Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst

Begonnen von Petr Rigortzki, 04.01.2024 21:02

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Eukaryot

Wann wurden eigentlich die drei Verhandlungsrunden für Januar, Februar und März 2025 festgelegt? Ich meine, das müsste im Sommer 2024 gewesen sein. Dass die Verhandlungen erst in der letzten vorab terminierten Runde und damit weit nach Auslaufen des Tarifvertrags beginnen würden, war allgemein bekannt. (Nur in der Denkschule verwaltungsjuristischer Fiktionen kann man das nicht darstellen.) Die Gewerkschaften tragen hier meiner Meinung nach eine Mitschuld, weil sie sich darauf eingelassen haben.

Prognose:
Für 2025 wird es wohl auf ca. 3,5–4 % und für 2026 auf 2,5–3 % hinauslaufen, bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Der Knackpunkt bleibt der Laufzeitbeginn – vermutlich später Start mit einer kleinen Einmalzahlung. Eine Arbeitszeitverkürzung für Beamte wird es wohl nicht geben, trotz der vorab gestellten Forderungen der Gewerkschaften. Anwärter und Azubis dürften wie immer eine pauschale Erhöhung bekommen.

Der Rest der Welt braucht sich keine Sorgen zu machen, weil Bürokratie durch Digitalisierung massiv zurückgeht und für deutlich weniger Beamte mehr vom Kuchen bleibt. 2035 kommt en Rentner auf einen Beschäftigten. In meiner Tätigkeit hat der Datenschutz jüngst wieder die Bürokratie erhöht (Hurra!).

Deutschland bleibt ein Land, in dem vieles vorhersehbar ist. Das hätte ich schon vor 100 Tagen so geschrieben.

Bastel

Zitat von: Eukaryot am 25.01.2025 12:18.

Prognose:
Für 2025 wird es wohl auf ca. 3,5–4 % und für 2026 auf 2,5–3 % hinauslaufen, bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Der Knackpunkt bleibt der Laufzeitbeginn – vermutlich später Start mit einer kleinen Einmalzahlung. Eine Arbeitszeitverkürzung für Beamte wird es wohl nicht geben, trotz der vorab gestellten Forderungen der Gewerkschaften. Anwärter und Azubis dürften wie immer eine pauschale Erhöhung bekommen.
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Für 2025, eher 2-3%.

Eukaryot

Zitat von: Bastel am 25.01.2025 14:11
Für 2025, eher 2-3%.
Einigen wir uns auf eine Summe knapp unterhalb der Gewerkschaftsforderung für 12 Monate, verteilt auf zwei Etappen über 24 Monate.

Kority


Petr Rigortzki

Tarifverhandlungen 2025 - Bundeswehrverband ?????
Weiss der BwV dass Tarifverhandlungen stattfinden ?????
Oder kuemmert er sich um sein Dasein und Litauen ????

Deutscher BundeswehrVerband - Interessenvertretung aller Menschen der Bundeswehr
Der Deutsche BundeswehrVerband (DBwV) ist eine überparteiliche und finanziell unabhängige Institution. Er vertritt in allen Fragen des Dienst-, Sozial- und Versorgungsrechts die Interessen seiner rund 205.000 Mitglieder – aktive Soldaten, Reservisten, Ehemalige und Hinterbliebene, zivile Angehörige der Bundeswehr sowie fördernde Mitglieder.

KlammeKassen

Zitat von: tochris06 am 20.01.2025 19:36
Zitat von: BWBoy am 20.01.2025 15:07
Nach allen Abzügen steht der Angestellte bis weit in den gehobenen Dienst nicht schlechter da als der Beamte, im Gegenteil. Nach Abzug meiner Krankenkassenbeiträge habe ich als A11 gar nicht so viel mehr, als mein Kumpel mit E8 im TVV

Ich hoffe, dass du dir diesen Blödsinn nicht selbst glaubst.

Offensichtlich glauben die es sich selbst....
Es wird einfach nicht verstanden, dass von der JSZ, auf die immer so superneidisch geblickt wird, nicht einmal 50 % übrig bleiben. Und die VBL selbst gezahlt wird (höheres SV pflichtiges Entgelt als Brutto und 1,81 % Abzug). Es wird immer so getan, als ob es die geschenkt gäbe. Mitnichten.... und dennoch viel niedriger als die Pension

KlammeKassen

Zitat von: Eukaryot am 25.01.2025 12:18
Wann wurden eigentlich die drei Verhandlungsrunden für Januar, Februar und März 2025 festgelegt? Ich meine, das müsste im Sommer 2024 gewesen sein. Dass die Verhandlungen erst in der letzten vorab terminierten Runde und damit weit nach Auslaufen des Tarifvertrags beginnen würden, war allgemein bekannt. (Nur in der Denkschule verwaltungsjuristischer Fiktionen kann man das nicht darstellen.) Die Gewerkschaften tragen hier meiner Meinung nach eine Mitschuld, weil sie sich darauf eingelassen haben.

