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An wen richtet man eine Dienstaufsichtsbeschwerde?

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Johann:

--- Zitat von: Angeyja am 05.01.2024 14:10 ---
* wenn man am Limit, gesundheitlich ist, weil man seit Wochen mehrere Kollegen vertreten muss und keiner Rücksicht nimmt, sprich nur mit Arbeit zukleistert, will sie dass man das noch Wochen so weiter macht. Als ich auf  meine schlechte Gesundheit hinwies und weiter freiwillige Mehrarbeit ablehnte, hat sie mitten in meinem Satz mein Büro einfach verlassen.
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--- Zitat von: Angeyja am 05.01.2024 14:10 ---
* ich war dabei, wie sie einen Mitarbeiter, der vor Schwindel auf dem Boden lag, aufforderte an die Arbeit zu gehen. Danach ist sie zurück in ihr Kaffeekränzchen und hat weiter private Gespräche geführt.
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--- Zitat von: Angeyja am 05.01.2024 14:10 ---
* Kollegin wurde aufgefordert trotz AU zur Arbeit zu erscheinen.
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--- Zitat von: Angeyja am 05.01.2024 14:10 ---Langsam ist meine Gesundheit betroffen.

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Das sind so Punkte, die recht schnell recht teuer für den Arbeitgeber werden können. Der Arbeitgeber scheißt auf die Fürsorgepflicht und Mitarbeiter erkranken dadurch und fallen lange Zeit aus.

Im normalen Betrieb kommt es manchmal vor, dass wenn dir auf dem Arbeitsweg jemand reinfährt, der dann Schuld hat und du für 4 Wochen ausfällst, dass der Arbeitgeber sich den Schaden (also der weiter gezahlte Lohn trotz keiner Arbeitsleistung) vom Verursacher bzw. seiner Versicherung ersetzen lässt.

Wäre mal interessant zu wissen, was passiert, wenn hier der Vorgesetzte der Verursacher des Schadens ist.

Ich würde mal damit anfangen, vor allem die Aufforderungen zu Dingen, die eine Abmahnung für dich bzw. euch mit sich ziehen können, dem Personalrat, der Personalabteilung und dem Vorgesetzten deiner Vorgesetzten weiterzugeben. Gibt Arbeitgeber, die mahnen dich erst ab und werfen dich dann raus, wenn du während der AU arbeitest.

Klar, kann man da auch einfach die Abteilung oder direkt den Arbeitgeber bzw. die Behörde wechseln. Aber dann ändert sich für deinen Nachfolger auch nichts. Besser ist es, dafür zu sorgen, dass die Vorgesetzte ausgetauscht wird. Viel Erfolg.

Schmitti:

--- Zitat von: MoinMoin am 06.01.2024 09:30 ---90% der Dinge die sie macht, könnte man weglächeln, wenn man selbst einen entsprechenden gefestigten Charakter hat und nichts von dem persönlich nimmt. Können leider nur wenige.
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Und gefühlt werden es immer weniger. Das macht mir Sorgen. Es verwässert die wirklichen Mobbing-Aktionen und erschwert auch die Hilfe bei echten Opfern, wenn jeder blöde Spruch zum Zucker im Kaffee gleich dem "Mobbingbeauftragten" gemeldet wird. Da stellt man am nächsten Tag ne Cola daneben, und wenn dann noch was kommt, schüttet man die Cola in den Kaffee und bietet der Vorgesetzten auch ne Tasse an. Dann hält die von selber ihren Schnabel.
Angeordnete Überstunde statt freiwillige Mehrarbeit, wo ist das Problem? Kurz danach schreibt man dann, freiwillige Mehrarbeit würde man aus gesundheitlichen Gründen ablehnen. Dann sei doch froh, dass das in geordneten Bahnen läuft. Freiwilliges Arbeiten ist nie gut, höchstens für den AG.

Die Leute wissen heute direkt, was Mobbing und Schikane ist, und was sie alles dürfen, aber an wen man eine Dienstaufsichtsbeschwerde richtet, dafür wird das Internetforum bemüht. Diese Entwicklung ist doch Käse.

MoinMoin:

--- Zitat von: Schmitti am 08.01.2024 07:54 ---Die Leute wissen heute direkt, was Mobbing und Schikane ist, und was sie alles dürfen, aber an wen man eine Dienstaufsichtsbeschwerde richtet, dafür wird das Internetforum bemüht. Diese Entwicklung ist doch Käse.

