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[Allg] Tarifrunde TV-L 2023

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DirtyDeedsDoneDirtCheap:
man muss sich m.E. deutlich machen, wie hoch die Erhöhung bei den Bundesbeamten war und das in %-Zahlen ausgedrückt.

Der A6 hat durchschnittlich 13% erhalten.
Der A10 wiederum ca. 11%
und der A13 um die 9,5%

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/a/2024/a/vergleich.beamte-bund-2022.m.html

DirtyDeedsDoneDirtCheap:

--- Zitat von: Edo am 12.10.2023 16:16 ---Das eine amtsangemessene Alimentation nur ein Wunschtraum ist, habe ich mittlerweile auch verstanden. Wenn am Ende mind. 300€ oder aber 6,5% herauskommen, wie kann/will man das vertreten?


--- End quote ---

Ich denke, dass viele Landesregierungen das Ergebnis der Verhandlungen abwarten und sich dann voraussichtlich an die allgemeine Besoldungsstruktur ranmachen wollen. So zumindest bei mir, wo die Regierung genau so auf eine entsprechende Anfrage der Opposition geantwortet hat (O-Ton). Da setze ich zurzeit meine Hoffnung rein, obwohl ich weiß, dass ich von beiden Ergebnissen enttäuscht sein werde.

LehrerBW:

--- Zitat von: DirtyDeedsDoneDirtCheap am 13.10.2023 08:06 ---man muss sich m.E. deutlich machen, wie hoch die Erhöhung bei den Bundesbeamten war und das in %-Zahlen ausgedrückt.

Der A6 hat durchschnittlich 13% erhalten.
Der A10 wiederum ca. 11%
und der A13 um die 9,5%

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/a/2024/a/vergleich.beamte-bund-2022.m.html

--- End quote ---

Ein absolutes Unding in meinen Augen!
Es hätte ein prozentualer Mittelwert zwischen
A 16  369.96 (+8.18%)
und
A 3     269.41 (+13.07%)
gebildet werden müssen!
Ich sehe hier das Abstandsgebot massivst verletzt.
Aber unsere Besoldungsgesetzgeber interessieren sich nicht mehr für eine verfassungsgemäße Besoldung.

Jimbo:

--- Zitat von: Kalimochero am 12.10.2023 18:56 ---Wenn wir aktuell 18-20% hinter der Inflation hinterher hinken, gibts entsprechend auch 20% weniger Leistung (mehr Krankheitstage/usw).
Alles andere liegt nicht in unserer Hand.

--- End quote ---

This. Manche Kollegen tun einem dann etwas leid, aber irgendwo muss man auch für sich sehen dass man sich etwas zurückholt von dem was man gerade genommen bekommt (und zwar mit voller Absicht, kann einem keiner erzählen dass hier niemand da oben weiß wie sehr man seine Staatsdiener verarscht).

axum705:
Wobei ich meine, dass die "soziale" Differenzierung zwischen Besoldungsgruppen schon mehrfach vor Gericht geschnappt ist. Ich denke da z. B. an die zeitliche Streckung der Erhöhung in BW oder die geringeren Besoldungserhöhungen in höheren Besoldungsgruppen in NRW unter MP Kraft, beide Fälle irgendwann Mitte der 2010er Jahre.

Aber all das ist ja bekanntermaßen Schall und Rauch. Es geht nur noch darum, möglichst wenig zu bezahlen, siehe die Begründung zum 4-Säulen-Modell in BW. Hier hatte ja damals auch der Beamtenbund BW dafür Verständnis, aus Kostengründen (2 Mrd. p.a.) nicht die zweifelsfrei rechtssichere Variante mit deutlicher Erhöhung der Grundgehaltssätze zu wählen. Rechtliche Unsicherheiten werden gnadenlos auf dem Rücken der Beamten ausgetragen, insbesondere aufgrund der Verfahrenslaufzeiten und der notwendigen zeitnahen Geltendmachung mit ggf. der Notwendigkeit der Klageerhebung. Daher kann ich nur die Flucht nach vorne bzw. die Flucht aus dem Beamtenverhältnis empfehlen. In BW ist dies aufgrund der Altersgeldregelung auch nicht gerade unattraktiv. Ich werde es zumindest versuchen.

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