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An wen richtet man eine Dienstaufsichtsbeschwerde?
Angeyja:
--- Zitat von: MoinMoin am 06.01.2024 09:30 ---Insbesondere würde ich es mit so einer Führungskraft auch nicht machen, sondern eine Gegenveranstaltung durchführen.
Davon ab,
ich kann bei dieser narzisstischen, cholerischen, ahnungslosen und unfähigen Führungsperson kein krasses Mobbing erkennen, sondern eben nur obige Charaktereigenschaften.
90% der Dinge die sie macht, könnte man weglächeln, wenn man selbst einen entsprechenden gefestigten Charakter hat und nichts von dem persönlich nimmt. Können leider nur wenige.
Im Gegenteil, solche VGs, könnte man locker selber durch Mobbing stressen, bossing genannt, in dem freundlich aber bestimmend diametral zu ihren ungerechtfertigten „Wünschen“ agiert, als Gruppe erst recht.
Vielleicht ist es euch nicht klar, aber der längere Hebel ist bei solchen Personen auf eurer Seite, denn sie ist ja offensichtlich zu Dumm zu wissen, wo ihre rechtlichen Grenzen sind. Das kann man hervorragend gegen solche Looser ausspielen.
Wenn man die Eier dazu hat.
Gemeinsam Tagebuch schreiben, verschriftlichen und öffentlich machen, was sie so an Unsinn verzapft.
Z.B. bei der Kaffeegeschichte sie per Email fragen, ob die Aufforderung, dass du etwas anderes trinken sollst, als Dienstanweisung zu verstehen ist.
Erst Recht natürlich bei den übergriffigen Aktionen (krank arbeiten, Stunden nacharbeiten, länger bleiben als man muss), dort natürlich mit cc an alle bzw. dem PR.
Und natürlich sollte man nur so viel arbeiten wie man muss, bei dir 4h und es nicht als unkollegial verstehen, wenn dadurch Arbeit liegen bleibt, denn das ist alleinig das AG Problem.
--- End quote ---
Du hast sie sehr gut beschrieben mit den Eigenschaften. Sie verhält sich nun mal bei anderen nicht so. Es gibt einen Zirkel, der sie immer lobt und den sie sich warmhält. Die bekommen alles. Wenn man weiter unten auf der Lieblingsliste ist, hat man meist verloren oder man bekommt weniger. Dann gibt es die, die sie richtig fertig macht und dass ist dann nur noch einer und ich. Der andere will nichts machen und sich unterhalb des Radars bewegen, was schon mal nicht funktioniert, aber das ist seine Angelegenheit. Und mich hat sie am allermeisten auf dem Kieker. Ich bin ziemlich alleine und renne dauernd zum PR... der auch nicht viel macht. Und ja, derzeit liegt das am gewählten PR.
Vergangenen Freitag war wieder das beste Beispiel. ich war fertig mit meiner Arbeit und wollte gehen. Da sagt mein Kollege er hat noch was reinbekommen, ich soll dableiben (und quasi freiwillige Mehrarbeit leisten). ich blieb hart und meinte, "ich gehe jetzt". Da guckt der mich schockiert an. Problem ist hier: Meine Kollegin ist freitags im HO und eigentlich sollte man es ihr dann per Mail schicken. Die geben aber alles einfach mir, weil ich vor Ort bin. Ich arbeite also für sie und für mich, quasi in Dauervertretung 2 Tage pro Woche. HO sollte keine Ausrede sein. Wenn sie da gewesen wäre, hätte sie es auch bearbeiten müssen, da sie stundenmäßig länger arbeitet als ich. Aber sie will im HO nichts machen und nun sagt sie an den verbliebenen 3 Wochentagen "schafft sie es" auch nicht. Ich bin nicht bereit für 2 Leute zu arbeiten, wenn jemand faul ist. Tut mir Leid.
Die meisten Sachen belächle ich oder frage die Chefin wo das denn bitte steht. Sie wird dann laut, was mich zwar innerlich sehr aufregt, aber nach außen kalt lässt. Ich bleibe immer sachlich und ruhig.