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Insbesondere, dass man dafür eben auch ordentlich die Vergehen "gerichtsfest" dokumentieren muss.
Wenn man das gemacht hat, der Vorgesetzte anhand dieser Infos nicht handelt und den/die übergriffigen VG zu recht rückt, dann darf man über die Dienstaufsicht nachdenken.

Schmitti:
Wobei man dann auch an die Drei-F-Regel der Dienstaufsichtsbeschwerde denken darf (formlos, fristlos, fruchtlos), und direkt scharfe Geschütze aufziehen sollte. Mit boshafter Kaffeezuckerkritik wird das aber nichts.

Angeyja:

--- Zitat von: Buero 72 am 05.01.2024 14:58 ---Warum wendest Du dich nicht an den oder die Mobbingbeauftragten in deinem Bereich? Die sind doch dafür da.
Dienstaufsichtsbeschwerde hätte ich eher für Externe Personen an eine Behörde gedacht.

Das ist schon echt übergriffig, wie sie sich verhält. das klingt aber auch so, als würde sie alle oder viele so angehen, dann tut euch doch bitte zusammen.
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Eine Mobbingbeauftragte gibt es hier im Betrieb leider nicht. Es gibt nur einen Personalrat, der leider momentan nicht so gut ist und eine Schwerbehindertenvertretung. Ich bin schon fast seit Beginn immer beim PR, noch bei der alten Besetzung. Das ist die 2. Generation PR. 

Es betrifft/betraf noch 2 andere. 1 will einfach seine Ruhe und sich raushalten. Zu meiner großen Überraschung hat sich die andere Kollegin jetzt auf die Seite der Chefin gestellt. Vor allem, nach allem was schon passiert ist, war das ein großer Schock. Ich bin daher ziemlich alleine, weil alle Duckmäuse sind oder das Spiel mit Aussicht auf eigene Vorteile mitspielen.


--- Zitat von: Buero 72 am 05.01.2024 14:58 ---Oder frage sie, was denn genau jetzt das Problem ist und wenn es nicht nur Dich betrifft, besprecht es im Team.

Schon krass.
Wenn es Dir nicht gutgeht - ab zum Arzt.
Bist Du immer zu gleichen Zeiten anwesend? Also immer vormittags? Wenn nicht, kann ich ihren Punkt mit den Arbeitszeiten als einzigen so halbwegs nachvollziehen. dafür gibt es bei uns einen Abwesenheitskalender, da schreibt sich jeder ein. Da würde also dann stehen
Mo: Angeyja 7 bis 11 anwesend
Die: Angeyja 9 bis 13 Homeoffice
usw...

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Das Team ist komplett zerstört. Du musst dir vorstellen, dass die Führungskraft und auch ihr Stellvertreter über jeden schlecht reden. Ich verstehe zwar nicht, weshalb man nicht in der Lage ist, sich selbst eine Meinung zu bilden, aber manche sind wohl so. Sie erzählt auch viele Lügen über andere. Jeder denkt schlecht vom anderen und ist ein Einzelkämpfer. Logisches Denken oder Social Skills gibt es nicht. Entweder man wird komplett ignoriert oder fertig gemacht. Nur der kleine Kaffeekreis ihrer Liebsten hat es gut. Die bekommen alles. Auch Urlaub, obwohl die Vertretung den nicht abzeichnet, weil sie 4 Wochen selbst nicht da ist. Ich wurde dann dazu verdonnert, Vertretung für beide zu machen, obwohl es beides Vollzeitkräfte sind und ich nur Teilzeit. Objektiv ist das lange nicht mehr. Es geht nur nach Lieblingen.

Ich bin immer zur gleichen Zeit anwesend, von Anfang an.

Anwesenheitszeiten schreiben wir auch in den Kalender.

Meine Kollegin (die, die sich auf die Seite der Chefin geschlagen hat) hat 1,5 Tage Homeoffice in der Woche. Ich bekomme keins. Keine der anderen Assistenzen hat so viel Homeoffice und auch nicht so regelmäßig, da wir noch Papierakten haben. Das Problem ist, dass sie nicht gerne und nicht viel arbeitet. Sie ist aber eine Vollzeitkraft und müsste demnach ja mehr als ich schaffen. Wenn ich also 5-10 Akten pro Tag bearbeite, hat sie 4 geschafft. Heute ist sie seit 6:45 Uhr nur privat am Handy. ich will das gar nicht beobachten, aber sie hat vielleicht gesamt keine Stunde gearbeitet. Die Zeitumstellung wird so sein, dass sie dann alles was sie nicht "geschafft hat" mir weitergibt. Dafür ist sie schon bekannt bei anderen (außerhalb vom Team). Und dann geht sie pünktlich. Wenn ich pünktlich, nach meiner erledigten Arbeit gehen will, werde ich aufgehalten und zu freiwilliger Mehrarbeit aufgefordert. Das sind dann die Sachen, die sie nicht gemacht hat oder nicht machen will. Die geben ihr keine Arbeit ins HO z.B. per Mail. Wenn ich vor Ort bin, muss ich alles machen. Und dann auch noch über meine Zeit. Wenn ich sage, ich bin weg, bekomme ich Anschiss. Schon sehr unfair.


