Mit Sicherheit kein uninteressantes Thema in dieser Zeit.
Wenn man die Beispielrechnung sieht möchte man als Alleinverdiener kotzen, der in mit 40H noch knapp unter dem Bürgergeldbezug liegt. Gut, nur 1 Kind, dafür aber Heizung, Strom usw. selbst zu blechen.
An sich ist es ja eine gute Sache, dass der Staat Leuten hilft, wem in welchem Umfang und warum geholfen wird müsste halt besser kontrolliert werden.
Das eine alleinerziehende Mutti mit kleinem/kleinen Kind(ern) nicht oder zumindest nicht Vollzeit arbeiten kann um über die Runden zu kommen (wenn sie denn einen ausreichend zahlenden Job hätte) sollte jedem einleuchten.
Biersaufend und rauchend den ganzen Tag vor der Glotze zu sitzen und mit knapp 500 EUR im Monat auszukommen, das muss man erstmal wollen und bei entsprechendem Konsum auch finanzieren können.
Die breite Masse an Beziehern -und das ist denke ich das Hauptproblem- entspricht aber nicht der deutschen Durchschnittsfamilie sondern ist zugewandert und hat deutlich mehr als die Durchschnittszahl an Kindern, hat teilweise Probleme mit der Sprache und den Werten, weiß aber vorzüglich wie man den Sozialstaat richtig ausnutzt.
Kleine Nebeneinkünfte gibt es sicherlich auch und irgendwer ist auch noch selbstständig und das obligatorische dicke Auto - unterhalb eines 3er BMW geht es ja nicht- wird darüber geleast -anders kann ich es mir nicht vorstellen-.
Dieses Bild haben viele und fühlen sich damit von der Politik alleingelassen.
Wenn ich dann im Bekanntenkreis sehe was Leute im Dienstleistungsgewerbe verdienen dann verstehe ich nicht warum es hier überhaupt noch Leute gibt die da arbeiten. Ich meine hier nichtmal das Handwerk, das hätte goldenen Boden aber keine anständigen Arbeiter mehr. Eine Bekannte (1-Zimmerwohnung gemietet) ging nach 20 Jahren Arbeit als Floristin mit etwas über 1300 EUR netto heim. Dann muss man aber ja noch vorsorgen weil wenn man nicht von Vater Staat lebt ist sowas ja wichtig, also gehen inklusive Miete, Nebenkosten und Versicherungen 800 EUR Minimum jeden Monat weg. Dafür steht man knapp 40 Stunden im Laden, darf buckeln, freundlich sein und wegen blöder Arbeitszeiten und noch blöderer Chefin hat man täglich 2 Stunden Mittags zu wodurch die Tagesarbeitszeit eher 10 Stunden sind. Man hat zwar einen freien Tag in der Woche, dafür ist Samstags halbtags offen....
Und neben Floristen gibt es noch zig andere Berufe die ähnlich schlecht zahlen.
Wer in einem solchen Job 40 Jahre und mehr arbeitet hat am Ende nicht mehr Rente als der lebenslange "Hartzer"....
Darum machen mich die Summen welche manche vom Staat kassieren schon wütend und ich denke man müsste hier etwas ändern.
Ob ein bedingungsloses Grundeinkommen die Lösung ist , weiß ich nicht, immerhin würde sich dadurch vermutlich vieles einfach verteuern.
Auf der anderen Seite bin ich Vater. Und denke mir wenn ich Sozialleistungen beziehen müsste/würde, dann wäre ich froh darum wenn ich meinem Kind dennoch etwas bieten kann....
Es ist einfach kein simples Thema das sich so einfach in einem Foreneintrag erledigen lässt.