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ADHS im VG erwähnen
OrganisationsGuy:
--- Zitat von: Shamayian am 13.11.2023 15:40 ---Hallo Organisationsguy.
Das schöne ist, dass es vollkommen egal ist wie du das findest. Eine Diagnose bleibt eine. Auch wenn Laien wie du das nicht verstehen wollen oder können. Ich kann ein Nein sehr wohl akzeptieren. Meine Chefs haben kein Problem mit einem Austausch auf repektvoller Augenhöhe. Du aber scheinbar schon? Das ist dann halt dein Problem. Daher sage ich hier jetzt mal: nein danke zu deinem unsachlichen Input an dieser Stelle. Kannst du das nein akzeptieren oder müssen wir dir hier nun bei deiner persönlichen Entfaltung den Arsch pudern?
--- End quote ---
Ich hab kein Problem mit einem Austausch auf Augenhöhe, aber in letzter Instanz bleibt es dabei, was der Chef sagt wird gemacht. Dafür kriegt der Chef das entsprechende Geld und hält dafür auch die Verantwortung. Mit deinem absoluten No-Go für hierarchische Strukturen implizierst du, dass du mit Ansagen von oben, die nicht deiner Vorstellung entsprechen, nicht klarkommst. Und dazu kann ich nur sagen: nicht für ein Arbeitnehmerverhältnis geschaffen. Ansonsten ist diese Aussage mit dem No-Go von dir nur irreführend.
Du kannst übrigens nein danke sagen zu etwas was ich dir nicht angeboten habe, hat halt nur keine Wirkung und sieht dämlich aus. Aber anscheinend hab ich da nen Nerv getroffen, weil man zwischen den Zeilen lesen kann das ich dich mit meiner laienhaften Aussage, die darauf abzielt, dass ein Großteil der heutigen Diagnosen genutzt wird um das eigene nicht soziale (man könnte Asozial verwenden) Verhalten zu rechtfertigen, getroffen habe.
Shamayian:
Auch wenn du glaube ich kein Interesse daran hast, etwas dazu zu lernen, dennoch mein Versuch. Dass man eine hierarchische Struktur ablehnt, heißt nicht, dass man keine "Autoritätsfiguren" akzeptiert. Oder dass man denkt, man weiß und kann alles besser. Dass du aber hier etwas rein interpretierst, das ich nicht gesagt oder gemeint habe und auch, dass du meinst " zwischen meinen Zeilen lesen zu können" ist für dich vermutlich durchaus normal und ich nehme es daher nicht persönlich. Letztlich geht es hier aber nicht um dich oder mich. Ich habe meine persönlichen Erfahrungen geschildert, in der Hoffnung, dass die Person, die hier den Thread eröffnet hat, daraus etwas für sich mitnehmen kann. Welchen Zweck vefolgen deine Beiträge? Wenn du selbst Einstellungsentscheidungen triffst, darfst du das alles so machen wie du magst. Aber eben auch jeder andere. Und ich rate dir zu Vorsicht mit deinen Aussagen. Die klingen teils sehr nach Ableismus und das kann schnell auch mal aufgrund von Diskriminierung dann Ärger geben. Aber du machst das einfach wie du meinst.
Bob Kelso:
--- Zitat von: Shamayian am 13.11.2023 15:40 ---Hallo Organisationsguy.
Das schöne ist, dass es vollkommen egal ist wie du das findest. Eine Diagnose bleibt eine. Auch wenn Laien wie du das nicht verstehen wollen oder können. Ich kann ein Nein sehr wohl akzeptieren. Meine Chefs haben kein Problem mit einem Austausch auf repektvoller Augenhöhe. Du aber scheinbar schon? Das ist dann halt dein Problem. Daher sage ich hier jetzt mal: nein danke zu deinem unsachlichen Input an dieser Stelle. Kannst du das nein akzeptieren oder müssen wir dir hier nun bei deiner persönlichen Entfaltung den Arsch pudern?
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Sie bestätigen den Kommentator!
