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Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst

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Rollo83:

--- Zitat von: InternetistNeuland am 06.04.2025 21:00 ---
--- Zitat von: Rollo83 am 06.04.2025 15:39 ---
--- Zitat von: Versuch am 06.04.2025 14:47 ---
--- Zitat von: Rollo83 am 06.04.2025 14:33 ---Im Endeffekt wäre der Abschluss sogar etwas höher als ich zu Beginn der Verhandlungen vermutet habe.
Mein Ziel von ca 100€ netto plus im ersten Schritt wären mit den 3% Erhöhung grob über den Daumen gepeilt erreicht und durch den Zinseszins wäre auch die zweite Erhöhung im nächsten Jahr wieder grobe Richtung 100€ netto mehr.
Da ich immer sehr sehr tiefe Erwartungen habe bin ich schon fast positiv überrascht, ich hoffe jetzt nur auf eine Übertragung auf und Beamte und man kann fast sagen das ich persönlich einigermaßen zufrieden wäre auch wenn das Ergebnis weit weg von den Forderungen liegt.

--- End quote ---

Wie kann man mit einem Reallohnverlust zufrieden sein???

Eigentlich müsste es massenhaft Austritte aus den Gewerkschaften geben.
Aber die meisten können halt nicht rechnen und wundern sich dann, warum sie sich -trotz Lohnerhöhung - weniger leisten können.

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Das kann ich dir ganz einfach sagen, ich habe den Reallohnverlust und die verfassungswidrige Allimentation auf anderem Wege für mich persönlich ausgeglichen und deswegen bin ich mit dem Abschluss konform und wäre sogar auch mit einer 0 Runde konform.
Zusätzlich fühle ich mich ohne akademischem Abschluss in A11 in einer Besoldungsgruppen von der ich nie geträumt hätte in jungen Jahren. Zusätzlich kostenlose Heilfürsorge und Pension mit 56 Jahren und generell bin ich auf die Dienstbezüge nicht mehr unbedingt angewiesen deswegen würde ich nicht mal groß meckern wenn es bis zu meiner Pension eine Nullrunde gibt.
Das ist natürlich nur auf meine persönlichen Verhältnisse bezogen und über eine Erhöhung freue ich mich selbstverständlich trotzdem.

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Wenn Geld und Personal knapp wird, dann ist eine Pension mit 67 wie bei anderen Beamten irgendwann keine Utopie mehr.

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Aufjedenfall, durchaus möglich aber ich muss ja von dem Sachstand heute aus gehen und da gehe ich nun mal mit 56 Jahren in Pension. Wenn dies angehoben wird kann ich immer noch neu entscheiden, es gibt auch zB auch die Möglichkeit um Entlassung zu bitten und Altersgeld zu bekommen oder sicherlich auch andere Möglichkeiten.
Aber darüber kann ich mir Gedanken machen wenn es wirklich so kommt. Stand heute gehen alle Soldaten noch zur besonderen Altersgrenze in Pension außer die jenigen die freiwillig länger machen und das sind tatsächlich recht viele.

BWBoy:

--- Zitat von: Eukaryot am 06.04.2025 15:51 ---Bei einer Absenkung der Arbeitszeit für Beamte, würde jeder der bei 41 Std. bleibt ein ordentliches Lohnplus bekommen müssen. Schon alleine deswegen wird es keine Absenkung der Arbeitszeit geben:

freiwilligen Erhöhung der Arbeitszeit
auf bis zu 42 Wochenstunden für bis zu
18 Monate, Verlängerung möglich
Zuschlag für die Erhöhungsstunden:
25 Prozent in EG 1 bis 9b
10 Prozent in EG 9c bis 15 gemessen an Erfahrungsstufe 3

--- End quote ---

Zumal das Scenario ja vermutlich wieder ganz anders laufen wird.

Man wird die Tarifbeschäftigten durch weitere Abschlüsse, die "die Wertschätzung gegenüber den Angestellten ausdrücken", dazu bewegen, dass sei "freiwillig" die 42 Stunden machen weil sie sonst ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten können. Bei uns wird man die 42 Stunden dagegen ohne Kompensation anordnen, da unsere Besoldung ja praktischer Weise nicht von der geleisteten Arbeitszeit abhängt und sie uns ebenfalls praktischer Weise ja nicht um unsere Zustimmung bitten müssen sondern es einfach anordnen können.

