Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[Allg] Tarifrunde TV-L 2023
DirtyDeedsDoneDirtCheap:
--- Zitat von: Gabi1978 am 06.12.2023 07:04 ---
--- Zitat von: Bauernopfer am 05.12.2023 22:52 ---
--- Zitat von: MasterNoname89 am 05.12.2023 15:15 ---Kommen wir hier nicht grad ganz schön ab vom Thema?
Dachte es geht hier um aktuelles zu den laufenden Tarifverhandlungen und nicht um irgendwelche Formen der Partnerschaft.
Der dbb Vorsitzende Silberbach hat sich wohl geäußert, dass eine baldige Einigung in der kommenden Verhandlung erwartet wird. Der Artikel der Stuttgarter Nachrichten verbirgt sich jedoch ebenfalls hinter einer Bezahlschranke.
--- End quote ---
Auf der dbb-Homepage ist dieser Ausschnitt des Interviews zu finden:
https://www.dbb.de/artikel/dbb-chef-unbefristeter-arbeitskampf-ist-moeglich.html
...Hinsichtlich der Alimentation wies der dbb Chef außerdem auf die Folgen der geplanten Erhöhung des Bürgergelds im kommenden Jahr hin: „In dem Moment, wo sich das Bürgergeld erhöht wird, ändert sich die Grundlage für die Berechnungen des Bundesverfassungsgerichts zum Lohnabstandsgebots. Das hat automatisch Konsequenzen für die Besoldung. Wenn der Gesetzgeber dann nicht in einem gewissen Zeitraum nachjustiert, hat er wieder das Problem einer nicht verfassungskonformen Besoldung – was zu neuen Klagen führen würde...."
Das liest sich für mich so, als ob Herr Silberbach respektive der dbb der Meinung sind, dass hinsichtlich der Alimentation derzeit "alles Paletti" ist.
Aufschlussreich erscheint mir dieses Gespräch aus dem Stadtnachrichten-Podcast Hamburg mit Herrn Dressel (ab Minute 21), das heute im TV-L-Forum eingestellt wurde:
https://www.hamburg-zwei.de/hoeren/podcasts/Der-Stadtnachrichten-Podcast-Der-Wochenausblick-mit-Mathias-Adler-id816768.html
--- End quote ---
Wenn man genau hinhört sind 2 Dinge klar..
1. vor 2025 wird es KEINE Erhöhung der Besoldung geben. Der IFA kommt für uns also mit 1 Jahr Verzögerung und soll die Gemüter (die nicht merken, dass wir mit absoluter Geringschätzung behandelt werden) beruhigen und wenn die weiter steigende Inflation (es wird weiter alles teurer …siehe Benzin ab 2024!) uns das Leben noch schwerer macht, kommen süße 4% oder ähnliches..
2. Die Prozente werden definitiv deutlich unter TVÖD liegen…über dem letzen TVL ist ja echt nicht schwer..bei lächerlichen 2,8%
Fazit: weiter zu wenig Personal und das vorhandene verliert täglich an Kaufkraft
Hey…danke für NICHTS!!!!
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"deutlich unter" wird es nicht. Hat er nicht behauptet. Leicht darunter wird es wohl sein, obwohl natürlich jeder für sich entscheiden muss, was für ihn gravierend ist
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SwenTanortsch:
--- Zitat von: Der Obelix am 06.12.2023 07:00 ---https://www.ardmediathek.de/video/lokalzeit-aus-duesseldorf/lokalzeit-aus-duesseldorf-oder-05-12-2023/wdr-duesseldorf/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZTZmMGY5OWQtMzZlOS00ZmVmLTkzNTQtZGI2MWRhNTJlZDQw
17.000 gestern in Düsseldorf......
--- End quote ---
Wenn der WDR-Wirtschaftsexperte die unzureichende Höhe von Entlohnung und Besoldung im öffentlichen Dienst des Landes ab Min. 2:36 anzweifelt und die Beschäftigten auf Sozialleistungen verweist, um zugleich zu fordern, dass mal in einem konkreten Einzelfall durchzurechnen, dann bleibt zu fragen, was ihn als Wirtschaftsexperten qualifiziert und was er in den Stunden, bevor er seine unbegründete Meinung abgegeben hat, in seinem Beschäftigungsverhältnis geleistet hat. Denn wenn er, wie er selbst eingangs hervorhebt, keine Vorstellung von den offensichtlichen Problematiken hat, dann sollte er als Experte solche Berechnungen entweder selbst vor der Darlegung seiner Ansichten durchführen oder die für die Beamtenbesoldung vorliegenden zur Kenntnis nehmen, sie also, bevor er gefragt wird, recherchieren, um so also zu einer begründeten Vorstellung zu gelangen und damit seiner Tätigkeit als Experte zu genügen. Eine Expertenmeinung auf Höhe einer fröhlichen Ratestunde ist leider nur eine Berichterstattung auf Fake News-Niveau. Der Beitrag kommt hier also nicht seiner Informations- und Neutralitätspflicht nach, sondern präsentiert dem Zuschauer, der sich nicht hinreichend auskennt, an zentraler Stelle ein gezielt sachlich falsches Bild, indem er nicht berichtet, sondern kommentiert.
MasterNoname89:
--- Zitat von: Gabi1978 am 06.12.2023 07:04 ---
Wenn man genau hinhört sind 2 Dinge klar..
1. vor 2025 wird es KEINE Erhöhung der Besoldung geben. Der IFA kommt für uns also mit 1 Jahr Verzögerung und soll die Gemüter (die nicht merken, dass wir mit absoluter Geringschätzung behandelt werden) beruhigen und wenn die weiter steigende Inflation (es wird weiter alles teurer …siehe Benzin ab 2024!) uns das Leben noch schwerer macht, kommen süße 4% oder ähnliches..
