Nun, die Frage, die ich mir beim Thema Einkommen bei verschiedenen Familienkonstellationen stelle, ist, ob nicht dem Staat (also der Allgemeinheit) stärker als bisher wichtig sein sollte, ob man sich eine Familiengründung auch leisten kann. Dem Arbeitgeber kann man m.E. die Finanzierung des Lebensstils seiner Arbeitnehmer nicht anlasten — dieser muss (zumindest im privatwirtschaftlichen Kontext) auf die Wirtschaftlichkeit achten; und eine Person kann (im Mittel) nur maximal so viel Arbeitgeber-Brutto-Gehalt bekommen, wie sie selbst Gewinn für das Unternehmen erwirtschaftet. Wenn aber Familiengründung dadurch zur Armuts- oder zumindest Wohlstandsgefährdung führt, dann werden sich vermehrt potentielle Eltern dagegen entscheiden; was nicht im allgemeinen Interesse sein dürfte. Also muss es durch die Allgemeinheit finanzierte familien-unterstützende Zahlungen geben. Mit dem Kindergeld (Kinderfreibetrag) oder dem Ehegattensplitting (und dem Zusatzbeitrag für Kinderlose Ü25-Jährige in der Pflegeversicherung) gibt es ja dergleichen auch schon. Allerdings federn diese den Wohlstandsverlust durch Kinder bei Weitem nicht ab…