Eier habe ich hier so ziemlich als einzige. Auch außerhalb des Teams ist die Chefin bekannt. Keiner macht was. Der PR berät mich auch nicht richtig, habe schon gefragt, wo und wie ich mich beschweren kann. Es ist halt ein sehr mühsamer Kampf, der immer wieder Nerven kostet. Ich merke, dass es mir gesundheitlich schadet. Auch wenn ich nach außen hin stark rüberkommen will, weine ich hier fast jede Woche heimlich. Gerade, wenn man von der Kollegin jetzt auch noch verraten wird und sie in meine Gleitzeit eingreifen will. Eine Urlaubseinigung ist plötzlich auch nicht mehr möglich. Sie weiß halt, dass die Chefin jetzt auf ihrer Seite ist und sie sich alles erlauben kann. Vor allem, nach allem was ich für diese Kollegin schon getan habe und nachdem was die Chefin schon mit ihr gemacht hat, ist es sehr bitter, dass sie plötzlich beste Freunde sind.
Angeyja:
--- Zitat von: Schmitti am 08.01.2024 07:54 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 06.01.2024 09:30 ---90% der Dinge die sie macht, könnte man weglächeln, wenn man selbst einen entsprechenden gefestigten Charakter hat und nichts von dem persönlich nimmt. Können leider nur wenige.
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Und gefühlt werden es immer weniger. Das macht mir Sorgen. Es verwässert die wirklichen Mobbing-Aktionen und erschwert auch die Hilfe bei echten Opfern, wenn jeder blöde Spruch zum Zucker im Kaffee gleich dem "Mobbingbeauftragten" gemeldet wird. Da stellt man am nächsten Tag ne Cola daneben, und wenn dann noch was kommt, schüttet man die Cola in den Kaffee und bietet der Vorgesetzten auch ne Tasse an. Dann hält die von selber ihren Schnabel.
Angeordnete Überstunde statt freiwillige Mehrarbeit, wo ist das Problem? Kurz danach schreibt man dann, freiwillige Mehrarbeit würde man aus gesundheitlichen Gründen ablehnen. Dann sei doch froh, dass das in geordneten Bahnen läuft. Freiwilliges Arbeiten ist nie gut, höchstens für den AG.
Die Leute wissen heute direkt, was Mobbing und Schikane ist, und was sie alles dürfen, aber an wen man eine Dienstaufsichtsbeschwerde richtet, dafür wird das Internetforum bemüht. Diese Entwicklung ist doch Käse.
--- End quote ---
Selbstverständlich ist zu viel Zucker im Kaffee und auch der Punkt an sich kein Mobbing. Er ist einer von sehr vielen und wesentlich schlimmeren Punkten, die ich aufgeführt habe und sollte verdeutlichen, wie grenzübergriffig diese Person ist, dass ihr sogar nicht passt was ich trinke und sie das ändern möchte.
Ich weiß eben nicht, was ich alles darf oder tun kann. Im Haus kann mir keiner helfen. Ich habe mich schon so oft an den PR gewandt, die meinen, es gibt nichts was man tun kann und das was sie gemacht haben hilft nur kurz. Dann findet die Chefin wieder was neues. Es ist wirklich sehr mühsam und ein täglicher Kampf. Mobbing ist es dann, wenn eine einzelne Person von der Gleitzeit ausgeschlossen wird oder ständig freiwillige Mehrarbeit leisten soll, obwohl ich die einzige TZ-Kraft bin. Es wird mir gesagt, ich bin doch im Haus und kann bei Bedarf nochmal kommen um weiter zu arbeiten. Ich habe da schon offiziell in dem Team Feierabend. Und wenn ich nein sage, wird massiver Druck ausgeübt mit verbaler Gewalt... denn so laut angeschrien zu werden, dass einem die Ohren klingeln ist nichts anderes.
Glaube mir, wenn ich sage, dass ich den PR dazu schon so oft gefragt habe und sie mir nichts sagen konnten. Wir haben sonst nur eine SBV, die ich nicht aufsuchen kann, weil ich keine anerkannte Behinderung habe. Dann habe ich selbst im Internet recherchiert, was man machen kann und es kam da nur Käse bei raus. Da waren Beispiele, die so nicht passen. Wenn ich keine Kollegen habe, die dagegen vorgehen wollen oder können, dann habe ich mir gedacht, ich wende mich an andere Arbeitnehmer, die vielleicht mehr wissen oder in einer ähnlichen Situation sind. Es war einen Versuch wert, dachte ich mir. Alternativ bleibt mir nur ein Anwalt.