Faunus:
--- Zitat von: olgaaah am 12.11.2023 15:53 ---
hin und wieder geht ihre Impulsivität, ihre Scheuklappen dann doch mit ihr durch.
manchmal aber verbal verletzend. Hört sich oft arrogant, besserwisserisch, von oben herab an,
Zu schnell zu viel Vertrauen zu Personen aufgebaut, die sie dann haben auflaufen lassen.
Sie hat Probleme mit Ungerechtigkeit, Ungleichbehandlung, Lügen, Hinterfotzigkeit. Spricht das dann aber auch gerne offen, ehrlich, direkt an. Was zu 99,9 % kontraproduktiv ist.
Sie kann relativ komplexe Zusammenhänge relativ schnell erfassen, sofern es sie interessiert,
sie sich geistig unterfordert fühlt, macht sie die einfachsten Fehler. Wenn sie allerdings "stur" nach ihrer Arbeitsanleitung arbeitet, wozu sie aber selbst nach dem 100000sten Mal noch draufschauen muss, macht sie so gut sie keine Fehler.
Auch ihre Psychiaterin hat ihr immer davon abgeraten, sich zu outen. .... weil man sich selbst nicht zum Problem von anderen machen soll und man nicht deren Problem ist.
Was meint ihr bitte?
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Deine Beschreibung ist eine geballte Ladung.
Erst in den 90er Jahren wurden die ersten Fälle von ADHS diagnostiziert, d.h. die Kinder von damals sind heute um die 40-45 oder jünger und je jünger sind, desto mehr wurde "Rücksicht" geübt von Eltern, Geschwistern, Umfeld, weil sich immer mehr einprägt " kann nichts dafür".
Aber den "Zappelphilipp" gab es schon in den 50er bis 70er Jahren, nur wurde darauf wenig bis keine Rücksicht genommen und so mancher hat bedingt durch die "Störung" einen etwa brüchige/kantige/interessanten Lebenslauf, aber im Arbeitsleben letztlich ein Plätzchen gefunden, wo es passte oder die Auswirkungen nicht so eminent waren - aus welchen Gründen auch immer.
Ich als 60er Jahre-Kind empfinde ADHS immer wieder als "Ausrede" für Fehlverhalten durch Nicht-Erziehung und wäre not amused, wenn mir im BG das schon Mal vorsorglich vorgesetzt wird. Liegt kein Behinderungsgrad vor, ist das irrelevant.
Für Deine Schwester ist vor allem ein kompetenter (sozial wie fachlich) VO wichtig. Sie wird die eine oder andere Bewerbung schreiben müssen, um so jdn. zu finden, der/die dann auch prägend für das Team ist. Ihre Psychotherapeutin/Psychaterin hat schon recht, wenn sie sagt, dass Deine Schwester ihr Problem besser nicht zu einem Problem anderer macht.
cyrix42:
Mal davon abgesehen, dass ich durchaus auch der Meinung bin, dass man dergleichen am besten mit den zukünftigen Kolleg_innen und Vorgesetzten nach Annahme der Stelle bespricht, muss ich doch mal loswerden, dass hier offenbar einige nicht verstanden haben, dass psychische Einschränkungen genauso Auswirkungen haben können wie körperliche. "Soll sich nicht so haben" -- ist das auch ein Satz, dem man einem Rollstuhlfahrer sagen würde, der vor einer Treppe steht?
Nur zum Vergleich: Die versorgungsmedizinischen Grundsätze setzen für "tiefgreifende Entwicklungsstörungen mit mittleren sozialen Anpassungsschwierigkeiten" einen GdB von 50 bis 70 an. Diese "mittleren sozialen Anpassungsschwierigkeiten" liegen vor unter der Bedingung, dass "in den meisten Berufen sich auswirkende psychische Veränderung, die zwar weitere Tätigkeit grundsätzlich noch erlaubt, jedoch eine verminderte Einsatzfähigkeit bedingt, die auch eine berufliche Gefährdung einschließt." Für den Verlust eines Beines gibt es in etwa den gleichen GdB. Das sind durchaus relevante Einschränkungen, die die Betroffenen da besitzen; das sollte man nicht unterschätzen.
und, btw: Nur, weil ggf. kein GdB bescheinigt wurde (weil bisher kein entsprechender Antrag gestellt wurde), heißt das nicht, das keine relevanten Einschränkungen vorliegen.
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