Beamte und Soldaten > Beamte der Länder
[BW] Pauschale Beihilfe (GKV) oder Individuelle Beihilfe (PKV)
Sleyana:
--- Zitat von: Karsten am 26.09.2023 14:27 ---
Der stellvertretende DGB-Vorsitzende Maren Diebel-Ebers verweist auf die Erfahrungen Hamburgs. Bis zur Hälfte der neu eingestellten Beamtinnen und Beamten aus den unteren Besoldungsgruppen entschieden sich dort inzwischen für die pauschale Beihilfe.
--- End quote ---
Ich konnte hierzu keine Quelle finden.
Bei meinem Amt hat nur eine Anwärterin mit dem Gedanken gespielt in die GKV zu gehen wegen einer Glutenallergie. 1 von 8.
BTH:
--- Zitat von: Sleyana am 26.09.2023 15:09 ---
--- Zitat von: Karsten am 26.09.2023 14:27 ---
Der stellvertretende DGB-Vorsitzende Maren Diebel-Ebers verweist auf die Erfahrungen Hamburgs. Bis zur Hälfte der neu eingestellten Beamtinnen und Beamten aus den unteren Besoldungsgruppen entschieden sich dort inzwischen für die pauschale Beihilfe.
--- End quote ---
Ich konnte hierzu keine Quelle finden.
Bei meinem Amt hat nur eine Anwärterin mit dem Gedanken gespielt in die GKV zu gehen wegen einer Glutenallergie. 1 von 8.
--- End quote ---
Es gab in Hamburg 2021 eine kleine Anfrage: https://storage.polit-x.de/media/Hamburg/pdf/2021-04/0392cda9aedc3c0b33f1f7c2ab4a20c1.pdf
Hier ist es nicht nach Besoldungsgruppen aufgeschlüsselt, aber auf S. 2 unten sieht man, dass in den meisten Bereichen ca. 20-25% der Beamten sich 2020 für die pauschale Beihilfe entschieden, übrigens auch im Bereich Bildung, sprich LehrerInnen, sprich höhere Besoldungsgruppen.
Interessant finde ich übrigens im von Karsten zitierten Bericht (https://www.schwaebische.de/regional/baden-wuerttemberg/baden-wuerttemberg-private-krankenversicherung-bleibt-fuer-beamte-standard-1929817) die Zitate von BBW-Chef Rosenberger, der stramm an der Seite der PKV steht. Seine Kollegen aus den anderen Bundesländern äußern sich regelmäßig ähnlich. Diese permanenten Lippenbekenntnisse zur individuellen Beihilfe, die in erster Linie hohen Beamten und der PKV hilft und für niedrigere Besoldungsstufen eine relative Benachteiligung darstellt, finde ich für Gewerkschafts(!)führer eine bemerkenswerte Haltung.
Amüsant ist übrigens, dass im Artikel erst das Argument vom PKV-Verband genannt wird, dass die pauschale Beihilfe die Wahlfreiheit einschränkt. Halten die die Leute wirklich für so blöd?
Vorher: Individuelle Beihilfe + PKV oder Freiwillige GKV.
Nachher: Individuelle Beihilfe + PKV oder Pauschale Beihilfe + GKV oder Pauschale Behilfe + PKV oder Freiwillige GKV. Also nix gestrichen, zwei Optionen mehr. Krass, wie da die Wahlfreiheit eingeschränkt wird...
Sleyana:
--- Zitat von: BTH am 26.09.2023 15:21 ---
Es gab in Hamburg 2021 eine kleine Anfrage: https://storage.polit-x.de/media/Hamburg/pdf/2021-04/0392cda9aedc3c0b33f1f7c2ab4a20c1.pdf
Hier ist es nicht nach Besoldungsgruppen aufgeschlüsselt, aber auf S. 2 unten sieht man, dass in den meisten Bereichen ca. 20-25% der Beamten sich 2020 für die pauschale Beihilfe entschieden, übrigens auch im Bereich Bildung, sprich LehrerInnen, sprich höhere Besoldungsgruppen.
Interessant finde ich übrigens im von Karsten zitierten Bericht (https://www.schwaebische.de/regional/baden-wuerttemberg/baden-wuerttemberg-private-krankenversicherung-bleibt-fuer-beamte-standard-1929817) die Zitate von BBW-Chef Rosenberger, der stramm an der Seite der PKV steht. Seine Kollegen aus den anderen Bundesländern äußern sich regelmäßig ähnlich. Diese permanenten Lippenbekenntnisse zur individuellen Beihilfe, die in erster Linie hohen Beamten und der PKV hilft und für niedrigere Besoldungsstufen eine relative Benachteiligung darstellt, finde ich für Gewerkschafts(!)führer eine bemerkenswerte Haltung.
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Um fair zu sein: Er fordert das der Staat einspringt um den Beamten die Zuschläge durch Alter und Krankheiten bzw. Behinderungen aufzufangen.
Pendler1:
Mal ne Frage.
Ich bin ,wie weiter oben schon geschrieben, schon immer PKV versichert (Bundesbeamter, jetzt Pensionär).
Der aktuelle Fall, mein Urologe, der mich seit Jahrzehnten behandelt und auch operiert hat, hat seine Kassenzulassung zurückgegeben, akzeptiert nur noch Privatpatienten oder Selbstzahler.
Wie sähe sowas mit "pauschaler Beihilfe" aus?
Jetzt komme mir bitte Keiner mit dem Rat, neuen Arzt suchen. Mein Urologe ist ein absoluter Spitzenarzt (drum kann er ja auch die Kassenzulassung zurückgeben). Und den möchte ich wirklich nicht wechseln.
Ozymandias:
Muss man eben selber zahlen.
Ohne Kassenzulassung funktionieren die Kostenerstattungstarife der GKV nicht.
Bei diesen Tarifen kann man sich wie ein PKV-Versicherter behandeln lassen und kriegt anteilig etwas von der GKV.
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