Prognose:
Für 2025 wird es wohl auf ca. 3,5–4 % und für 2026 auf 2,5–3 % hinauslaufen, bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Der Knackpunkt bleibt der Laufzeitbeginn – vermutlich später Start mit einer kleinen Einmalzahlung. Eine Arbeitszeitverkürzung für Beamte wird es wohl nicht geben, trotz der vorab gestellten Forderungen der Gewerkschaften. Anwärter und Azubis dürften wie immer eine pauschale Erhöhung bekommen.

Der Rest der Welt braucht sich keine Sorgen zu machen, weil Bürokratie durch Digitalisierung massiv zurückgeht und für deutlich weniger Beamte mehr vom Kuchen bleibt. 2035 kommt en Rentner auf einen Beschäftigten. In meiner Tätigkeit hat der Datenschutz jüngst wieder die Bürokratie erhöht (Hurra!).

Deutschland bleibt ein Land, in dem vieles vorhersehbar ist. Das hätte ich schon vor 100 Tagen so geschrieben.

Das ist aber fast immer so, dass im öffentlichen Dienst 3 Monate für 3 Runden gebraucht werden, 2023 war es sogar noch schlimmer, 24.01. Runde 1, 27.03.-29.03. Runde 3, dieses Mal Runde 3 schon 14.03.-16.03.

Normalerweise ist das auch kein Problem, da es bis 2019 die Erhöhung immer rückwirkend gab ab Auslaufen des Tarifvertrags

Petr Rigortzki

Normalerweise ist das auch kein Problem, da es bis 2019 die Erhöhung immer rückwirkend gab ab Auslaufen des Tarifvertrags

Ausser in den Nullrunden

Deutschen Beamtenbund, Verdi, etc kündigen Streiks an.
Bundewehrverband überlegt ob der Kaffee schon warm ist....

fcesc4

Warum gibt es denn eigentlich gleich drei Termine mit jeweils einem Monat Abstand?

Knecht

Zitat von: fcesc4 am 27.01.2025 15:16
Warum gibt es denn eigentlich gleich drei Termine mit jeweils einem Monat Abstand?

Mehr Spesen und Häppchen.

bebolus

Zitat von: Petr Rigortzki am 27.01.2025 13:18
Deutschen Beamtenbund, Verdi, etc kündigen Streiks an.

Jetzt stelle ich mir die sagenumwobene Bundesbehörde vor, bei der TB und Beamte in einem Büro sitzen und, wie diverse Vergleiche hier immer wieder zeigen, offenbar die gleiche Arbeit machen.. Jetzt kommt der fette 2-Wochen Streik der TB..

Was genau passiert mit den Vorgängen der streikenden TB? Muss sie ein Beamter bearbeiten? Bleiben sie liegen und müssen später durch den TB nachgeholt werden? Werden die Vorgänge nach Berlin ins Ministerium gebracht, um dann dort bearbeitet zu werden?

Bitte nicht falsch verstehen, aber Streiks im ÖD können nur an bestimmten Stellen Wirkung entfalten. Es gibt halt keinen AG wie in der Privatwirtschaft, der bei Streiks unmittelbar auch monetäre Auswirkungen beziffern kann.



BWBoy

Zitat von: tochris06 am 20.01.2025 19:36
Zitat von: BWBoy am 20.01.2025 15:07
Nach allen Abzügen steht der Angestellte bis weit in den gehobenen Dienst nicht schlechter da als der Beamte, im Gegenteil. Nach Abzug meiner Krankenkassenbeiträge habe ich als A11 gar nicht so viel mehr, als mein Kumpel mit E8 im TVV

Ich hoffe, dass du dir diesen Blödsinn nicht selbst glaubst.


Gib es halt in den Rechner ein  ::)

PublicHeini

Annahme A11 Stufe 8 Bund bist du bei StK 1 4084€ netto und TV-V 8 Stufe 6 (jeweils die Endstufen) bst du bei 3075€.

Ich hoffe mal nicht, dass du 1000€ PKV zahlst. ;)