten Satz recht. Und klar, eine Kopfpauschale würde einige Person mehr zu aufstockern machen.

Das ist natürlich ein Argument. Ich denke du hast mich ein gutes Stück weit zum nachdenken gebracht, ob nicht die Kopfpauschale doch eine gute Alternative (für alle!) wäre. Danke für die nette (und themenferne ;-) ) Diskussion.

Bob Kelso

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Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?

BAT

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Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?

Leistungsempfänger oder - berechtigte? Zu Ersterem wird die Gesellschaft halt immer älter. Zum Zweiten: die beitragsfrei versicherten werden doch sicher mehr, wenn ich bedenke, dass zu meiner Ausbildungszeit 90 % mit 20 im Beruf waren und heute 70 % mit 24 noch am studieren sind.

Warnstreik

  • Gast
Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?

Die verfügbaren Statistiken des Ministerium ( https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/krankenversicherung/zahlen-und-fakten-zur-krankenversicherung/kennzahlen-daten-bekanntmachungen.html ) zeigt im Vergleich von 2015 zu 2019 ein deutlich umgekehrtes Bild: Deutlich mehr versicherte Arbeitnehmer (+2mio), weniger Erwerbslose (-500k), weniger nichterwerbspersonen (-1,2mio)

Auf welche Zahlen beziehst du dich konkret?

Bastel

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Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?

Man sollte auch bei den Beitragszahlern differenzieren. Ein Mindestlöhnerwird wohl auch eher ein Nettoempfänger als ein Nettozahler sein.

Bob Kelso

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Ich habe nur eine Frage: Was sind die Ursachen, dass sich die Zahl der Beitragszahler in die GKV verringert und sich die Zahl der Leistungsempfänger immer mehr erhöht?

Leistungsempfänger oder - berechtigte? Zu Ersterem wird die Gesellschaft halt immer älter. Zum Zweiten: die beitragsfrei versicherten werden doch sicher mehr, wenn ich bedenke, dass zu meiner Ausbildungszeit 90 % mit 20 im Beruf waren und heute 70 % mit 24 noch am studieren sind.

Studenten bezahlen ebenfalls ihren GKV Beitrag!


Warnstreik

  • Gast
Studenten bezahlen ebenfalls ihren GKV Beitrag!

Bis 25 können Kinder von (freiwillig) gesetzlich Versicherten aber in der Familienversicherung betragsfrei mitversichert werden.

BAT

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Studenten bezahlen ebenfalls ihren GKV Beitrag!

Wie kommst du in dieser Pauschalität darauf?

Philipp

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ok, also die Büttel der Nation - alle "Gutverdiener" über BMG - kriegen einerseits weniger Lohnerhöhung (weil mega unsozial, dass die mehr kriegen) und werden dann vom Bund auch noch gemolken.
Also hinten einen Arschtritt von der Verdi und oben eins auf die Kauleiste vom Bund.

Dann hab ich ja doch einen Grund, noch in die PKV zu wechseln bevor dieser Schmu losgeht.

BAT

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Das ist die Mitte der Gesellschaft, die es trifft. Und dies Problem ist doch schon länger bekannt.

BBG KV ist doch schon mit 9c Stufe 6 ungefähr erreicht.