Tarifverhandlungen 2024/2025 Öffentlicher Dienst

Begonnen von Petr Rigortzki, 04.01.2024 21:02

« vorheriges - nächstes »

HochlebederVorgang

Viel Spaß bei der bedingungslosen Pflichterfüllung. Ich habe genau ein Leben und meine Kinder eine Kindheit.

waynetology

Zitat von: GeBeamter am 26.03.2025 10:37
Zitat von: Organisator am 26.03.2025 09:42
Zitat von: HochlebederVorgang am 26.03.2025 08:52
Wenn man davon ausgeht, dass einem Doppelbeamtenhaushalt in höheren Besoldungsgruppen mit 4 Kindern unter Wahrungs des internen Abstandsgebots wahrscheinlich mind. 2000 Euro monatlich fehlen, dann überlegt man sich genau, ob man noch Dinge extra macht.

Warum sollte man davon ausgehen, was berechtigt einen dazu und was hat das mit Tarifverhandlungen zu tun?

Zu der Annahme berechtigt einen das in dem anderen Faden diskutierte Thema zum Urteil des BVerfG aus dem Jahr 2020.

Mit den Tarifverhandlungen hat das in soweit zu tun, als der dbb gehört haben will, dass eine Übertragung auf die Beamten mit Verweis auf das kommende Gesetz zur Amtsangemessen Alimentation dieses Mal ausgesetzt werden soll.

Dumm sind die Verantwortlichen nicht, dass muss man ihnen lassen :)

Rollo83

Zitat von: waynetology am 26.03.2025 12:48
Zitat von: GeBeamter am 26.03.2025 10:37
Zitat von: Organisator am 26.03.2025 09:42
Zitat von: HochlebederVorgang am 26.03.2025 08:52
Wenn man davon ausgeht, dass einem Doppelbeamtenhaushalt in höheren Besoldungsgruppen mit 4 Kindern unter Wahrungs des internen Abstandsgebots wahrscheinlich mind. 2000 Euro monatlich fehlen, dann überlegt man sich genau, ob man noch Dinge extra macht.

Warum sollte man davon ausgehen, was berechtigt einen dazu und was hat das mit Tarifverhandlungen zu tun?

Zu der Annahme berechtigt einen das in dem anderen Faden diskutierte Thema zum Urteil des BVerfG aus dem Jahr 2020.

Mit den Tarifverhandlungen hat das in soweit zu tun, als der dbb gehört haben will, dass eine Übertragung auf die Beamten mit Verweis auf das kommende Gesetz zur Amtsangemessen Alimentation dieses Mal ausgesetzt werden soll.

Dumm sind die Verantwortlichen nicht, dass muss man ihnen lassen :)

Die sind genau so wenig dumm wie der Beamte der Dienst nach Vorschrift macht und mit Schnupfen zum Arzt geht.

Organisator

Zitat von: Rollo83 am 26.03.2025 13:08
Zitat von: waynetology am 26.03.2025 12:48
Zitat von: GeBeamter am 26.03.2025 10:37
Zitat von: Organisator am 26.03.2025 09:42
Zitat von: HochlebederVorgang am 26.03.2025 08:52
Wenn man davon ausgeht, dass einem Doppelbeamtenhaushalt in höheren Besoldungsgruppen mit 4 Kindern unter Wahrungs des internen Abstandsgebots wahrscheinlich mind. 2000 Euro monatlich fehlen, dann überlegt man sich genau, ob man noch Dinge extra macht.

Warum sollte man davon ausgehen, was berechtigt einen dazu und was hat das mit Tarifverhandlungen zu tun?

Zu der Annahme berechtigt einen das in dem anderen Faden diskutierte Thema zum Urteil des BVerfG aus dem Jahr 2020.

Mit den Tarifverhandlungen hat das in soweit zu tun, als der dbb gehört haben will, dass eine Übertragung auf die Beamten mit Verweis auf das kommende Gesetz zur Amtsangemessen Alimentation dieses Mal ausgesetzt werden soll.

Dumm sind die Verantwortlichen nicht, dass muss man ihnen lassen :)

Die sind genau so wenig dumm wie der Beamte der Dienst nach Vorschrift macht und mit Schnupfen zum Arzt geht.

