Beamte und Soldaten > Beamte des Bundes und Soldaten
Wechsel von Bund zu Land auf Angestelltenstelle möglich?
FGL:
--- Zitat von: tochris06 am 02.12.2023 00:24 ---
--- Zitat von: FGL am 30.11.2023 13:37 ---
--- Zitat von: PhiSchu1088 am 29.11.2023 14:48 ---Allerdings bin ich der Meinung irgendwo gelesen zu haben, dass wenn man sich auf eine Stelle bei einer anderen Behörde bewirbt die förderlich ist (höher Dotiert, etc.), dass dann der aktuelle Dienstherr sich nicht dagegen sperren kann, weil man den Leuten nicht die Karriere vermiesen kann.
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Da ist nichts dran. Auch wenn die neue Planstelle bei der aufnehmenden Behörde "höher dotiert" ist, kann die Ermessensentscheidung der "abgebenden" Behörde gegen die Abordnung / Versetzung ausfallen.
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Sofern die Behörde regelmäßig bei vorherigen Fällen zugestimmt hat, geht das Ermessen gegen Null. Selbstbindung der Verwaltung. Und man kann davon ausgehen, dass es genug solcher Fälle in jeder Behörde gibt.
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Dazu müssen die in der Ermessensentscheidung zu berücksichtigenden Umstände vergleichbar sein. Dass die abgebende Behörde z. B. einen Angehörigen eines Überflussberufes abgeordnet / versetzt hat, der sich durch die mit der Abordnung / Versetzung verbundenen räumlichen Veränderung nun auch um seine pflegebedürftigen Eltern kümmern kann, begründet keine Ermessensreduzierung auf Null bei dem Angehörigen eines Mangelberufes, der durch die Versetzung lediglich die Chance auf eine Beförderung hat.
FGL:
--- Zitat von: Hauruck am 01.12.2023 18:41 ---Aber schon übel, dass du keine Chance hast, dich nochmal zu verändern. Und aus dem Beamtenstatus wollte er halt auch nicht mehr raus.
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Das ist einer der Nachteile des Beamtenverhältnisses, die man mit Entgegennahme einer Ernennungsurkunde in Kauf nimmt. Wer sich nicht derart abhängig machen will, muss eben Tarifbeschäftigter sein / bleiben.
Angelsaxe:
Erstaunlich wie schade so viele negative Erfahrungen hierzu zu lesen. Persönlich habe ich das besser erlebt. Das Gespräch mit den direkten Vorgesetzten stand dabei im Vordergrund und es hatte jeder Verständnis für meinen Versetzungswunsch und hat dabei unterstützt. Größte Hürde war tatsächlich der Versorgungslastenausgleich, der die ganze Sache um viele Monate verzögerte. Letztendlich hat eine Seite "zu meinem Wohl" nachgegeben. Die ministeriale Zustimmung hat auch gedauert, aber das wurde mir im Vorfeld schon angekündigt.
PhiSchu1088:
Gibt es hier denn eigtl auch Personen im Forum, die schonmal den Beamtenstatus an den Nagel gehangen haben und sich für eine Stelle als Tarifangestellter im öD entschieden haben (aus welchen Gründen auch immer)?
Simba:
--- Zitat von: PhiSchu1088 am 05.12.2023 07:39 ---Gibt es hier denn eigtl auch Personen im Forum, die schonmal den Beamtenstatus an den Nagel gehangen haben und sich für eine Stelle als Tarifangestellter im öD entschieden haben (aus welchen Gründen auch immer)?
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Ein Freund von mir hat aus meiner ehemaligen Behörde (Land) nicht das GO bekommen zum Bund wechseln zu dürfen.
Daraufhin hat er um Entlassung gebeten und ist auf eine (andere) TB Stelle bei einer Kommune gewechselt, weil die eigentliche Behörde (Bund) wo er hinwollte nur den ordentlichen Weg über Abordnung mit dem Ziel der Versetzung mitgehen wollte.
Also ab zur Kommune auf E9a. Um ihm den finanziellen Absturz abzumildern durfte er direkt auf eine gD Stelle wechseln und macht da den Angestelltenlehrgang 2 um da als TB im vergleichbar gD tätig zu sein.
Notlösung. Insbesondere weil der TVÖD einfach grottenschlecht ist von der Bezahlung.
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