Angeyja:
--- Zitat von: Schmitti am 08.01.2024 08:50 ---Wobei man dann auch an die Drei-F-Regel der Dienstaufsichtsbeschwerde denken darf (formlos, fristlos, fruchtlos), und direkt scharfe Geschütze aufziehen sollte. Mit boshafter Kaffeezuckerkritik wird das aber nichts.
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Ich habe da eine ganze Liste an Punkten aufgeführt. Der Punkt, den du hier aufführst, sollte nur zeigen, dass sie selbst solche Kleinigkeiten bei anderen stören und sie diese steuern will. Sie kontrolliert einen sogar beim Toilettengang und schreibt Zeiten auf, was aufgeflogen ist und damit auch der PA bekannt ist.
MoinMoin:
--- Zitat von: Angeyja am 08.01.2024 09:53 ---Ich wurde dann dazu verdonnert, Vertretung für beide zu machen, obwohl es beides Vollzeitkräfte sind und ich nur Teilzeit. Objektiv ist das lange nicht mehr. Es geht nur nach Lieblingen.
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Das ist doch was schön objektiv zu dokumentierendes.
Würde ich zu so etwas "verdonnert", dann würde ich mir eins in fäustchen lachen und schön dokumentieren, was alles in der Vertretung nicht machbar ist, weil die Vorgesetzte nicht für eine angemessene Vertretung gesorgt hat.
Und wo wäre mein Problem dabei, wenn ich 2 VZ als 4 h Kraft vertreten soll? Keines, dann nach 4 h geht man und weist die Führungsebene darauf hin, was alles den Bach wegen falscher Vetretungsplanung runter ging und gehen wird.
--- Zitat ---Meine Kollegin (die, die sich auf die Seite der Chefin geschlagen hat) hat 1,5 Tage Homeoffice in der Woche. Ich bekomme keins.
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Tja, dumm gelaufen, wenn es keine DV gibt, die das HO regelt.
Ansonsten dumm gelaufen, dass du die DV nicht umsetzt.
--- Zitat ---Das Problem ist, dass sie nicht gerne und nicht viel arbeitet. Sie ist aber eine Vollzeitkraft und müsste demnach ja mehr als ich schaffen. Wenn ich also 5-10 Akten pro Tag bearbeite, hat sie 4 geschafft.
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Dünnes Eis und dummes nach rechts und links gekucke.
Ob und wieviel sie schafft kann soll und muss dir Scheiss egal sein, mach deine Arbeit und gut ist.
--- Zitat ---Heute ist sie seit 6:45 Uhr nur privat am Handy. ich will das gar nicht beobachten, aber sie hat vielleicht gesamt keine Stunde gearbeitet. Die Zeitumstellung wird so sein, dass sie dann alles was sie nicht "geschafft hat" mir weitergibt. Dafür ist sie schon bekannt bei anderen (außerhalb vom Team). Und dann geht sie pünktlich.
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Und du machst was du machst, deine Arbeit und schiebst den Stapel mit den gleichen Worten dann an sie zurück, wenn deine Zeit um ist.Wo ist dein Problem?
--- Zitat --- Wenn ich pünktlich, nach meiner erledigten Arbeit gehen will, werde ich aufgehalten und zu freiwilliger Mehrarbeit aufgefordert.
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Und dann sagst, tschüß bis morgen. Wenn ich bleiben soll, dann ordnen sie bitte Überstunden an.
--- Zitat ---Das sind dann die Sachen, die sie nicht gemacht hat oder nicht machen will. Die geben ihr keine Arbeit ins HO z.B. per Mail. Wenn ich vor Ort bin, muss ich alles machen. Und dann auch noch über meine Zeit.
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Nein musst du nicht, selebr schuld wenn du es machst, oder bist du in der Probezeit?
--- Zitat --- Wenn ich sage, ich bin weg, bekomme ich Anschiss. Schon sehr unfair.
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Und wie sieht so ein Anschiss aus? Brüllen zetern blabla. Immer schön lächeln und bis morgen dann sagen.
Und am nächsten morgen eine Email schreiben und freundlich nachfragen, warum man dich gestern so angebrüllt hat, du hast doch 15 minuten länger als nötig gearbeitet.