Im Gegenteil. Dumm wäre der Beamte, der krank weiter arbeitet und dies zulasten seiner Gesundheit und der Arbeitsergebnisse macht.

Einsatz bringen heißt nicht, krank zu arbeiten.

icheinfachunverbesserlich

Verlose eine Tafel Schokolade - macht nicht reicher, aber glücklicher.

Grüße von einem mittleren Dienst mit viel Freude an der täglichen Arbeit

PS: Könnte sogar mit einer Nullrunde lebe, wenn man die tägliche Arbeitszeit absenkt und festschreibt, dass man da nicht mehr ran geht. Würde vielleicht auch helfen, ordentlichen Nachwuchs zu gewinnen.

yogiii

Absenkung der Arbeitszeit bei gleichem Lohn ist aber keine Nullrunde (:

waynetology

Zitat von: yogiii am 26.03.2025 18:33
Absenkung der Arbeitszeit bei gleichem Lohn ist aber keine Nullrunde (:

Er ist so glücklich bei der Arbeit, dass er auch Geld mitbringen würde. Aber nett war es, dass er uns allen unterstellt keinen Spaß an der Arbeit zu haben.
Diese Gespräche führe ich im übrigen sehr häufig bei der Bundeswehr. Egal ob es um Tarifverhandlungen oder die aA geht. Traurig.

Alexander79

Zitat von: tochris06 am 25.03.2025 18:51
Dienst nach Vorschrift ist eine Bekannte Art des Streiks, ohne dass man sich angreifbar macht.
Wasn das für eine Aussage?
Du willst also sagen, es ist für dich vollkommen in Ordnung, wenn Beamte selbst entscheiden an welche Vorgaben sie sich zu halten haben?


Zitat von: waynetology am 27.03.2025 06:20
Er ist so glücklich bei der Arbeit,
Nein, er ist so glücklich bei der Arbeit, das er eine kürzere Arbeitszeit will.   ;)

BWBoy

Zitat von: waynetology am 27.03.2025 06:20
Er ist so glücklich bei der Arbeit, dass er auch Geld mitbringen würde. Aber nett war es, dass er uns allen unterstellt keinen Spaß an der Arbeit zu haben.
Diese Gespräche führe ich im übrigen sehr häufig bei der Bundeswehr. Egal ob es um Tarifverhandlungen oder die aA geht. Traurig.


Hey, bei der Bundeswehr gibts auch Gegenbeispiele. Ich wäre zum beispiel gern besser bezahlt. Auch wenn mir die Arbeit meistens Spaß macht, finde ich es nicht so passend, dass ich Arbeit mache, die ursprünglich eine eigene Abteilung mit 4 htD erledigt hat. Da ist bei mir noch sehr viel Luft nach oben  ::)

Organisator

Zitat von: Alexander79 am 27.03.2025 08:17
Zitat von: tochris06 am 25.03.2025 18:51
Dienst nach Vorschrift ist eine Bekannte Art des Streiks, ohne dass man sich angreifbar macht.
Wasn das für eine Aussage?
Du willst also sagen, es ist für dich vollkommen in Ordnung, wenn Beamte selbst entscheiden an welche Vorgaben sie sich zu halten haben?

Dann hafte doch weniger an den Worten "Dienst nach Vorschrift" sondern erkenne deren Bedeutung.
Schon Wikipedia kann dabei helfen:
"Dienst nach Vorschrift (Abkürzung: ,,DnV") ist im Arbeitsrecht ein Verhalten von Beschäftigten, bei dem sie die Arbeitsintensität und/oder Arbeitsleistung vermindern, ohne dabei ihre Arbeitspflicht zu verletzen. "
"(...)erzielen jedoch durch Umgehungsmaßnahmen einen Effekt, welcher der Wirkung eines Streiks entspricht."