2. Die Prozente werden definitiv deutlich unter TVÖD liegen…über dem letzen TVL ist ja echt nicht schwer..bei lächerlichen 2,8%
Fazit: weiter zu wenig Personal und das vorhandene verliert täglich an Kaufkraft
Hey…danke für NICHTS!!!!
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Es nützt nichts, sich hier vorher in Rage zu schreiben und zu spekulieren, wie schlecht denn das Ergebnis ausfallen wird. Warten wir doch erstmal ab, was bei den Verhandlungen herauskommt.
Die Verhandlungen werden ab morgen fortgeführt und dauern voraussichtlich bis Samstag an. Es sollte jedem Beamten gegeben sein, sich bis dahin in Geduld zu üben. Wenn das Ergebnis am Ende nicht zufriedenstellend ist, kann man immernoch darüber wettern.
Ich glaube nicht, dass es erst ab 2025 zu einer Erhöhung kommt, da
1. Aufgrund der allgemeinen Gegebenheiten das Problem mit der Amtsangemessenheit sich weiter verschärfen wird und dies nachträglich wieder zu großen Problemen in den Haushalten der Länder führt
und
2. man sich auf Arbeitgeberseite sehr wohl darüber bewusst sein sollte, dass man den Abstand zur Bundesbesoldung nicht noch stärker werden lassen kann.
Wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellt, kann jeder für sich die daraus notwendigen Konsequenzen ziehen. Notfalls sich ggf. auch zur freien Wirtschaft begeben, wo aufgrund des Fachkräftemangels ein "Arbeitnehmermarkt" herrscht,
Es sollte aber jedem vorher bewusst gewesen sein, dass man als Beamter eben kein Streikrecht hat und damit auch wenig Einfluss auf die entsprechende Besoldung.
Vielleicht muss man sich auch mal Gedanken machen, ob der eigene Lebensstil zur Breschäftigungssituation passt? Zwar möchte ich uns alle nicht abwerten, aber vielleicht passt ja die teure Luxuswohnung im Stadtzentrum und der davorstehende neue Luxus-SUV doch nicht ganz zur Gehaltsklasse des eben fertig gewordenen Bachelorstudenten?!
Das soll kein Freibrief für Ausbeutung der Beamtenschaft sein, aber im Allgemeinen geht es uns finanziell verhältnismäßig gut in der Gesellschaft. Es gibt weitaus viel mehr Menschen, die z.T. härter Arbeiten müssen und dabei am Monatsende nicht mehr wissen, wie sie was zum Essen in den Kühlschrank bekommen bzw. ihre Stromrechnung bezahlen sollen.
Diese Seite kennt man allerdings nur, wenn man tatsächlich auch mal eine andere Seite der Arbeitswelt gesehen hat.
Riconr1:
--- Zitat ---....es wird weiter alles teurer …siehe Benzin ab 2024!
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Wenn der Kraftstoff teurer wird, soll das gar nicht durch Lohnerhöhungen ausgeglichen werden. Das Ziel der CO2 Bepreisung als Lenkungsfaktor würde sonst völlig verpuffen. Das aber nur nebenbei. Beim Rest stimme ich Dir zu.
Der Obelix:
--- Zitat von: SwenTanortsch am 06.12.2023 07:52 ---
--- Zitat von: Der Obelix am 06.12.2023 07:00 ---https://www.ardmediathek.de/video/lokalzeit-aus-duesseldorf/lokalzeit-aus-duesseldorf-oder-05-12-2023/wdr-duesseldorf/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZTZmMGY5OWQtMzZlOS00ZmVmLTkzNTQtZGI2MWRhNTJlZDQw
17.000 gestern in Düsseldorf......
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Wenn der WDR-Wirtschaftsexperte die unzureichende Höhe von Entlohnung und Besoldung im öffentlichen Dienst des Landes ab Min. 2:36 anzweifelt und die Beschäftigten auf Sozialleistungen verweist, um zugleich zu fordern, dass mal in einem konkreten Einzelfall durchzurechnen, dann bleibt zu fragen, was ihn als Wirtschaftsexperten qualifiziert und was er in den Stunden, bevor er seine unbegründete Meinung abgegeben hat, in seinem Beschäftigungsverhältnis geleistet hat. Denn wenn er, wie er selbst eingangs hervorhebt, keine Vorstellung von den offensichtlichen Problematiken hat, dann sollte er als Experte solche Berechnungen entweder selbst vor der Darlegung seiner Ansichten durchführen oder die für die Beamtenbesoldung vorliegenden zur Kenntnis nehmen, sie also, bevor er gefragt wird, recherchieren, um so also zu einer begründeten Vorstellung zu gelangen und damit seiner Tätigkeit als Experte zu genügen. Eine Expertenmeinung auf Höhe einer fröhlichen Ratestunde ist leider nur eine Berichterstattung auf Fake News-Niveau. Der Beitrag kommt hier also nicht seiner Informations- und Neutralitätspflicht nach, sondern präsentiert dem Zuschauer, der sich nicht hinreichend auskennt, an zentraler Stelle ein gezielt sachlich falsches Bild, indem er nicht berichtet, sondern kommentiert.
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Eine maximal unglückliche Wahl. Dann hätte man auch Lothar Matthäus zum abschneiden der Schüler im Fach Deutsch oder Englisch als Experten befragen können. Leicht überspitzt heisst dies: ich bin absolut deiner Meinung.
Auf die frage nach der bezahlung führt der Experte völlig sachfremde Argumente an.
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