Badener1:
Ich frage mich, warum die 4. Verhandlungsrunde überhaupt stattgefunden hat? Wo genau ist jetzt der Unterschied zum Schlichtervorschlag?
Ich bin schon sehr gespannt, wie man die Erhöhung der Jahressonderzahlung wirkungsgleich auf die Beamten übertragen will? Bekommen wir grundsätzlich eine Besoldungserhöhung von ca. 0,5%?
Angestellte bekommen zukünftig eine Lohnerhöhung für die Arbeitsstunden über 39 Stunden wöchentlich hinaus. Bei wirkungsgleicher Übertragung freue ich mich über diese zusätzliche Besoldungserhöhung....(Ironie!).
Realistisch betrachtet werden die öffentlich oft so beneideten Beamten mal wieder diskriminiert!
Streiken die Angestellten jetzt für die wirkungsgleiche Übertragung auf die Beamten weiter? Andernfalls wären die Mitgliedsbeiträge von Beamten in eine Gewerkschaftskasse ja völlig nutzlos....   waren sie ja schon immer.....   

GeBeamter:
Eben von Verdi gesehen, welche Zulagen für die Aufstockung auf 42h erfolgen. Im vergleichbar einfachen und mittleren Dienst 25% mehr pro Stunde und im vergleichbar gehobenen und höheren Dienst 10% mehr pro Stunde.

Wer das macht, ist doch mit dem Klammerbeutel gepudert. Im einfachen und mittleren Dienst wird durch die Steuerprogression davon kaum etwas übrig bleiben. Im gehobenen und höheren Dienst sind die 10% Zuschlag nach Steuern auch nicht mehr viel Wert. Ich befürchte, dass dieses Angebot besonders die reizt, die ohnehin nicht effizient oder auch gar nicht arbeiten, und so mehr Zeit für mehr Geld absitzen.

Hinzu kommt, dass die kommende Regierung wohl die Überstunden steuerfrei stellen will. Die Vereinbarung von 42h sind dann aber keine Überstunden, sondern reguläre Wochenarbeitszeit. Nach Steuern stellt man sich damit schlechter als jemand, der 39h arbeitet und die drei Stunden zusätzlich aufs Überstundenkonto Bucht. Ja, der Denkfehler bei mir ist natürlich, dass der Bund die Überstunden nicht auszahlt. Das wird in Zeiten von Personalknappheit jedenfalls noch kommen müssen.

Umlauf:

--- Zitat von: Badener1 am 07.04.2025 10:15 ---Ich frage mich, warum die 4. Verhandlungsrunde überhaupt stattgefunden hat? Wo genau ist jetzt der Unterschied zum Schlichtervorschlag?
Ich bin schon sehr gespannt, wie man die Erhöhung der Jahressonderzahlung wirkungsgleich auf die Beamten übertragen will? Bekommen wir grundsätzlich eine Besoldungserhöhung von ca. 0,5%?
Angestellte bekommen zukünftig eine Lohnerhöhung für die Arbeitsstunden über 39 Stunden wöchentlich hinaus. Bei wirkungsgleicher Übertragung freue ich mich über diese zusätzliche Besoldungserhöhung....(Ironie!).
Realistisch betrachtet werden die öffentlich oft so beneideten Beamten mal wieder diskriminiert!
Streiken die Angestellten jetzt für die wirkungsgleiche Übertragung auf die Beamten weiter? Andernfalls wären die Mitgliedsbeiträge von Beamten in eine Gewerkschaftskasse ja völlig nutzlos....   waren sie ja schon immer.....

--- End quote ---

Die JSZ wird, wenn es so kommt, wahrscheinlich wie zum 01.01.2012 erhöht. Da war die JSZ schon seit ein paar Jahren im monatlichen Sold enthalten.

Die Tarifbeschäftigten, die fristlos entlassen werden wollen, können natürlich weiter streiken.

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