--- Zitat von: Miri38 am 05.01.2024 17:11 ---Mache gerade ähnliches durch, bin auch neu..
Nichts ist recht, frage ich nach Arbeit, antwortet man mir genervt, nein ist nichts..
Sitze ich und warte, ist man genervt und guckt sich an, hier mach mal was..
Komme ich zu früh, verdreht man genervt die Augen..
Gehe ich etwas später, ist man genervt, und froh, wenn ich weg bin..
Heute sagte man mir, erzähl mal bisschen von dir, wir wollen ja wissen, wen wir uns da ins Haus holen..
Also, du bist erstmal nicht die Einzige..
Das ist dort in meinem Fall ein eingeschworenes Team, die Arbeit reicht gar nicht für alle..also man braucht mich eigentlich gar nicht..und dass zeigt man mir jeden Tag..wir wollen hier niemand Fremdes..
Von daher suche ich mir jetzt was anderes..wo ich auch wirklich gebraucht und gefordert werde..
Wünsche dir viel Glück..es gibt da im Personalrat eine Beratungsstelle für Mitarbeiter, wir haben einen Flyer bekommen, oder du wechselst den Job..und ob du still bist oder laut ist deine Sache..du kommst dahin um zu arbeiten, und nicht jemanden zu unterhalten oder zu gefallen...am Ende hat man den falschen Pulli an oder so..irgendwo ist ja auch eine Grenze..und es wird menschenunwürdig..

--- End quote ---

In so einer Situation würde ich sofort was anderes anfangen. Das machst du richtig. Ich habe hier Aussicht auf was, evtl. wenn eine Kollegin in Rente geht. Die Behörde an sich ist prima und auch die anderen Teams. Das Team hier ist eine krasse Ausnahme. Daher hoffe ich auf was internes.
Danke, wünsche dir auch alles Gute und viel Glück. Finde die Kollegen bei dir schon sehr seltsam.


--- Zitat von: clarion am 06.01.2024 00:41 ---Offenbar hat Chef von Chefin schon gemerkt,  dass die Dame als Führungskraft untauglich ist.  Führe eine Zeitlang Protokoll, am besten auch die übrigen Kollegen, die unter der Dame zu leiden haben, mit Datum und  Uhrzeit. Wenn man genug Material hat, möglichst mit Mehreren ab zum Chef von Chefin. Für das Betriebsklima ist es sicherlich  gut auch mal am Abend gemeint Bierchen zu trinken. Dieses würde ich als Führungskraft aber nie von oben verordnen.

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Der Chef der Chefin soll auch nicht so ohne sein. Der scheint auch nicht viel besser zu sein. Ich versuche mich wenn, an eine Stelle drüber zu wenden. Ich habe mir schon einiges aufgeschrieben. Die übrigen machen nicht mit. Die eine ist zur Chefin übergelaufen, weil sie wohl damit gelockt wurde weniger arbeiten zu müssen... also nicht von den Stunden her, sondern ich werde die Arbeit für sie noch mehr mitmachen, als ohnehin schon und der andere will nicht gegen die Chefin vorgehen. Es erfordert Kraft und es belastet. Nicht jeder kann/will das. Ich bin also ziemlich alleine.

Wenn das nur ein netter Zeitvertreib gewesen wäre, wäre es ja ok. Hab ich auch schon mitgemacht. Aber... ich hätte da fast 2 Std. Busfahrt insgesamt und es wäre bis 19 Uhr gegangen. Der Anlass waren Chorlieder singen, womit ich überhaupt nichts anfangen kann. Da hätte ich mich echt durchquälen müssen. Außerdem hatte ich da einen Termin. Aber sie hat verlangt, dass ich den Termin verschiebe und mich dazu immer mehr ausgefragt.

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