Oder: Blutdrucksteigernt einen schönen Tag wünschen und erzählen, dass man sich jetzt einen schönen Cappucino mit Extra Zucker gönnt, und fragen was sie denn so noch vorhat!
--- Zitat --- Außerdem hatte ich da einen Termin. Aber sie hat verlangt, dass ich den Termin verschiebe und mich dazu immer mehr ausgefragt.
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Auch da verstehe ich dich nicht, du schreibst ihr, dass du da nicht kannst, da du einen Termin hast. Und Sie sagt, dass du den privaten Termin verlegen sollst. Dann schreibst du ihr, dem PR und evtl. dem Vorgesetzten, ob du das richtig verstanden hast, dass das eine Dienstliche Anweisung war, dass sie von dir verlangt hat, dass du einen privaten Termin außerhalb der Arbeitszeit verlegen sollst.
Und damit ist der Drops für dich gelutscht und sie kann zetern und vor dir stehen und motzen.
Und wenn sie da so vor dir steht, dann fragst du sie, ob sie noch was dienstliches zu sagen hätte, oder ob du dann jetzt deine Arbeit weitermachen darfst.
Wenn man stoisch genug ist und mit der Gewissheit und dem Selbstbewußtsein das man nicht angreifbar ist, solchen Leuten entgegen tritt, dann kann das eine Spaß sein, wie diese deppen VGs sich winden und wundern.
Klar ist das kein Dauerzustand und klar sollte man sich da nebenbei was anderes suchen.
Bis dahin, kann man das Spiel bisserl treiben.
Und dann ein 4 Augen Gespräch mit der Tante eingehen und ihr klar sagen:
Wir beide wissen, dass meine Kollegin weniger in 8h macht als ich in 4 h und ich damit ihr den Arsch pudere, wenn du das weiterhin so machen sollst, dann soll sie dich in Ruhe lassen und Friede ist, ansonsten kann sie zukünftig zusehen, wer die Arbeit in Ihrer Abteilung macht, für die sie verantwortlich ist.
Zu befürchten hast du ja nichts, ist ja schon die Hölle 8)
Und fertig gemacht werden und sich fertig machen lassen, sollte man schon klar trennen.
Offensichtlich machst du deinen Job gut (sofern deine Selbstwahrnehmung nicht gestört ist), also kann dich kein VG fertig machen, wenn du es nicht für dich zulässt und den scheiß einfach nicht persönlich nimmst und den Dreck den die labert halt einfach als eben das ansiehst. Irrationaler Müll.
FearOfTheDuck:
Ohne dir zu nahetreten zu wollen, aber je mehr ich deinen Fall betrachte, erweckt sich mir der Eindruck:
Hier wird sich mit zu viel Vergnügen im eigenen Elend gesuhlt. Ich sehe hier genau drei Möglichkeiten:
1. Du/ihr strebt danach, dass sich etwas ändert. Im anderen Thread schriebst du, man könne nichts gegen die Vorgesetzte unternehmen. Ich sehe in deinen Beschreibungen aber einige Punkte, mit denen man buchstäblich angreifen könnte.
2. Du/ihr tut euch das nicht mehr an und wechselt entweder intern oder woanders hin. Solltest du intern einen Änderungswunsch hinterlegen, liegen m.E. genug Gründe vor, dass sich der AG zumindest mit deinem Wunsch beschäftigen muss.
3. Du/Ihr lasst alles beim Alten und übt euch weiter im Erdulden. Das wäre sicherlich die schlechteste Variante, aber hey, jeder ist sowohl seines Glückes als auch seines Unglückes Schmied.
Ich verstehe schon nicht, was "angeordnete freiwillige Mehrarbeit" sein soll und auch z.B. warum du freitags die Aufgabe nicht an die Kollegin im HO weitergibst, wenn das so geregelt ist. Es wäre doch eine weitere Möglichkeit, zu dokumentieren, dass die andere nichts macht (falls sie sich weigert oder nicht reagiert.
Ich verstehe nicht, wieso du dich von deiner Chefin anbrüllen lässt. Das wäre doch immer der Moment, eine Situation zu verlassen.
Ansonsten mutmaßt und vermutest du auch ziemlich viel...
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