Alexander79

Zitat von: Organisator am 27.03.2025 08:32
Dann hafte doch weniger an den Worten "Dienst nach Vorschrift" sondern erkenne deren Bedeutung.
Schon Wikipedia kann dabei helfen:
"Dienst nach Vorschrift (Abkürzung: ,,DnV") ist im Arbeitsrecht ein Verhalten von Beschäftigten, bei dem sie die Arbeitsintensität und/oder Arbeitsleistung vermindern, ohne dabei ihre Arbeitspflicht zu verletzen. "
"(...)erzielen jedoch durch Umgehungsmaßnahmen einen Effekt, welcher der Wirkung eines Streiks entspricht."
1. Ich halte von Wiki als Quelle so gut wie gar nichts. Denn dort kann jeder reinschreiben was er will.
2. Ist die Definition Dienst nach Vorschrift weit gefächert, wie auch in Wiki steht, unter anderem Zitat:
"unbegründete Fehlzeiten aufweisen, um hierdurch eine Störung des Arbeitsablaufs zu verursachen"

Sowas ist klar verboten, das zB Mitarbeiter in der Zulassungsstelle, kollektiv an einem bestimmten Wochentag einen verabredeten "Karenztag" nehmen.

Genauso wie das hier.
Zitat:"Das Motto lautet: Keine Weisung – keine Veranlassung."
Sicher kann ich als Mitarbeiter, wenn mir etwas auffällt, was schief läuft, kann ich nicht sagen.
Interessiert mich nicht.

Das so ein Verhalten verboten ist, ist absolut korrekt und auch richtig.

Aber du willst mir jetzt erzählen, wenn in irgeneiner Vorschrift beim Soldaten ein bestimmtes Verhalten drin steht, er etwas verbotenes macht, wenn er genau diese Vorschrift einhält?
Sorry, das ist absurd.

Durgi

...die eigentliche Diskussion über Tarifverhandlungen war ja viel zu langweilig – wer braucht schon sowas, wenn wir philosophieren können, ob Soldaten mit Vorschriften gegen Vorschriften verstoßen? Vielleicht gründen wir direkt eine Kommission für militärische Metaphysik. Das wäre doch mal ein produktives Off-Topic, oder?

Einigung2023

Warum soll Dienst nach Vorschrift was negatives für den Dienstherren sein? Das kann mir zum Verhängnis werden, wenn ich keinen Dienst nach Vorschrift verrichte.
Ich führe Ermittlungsverfahren, vernehme Beschuldigte, veranlasse Lohn- und Kontopfändungen etc. all diese Maßnahmen sind im Gesetz und in der entsprechenden Dienstvorschrift geregelt. Wenn jemand eine Dienstaufsichtsbewschwerde einreicht und ich mich nicht an die Dienstvorschrift gehalten habe, ist das sicher nicht gut.
Auch schreibt mir keiner vor, wie viele Vorgänge ich zu schaffen habe.

Grünerhans

Zitat von: BWBoy am 27.03.2025 08:21
Zitat von: waynetology am 27.03.2025 06:20
Er ist so glücklich bei der Arbeit, dass er auch Geld mitbringen würde. Aber nett war es, dass er uns allen unterstellt keinen Spaß an der Arbeit zu haben.
Diese Gespräche führe ich im übrigen sehr häufig bei der Bundeswehr. Egal ob es um Tarifverhandlungen oder die aA geht. Traurig.


Hey, bei der Bundeswehr gibts auch Gegenbeispiele. Ich wäre zum beispiel gern besser bezahlt. Auch wenn mir die Arbeit meistens Spaß macht, finde ich es nicht so passend, dass ich Arbeit mache, die ursprünglich eine eigene Abteilung mit 4 htD erledigt hat. Da ist bei mir noch sehr viel Luft nach oben  ::)

Lass mich raten BAAINBw Koblenz und du bist A11 - A12 gntd und machst die Arbeit von 4 htd :). Entweder bist du der absolute "Highperformer" oder bei der Hinterlegung der DP ist etwas gehörig "schief gegangen".

Organisator

Zitat von: Einigung2023 am 27.03.2025 09:52
Warum soll Dienst nach Vorschrift was negatives für den Dienstherren sein?

Zitat von: Organisator am 27.03.2025 08:32
Dann hafte doch weniger an den Worten "Dienst nach Vorschrift" sondern erkenne deren Bedeutung.