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Umfrage: private Mobilfunknummern auf Verlangen an Dienstelle geben?

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MoinMoin:

--- Zitat von: Faunus am 06.10.2023 20:56 ---Ich kenne in meinem Arbeitsleben absolut niemanden, den ich dienstlich außerhalb der Arbeitzeit durch einen HandyAnruf unabgesprochen stören würde und das möchte ich bitte genauso bei mir => handverlesen Weitergabe.

--- End quote ---
Tja, so ist halt die Welt.
Ich kenne kaum jemanden aus meinem Kollegenkreis, der sich daran stören würde, durch ein Handytelefonat in seiner freien Zeit mich zu unterstützen, weil es gerade "brennt".
(btw ein Beamter ist theoretisch immer im Dienst ;D )
Liegt aber daran, weil wir mit Spaß und Freude bei der Arbeit sind und für unsere Inhalte brennen und wissen, dass keiner unnötig den Kollegen nerven würde und bei uns auch per Messenger angefragt wird, ob man Zeit und Lust hätte.

Faunus:
Hmm, wir organisieren uns vielleicht einfach besser,  reden miteinander bzw. sprechen uns entsprechend ab, so dass man mich oder einen Kollegen nicht auf einem Bergipfel bei der Brotzeit am Handy mit arbeitstechnische Fragen bombardieren muss. Meine private Festnetz-Nr. mit AB ist übrigens allen zugänglich 8)

Ich persönlich bin der Meinung, dass die dauerhafte Erreichbarkeit ein grundlegenden Fehler in unserer Arbeitswelt ist und es einen Zusammenhang zu dem einen oder anderen Burnout/Schlaganfall/Hörsturz gibt.

MoinMoin:

--- Zitat von: Faunus am 07.10.2023 21:10 ---Hmm, wir organisieren uns vielleicht einfach besser,  reden miteinander bzw. sprechen uns entsprechend ab, so dass man mich oder einen Kollegen nicht auf einem Bergipfel bei der Brotzeit am Handy mit arbeitstechnische Fragen bombardieren muss. Meine private Festnetz-Nr. mit AB ist übrigens allen zugänglich 8)

Ich persönlich bin der Meinung, dass die dauerhafte Erreichbarkeit ein grundlegenden Fehler in unserer Arbeitswelt ist und es einen Zusammenhang zu dem einen oder anderen Burnout/Schlaganfall/Hörsturz gibt.

--- End quote ---
Das hat mit besser organisieren nichts zu tun, es gibt halt unvorhersehbare Probleme, die der Spezialist auf dem Gipfel in 5:min per Ferndiagnose lösen kann, während die aktuell Vertretung dafür wesentlich länger braucht.
Und es geht nicht um bombardieren wegen jedem Käse.
Und es geht nicht um dauerhafte Erreichbarkeit.
Und ich persönlich Lebe meine Arbeit 24/7 und wir im Team sind damit ganz weit weg vom Burnout….sind allerdings halt wissenschaftlich und lösungsorientiert unterwegs und arbeiten primär nicht um Geld zu verdienen.

In der reinen Verwaltung gebe ich dir Recht, da muss es anders laufen.

Opa:
Es ist schon eine Frage der Organisation. Entweder, das Problem kann warten, dann muss niemand zuhause angerufen werden. Oder das Problem ist unaufschiebbar, dann muss die Organisation das Fachwissen redundant vorhalten; durch Qualifizierung mehrerer Mitarbeiter oder durch die Einrichtung von Rufbereitschaft.

Wer sich freiwillig in der beschriebenen Form engagiert, setzt damit im Team Standards. Und ob wirklich alle betroffenen Teammitglieder dieselbe arbeitgeberfreundliche Einstellung und intrinsische Motivation haben, ist auch nach langjähriger Zusammenarbeit schwer zu beurteilen, kann sich jederzeit ändern und somit zum Problem werden.

MoinMoin:

--- Zitat von: Opa am 08.10.2023 07:50 ---Es ist schon eine Frage der Organisation. Entweder, das Problem kann warten, dann muss niemand zuhause angerufen werden. Oder das Problem ist unaufschiebbar, dann muss die Organisation das Fachwissen redundant vorhalten; durch Qualifizierung mehrerer Mitarbeiter oder durch die Einrichtung von Rufbereitschaft.

Wer sich freiwillig in der beschriebenen Form engagiert, setzt damit im Team Standards. Und ob wirklich alle betroffenen Teammitglieder dieselbe arbeitgeberfreundliche Einstellung und intrinsische Motivation haben, ist auch nach langjähriger Zusammenarbeit schwer zu beurteilen, kann sich jederzeit ändern und somit zum Problem werden.

--- End quote ---
Grundsätzlich gebe ich dir Recht, hat aber zur Folge, dass man durch Rufbereitschaften eine schlechter Lebensqualität hat, was die paar Euronen nicht wert ist.
Da bin ich lieber auf dem Berggipfel und erkläre dem Kollegen freiwillig was sich letzte Woche temporär an der Konfig geändert hat…
Oder aber ich verbringe locker 10% meiner Arbeitszeit mit Wissensvermittlungen, die nach einem Monat eh wieder obsolet sind, nur damit der werte Kollege nicht 3h braucht um das Problem zu lösen, was max 2x im Jahr passiert.
Verringert ebenfalls meine Lebensqualität.

Und da man jederzeit es selbst in der Hand hat, ob man reagiert oder den Kollegen es alleine machen lässt.
Ein solches Vorgehen macht natürlich in den meisten Verwaltungsbereichen absolut keinen Sinn, da das Wissen länger anhält, bzw. die Vorgänge strukturierter und dauerhafter sind.
Und dort wo die Menschen nur Geld gegen Arbeitszeit tauschen ebenfalls nicht.

In meinem Bereich ist jedoch eine zu hohe Dynamik.
Und da nehme ich die Stunde zusätzlicher ZA gerne mit, die ich mir aufschreibe, für ein 5min Hinweis, denn für lau machen wir es auch nicht. Ist halt eine aussertarifliche Regelung die wir da informell haben.

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