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Lohnt sich Arbeit noch?

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Bauernopfer:

--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 08.12.2023 12:00 ---
--- Zitat von: Warnstreik am 08.12.2023 10:40 ---
--- Zitat von: Hugo Stieglitz am 08.12.2023 10:05 ---
--- Zitat von: Warnstreik am 07.12.2023 11:50 ---
--- Zitat von: BAT am 06.12.2023 14:34 ---Davon ab, merken wir überhaupt noch, wovan wir reden? Eine Schuldenbremse? Wie wäre es mit Schuldenabbau? Die Schuldenbremse ist ja schon eine "Asi"-Haushaltspolitik. Aber ich werde auch meine Darlehen an die Bank für die Immobilie einstellen mit dem Kommentar, ich hätte jetzt eine Schuldenbremse eingeführt.  ;)

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Haben wir - in der aktuellen Legislatur ist die Schuldenquote von ~70% auf ~65% gefallen. Tendenz: fallend.


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Inklusive der "Sondervermögen" und Schattenhaushalte? Tendenz fallend? Wir befinden uns doch in einer Rezession, dass heißt die bestehenden Schulden nehmen einen größeren Anteil am schrumpfenden BIP ein. Was ist mit den impliziten Schulden, für die der Deutsche Staat Zahlungsverpflichtungen eingegangen ist?

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Natürlich sind die Sondervermögen Schulden und damit in der Schuldenquote enthalten. (wird aber imo erst eingerechnet, wenn die Kredite wirklich abgerufen werden)

Sowas wie Beamtenpensionen oder sowas wird aus dem Haushalt bezahlt und läuft nicht unter dem Punkt "Schulden". Ich meine nur "echtes" Fremdkapital taucht auch in der Schuldenquote auf.

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Die Beamtenpension muss Du aber mitbezahlen und die Zinsen auch. Das könnte eng werden, da weder Länder noch der Bund ausreichend Rückstellungen für diese Auszahlungen gebildet haben.

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Rückstellungen für die Beamtenpensionen werden/wurden durchaus gebildet bzw. zumindest versucht:
1951 erfolgte eine Kürzung der Beamtenbesoldung um 7% (siehe "Eckmann-Vergleich"). Begründung:"Die Höhe der Besoldung ist mit Rücksicht auf die Versorgung niedrig gehalten", d. h. Beamte haben durch Gehaltsverzicht in ihrer aktiven Dienstzeit einen Beitrag zu ihrer Versorgung zu leisten.
Durch das Bundesbesoldungsgesetz von 1957 wurden die Beamtenbezüge nochmals um 7 % gekürzt -"mit Rücksicht auf die Altersversorgung"- heißt es darin. Es war ein Zusatz vorhanden, der besagte, "daß dieser Anteil vom Staat zur späteren Versorgung der Ruheständler verwendet werden sollte". Bund und Länder haben es jedoch seinerzeit unterlassen, tatsächlich Rücklagen zu bilden. Das eingesparte Geld wurde zweckentfremdet ausgegeben.
Mit dem Versorgungsreformgesetz des Bundes vom 1998 wurde eine Versorgungsrücklage des Bundes eingeführt, die dadurch finanziert wurde, dass Besoldungserhöhungen für Beamten seither um jeweils 0,2 % verringert werden.
Mit dem Versorgungsänderungsgesetz 2001 wurde der Höchstruhegehaltsatzes für die Beamtenversorgung gekürzt. Er beträgt seither statt 75% nur noch maximal 71,75 % der letzten  Bezüge.
Offiziell ist die Beamtenversorgung beitragsfrei, aus dieser Beitragsfreiheit ergibt sich übrigens die Behandlung der Versorgungsbezüge als voll steuerpflichtiges Einkommen. Dass die oben dargestellten versteckten "Beiträge" teilweise nicht einmal in Versorgungsrücklagen geflossen sind, die Beamten andererseits ihre "überhöhten Pensionen" rechtfertigen müssen, ist aus meiner Sicht ein Skandal.

Opa:
Gut. Kurz und knapp zusammengefasst. Die Pensionäre von heute haben also in Summe ~20% ihres Lebenseinkommens in die Pension gesteckt. Aufgezinst muss man also etwa 102 Jahre alt werden, bis man im Plus ist. (Bei 45 Dienstjahren und Versetzung in den Ruhestand mit 67).

Bauernopfer:

--- Zitat von: Opa am 08.12.2023 19:38 ---Gut. Kurz und knapp zusammengefasst. Die Pensionäre von heute haben also in Summe ~20% ihres Lebenseinkommens in die Pension gesteckt. Aufgezinst muss man also etwa 102 Jahre alt werden, bis man im Plus ist. (Bei 45 Dienstjahren und Versetzung in den Ruhestand mit 67).

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Ich arbeite dran und bin auf einem guten Weg ;)

Johann:
Es ist aber auch ein Unding, dass es keine Zweckbindung bei Steuergeld gibt. Das führt vor allem bei so langfristigen Geschichten wie der Rückstellung für Pensionen dazu, dass der Anteil, der dafür eigentlich im Haushalt vorgesehen sein sollte, für sinnlose und vor allem kurzfristige Wahlgeschenke rausgefeuert wird.
Und am Ende, sobald das Ereignis eintritt für das gespart werden sollte, ist auf einmal die dann zufällig amtierende Regierung der Buhmann und darf das Versagen in den Dekaden davor ausbaden.

Ich hasse Politik.

BAT:
Es ist doch nun eine wissenschaftliche Studie da, die für eínige Konstallationen konstatiert, dass man bei Arbeitsaufnahme teils weniger Geld hat.

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