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Erstattung von Rentenbeiträgen als Beamter auch nach Erfüllung der Wartezeit?

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Rentenonkel:
Zu 1.) Der Berater hat versäumt zu erwähnen, dass das nur dann möglich ist, wenn man die Staatsangehörigkeit eines Staates annimmt, mit der Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen hat, die Deutsche Staatsangehörigkeit aufgibt und dann für immer in das entsprechende Land (Beispielsweise Thailand) ausreist.

Andernfalls irrt der Berater.

Zu 2.) Diese Form der Beitragserstattung würde dazu führen, dass die Beamtenversorgung weiterhin gekürzt würde.

Rentenonkel:

--- Zitat von: PhiSchu1088 am 16.01.2024 06:45 ---
Ich wäre somit auch über der Wartezeit, aber habe es streng genommen auch nicht 1x drauf ankommen lassen und so einen Antrag gestellt. Sollte man vielleicht einfach mal machen...


--- End quote ---

Jeder hat das Recht auf einen ablehnenden Bescheid.


--- Zitat von: PhiSchu1088 am 16.01.2024 06:45 ---
Bei den Anteilen/Beträgen die man sich auszahlen lassen möchte handelt es sich doch aber um meine eigenen Beiträge und mit denen könnte und würde ich persönlich auf eigene Art und Weise fürs Alter vorsorgen, so dass ich mehr raus hätte als den Rentenbetrag. Aber gut, genau dass soll anscheinend vermieden werden.

--- End quote ---

Da bei der Beitragserstattung nur der Arbeitnehmeranteil ausgezahlt wird, und der Arbeitgeberanteil bzw. die Beiträge von Dritten der Solidargemeinschaft zu Gute kommen, ist es in der Regel nicht so, dass man mit einer privaten Vorsorge mehr erreichen kann als mit der gesetzlichen Rentenversicherung. Man kann ja auf der Renteninformation sowohl die eigenen Beiträge als auch die Höhe der künftigen Rente einsehen. Diese ist auch noch um 8 % Zuschuß zur privaten Krankenversicherung zu erhöhen.

Die private Vorsorge müsste demnach zunächst den Arbeitgeberanteil plus 8 % erwirtschaften, um zumindest annähernd auf den gleichen Betrag zu kommen. Auch wenn es hier die eine oder andere Gegenmeinung gibt, wird das in der Praxis nur selten gelingen.

Alexander79:

--- Zitat von: Rentenonkel am 16.01.2024 09:12 ---Da bei der Beitragserstattung nur der Arbeitnehmeranteil ausgezahlt wird, und der Arbeitgeberanteil bzw. die Beiträge von Dritten der Solidargemeinschaft zu Gute kommen, ist es in der Regel nicht so, dass man mit einer privaten Vorsorge mehr erreichen kann als mit der gesetzlichen Rentenversicherung.

--- End quote ---
Ausnahmen bestätigen aber die Regel.
Wer seine 71,75 % erreicht und einen zusätzlichen Rentenanspruch erwirbt, bei dem sieht es anders aus.
Ich erreiche auch 71,75% und habe 62 Monate eingezahlt.
Selbst wenn ich meine eigenen Rentenbeiträge, sofern es ginge, nur unters Kopfkissen legen würde hätte ich in der Rente mehr, also aktuell.

PhiSchu1088:

--- Zitat von: Rentenonkel am 16.01.2024 09:12 ---
--- Zitat von: PhiSchu1088 am 16.01.2024 06:45 ---
Bei den Anteilen/Beträgen die man sich auszahlen lassen möchte handelt es sich doch aber um meine eigenen Beiträge und mit denen könnte und würde ich persönlich auf eigene Art und Weise fürs Alter vorsorgen, so dass ich mehr raus hätte als den Rentenbetrag. Aber gut, genau dass soll anscheinend vermieden werden.

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Da bei der Beitragserstattung nur der Arbeitnehmeranteil ausgezahlt wird, und der Arbeitgeberanteil bzw. die Beiträge von Dritten der Solidargemeinschaft zu Gute kommen, ist es in der Regel nicht so, dass man mit einer privaten Vorsorge mehr erreichen kann als mit der gesetzlichen Rentenversicherung. Man kann ja auf der Renteninformation sowohl die eigenen Beiträge als auch die Höhe der künftigen Rente einsehen. Diese ist auch noch um 8 % Zuschuß zur privaten Krankenversicherung zu erhöhen.

Die private Vorsorge müsste demnach zunächst den Arbeitgeberanteil plus 8 % erwirtschaften, um zumindest annähernd auf den gleichen Betrag zu kommen. Auch wenn es hier die eine oder andere Gegenmeinung gibt, wird das in der Praxis nur selten gelingen.

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Wenn ich mir meine bis zum damaligen Zeitpunkt eingezahlten ca. 7k auszahlen lassen würde und sie clever anlegen und investieren würde, dann hätte ich je nach Art der Anlage und einer durchschnittlichen Rendite von 8% p.a. definitiv mehr raus als das was aktuell auf meinem Rentenbescheid steht.

clarion:
Ihr geht davon aus, dass ihr 40 Dienstjahre schafft. Das ist bei Weitem nicht immer gegeben.  Familie und Krankheit können da einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen.

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