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Angestellte E9c/ Beamte A11

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Tagelöhner:
@ElBarto

Ist ja auch in Ordnung, wenn das verbeamtete Personal dann dieser Mehrverantwortung auch tatsächlich nach kommt und nicht nur auf dem Papier einen höher bewerteten Dienstposten bekleidet. Es zementiert halt weiter die sowieso schon bestehende Zweiklassengesellschaft zwischen Angestellten und Beamten in der Form, dass Beamte die besseren Karrieremöglichkeiten haben.

Thomber:

--- Zitat ---dass Beamte die besseren Karrieremöglichkeiten haben.
--- End quote ---

Was für ein Quatsch.  Liest hier keiner mal im Forum bevor alter Quatsch neu geschrieben wird?


Kurzform:

1. Abgesehen von Bundesbehörden gibt es überall mehr Angestelltenstellen als Beamtenstellen und damit auch mehr Möglichkeiten sich zu verändern.

2. Karriere hängt öfter auch mal zusammen mit Qualifikationszuwachs.
Angestellter E3 studiert nebenbei xyz-Master und kann sich danach sofort auf eine E13 bewerben.
Beamter mit A3 oder was auch immer, wird zunächst ausgelacht, liest dann sein Laufbahnrecht und denkt sich, "hätte ich früher lieber nach der Schule gleich Jura studiert", denn der Aufstieg ist stark reglementiert.

Man kann über Beamte vieles sagen und gerne auch mal meckern, aber, dass sie scheinbar bessere Karriere-Chancen haben, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Hier gibt es Angestellte, die locker von E5 nach E11 aufgestiegen sind - OHNE auch nur eine Fortbildung gemacht zu haben.   Bei Beamten undenkbar!

Tagelöhner:
Zu 1) Mehr Angestelltenstellen = mehr Möglichkeiten sich zu verändern =/ mehr Karrieremöglichkeiten.

Zu 2) Auch im Beamtenbereich gibt es vertikale Laufbahnaufstiegsmöglichkeiten (zugegeben nur für rar gesätes Spitzenpersonal zugänglich). In meinem persönlichen Kontaktbereich zum ÖD waren ausnahmslos alle höheren Führungsfunktionen, die wiederum entsprechende Funktionsstellen waren, durch Beamte besetzt. Das ist auch in den allermeisten Behörden so gültiges "Gesetz", da man sich von Beamten aufgrund des Dienstverhältnisses mehr erwartet. Hier schaut man bei der Nachfolgebesetzung dann zuerst nach den "eigenen Leuten" zur Schaffung von Entwicklungsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten und erst wenn es bei der Stellenbesetzung zu massiven Problemen kommt, greift man wieder zähneknirschend auf den Tarifbereich (auch durch externe Bewerber) zurück.

Aufstiege von E5 nach E11 möchte ich allerdings sehen, diese halte ich wiederum für eine absolute Seltenheit, da der Arbeitgeber hier ein ganz anderes Qualifikations- und Tätigkeitsniveau fordert. Wenn dann natürlich der studierte Ingenieur sich als Sekretär einstellen lässt und dann später auf eine Ingenieursstelle bewirbt, mag das so sein. Das ist aber ein konstruierter Einzelfall.

Thomber:
Das Abstellen auf Spitzenämter ist zwar auch politisch immer gern genommen (Frauenquote) aber Unsinn.

1. 99,999% der Leute im öD haben kein Spitzenamt.
2. Bei uns haben Abt.-Ltg eine E15 AT xx, liegen also vergleichbar auf mit Beamten auf den gleichen Stellen
3. Alleine in meiner Abt. gab es in kurzer Zeit folgende Karrieren:
3.1:   E5 -> E9b -> E11
3.2:   E5 -> E5 Zulage -> E10
3.3:   E6 -> E9b (Der Sprung von E6 nach zumindesdt E9a ist hier absolut üblich. Aber im Beamtenbereich gibt es nichts vergleichbares.   Nichts konstruiert-

ALLES ohne Fortbildung, ohne Studium.....   Nur aufgrund von Leistung und, weil halt auch kein besserer Bewerber da war.   




NelsonMuntz:

--- Zitat von: Tagelöhner am 26.03.2024 10:51 ---Zu 1) Mehr Angestelltenstellen = mehr Möglichkeiten sich zu verändern =/ mehr Karrieremöglichkeiten.

Zu 2) Auch im Beamtenbereich gibt es vertikale Laufbahnaufstiegsmöglichkeiten (zugegeben nur für rar gesätes Spitzenpersonal zugänglich). In meinem persönlichen Kontaktbereich zum ÖD waren ausnahmslos alle höheren Führungsfunktionen, die wiederum entsprechende Funktionsstellen waren, durch Beamte besetzt. Das ist auch in den allermeisten Behörden so gültiges "Gesetz", da man sich von Beamten aufgrund des Dienstverhältnisses mehr erwartet. Hier schaut man bei der Nachfolgebesetzung dann zuerst nach den "eigenen Leuten" zur Schaffung von Entwicklungsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten und erst wenn es bei der Stellenbesetzung zu massiven Problemen kommt, greift man wieder zähneknirschend auf den Tarifbereich (auch durch externe Bewerber) zurück.

Aufstiege von E5 nach E11 möchte ich allerdings sehen, diese halte ich wiederum für eine absolute Seltenheit, da der Arbeitgeber hier ein ganz anderes Qualifikations- und Tätigkeitsniveau fordert. Wenn dann natürlich der studierte Ingenieur sich als Sekretär einstellen lässt und dann später auf eine Ingenieursstelle bewirbt, mag das so sein. Das ist aber ein konstruierter Einzelfall.

--- End quote ---

Von E8 nach E11 oder sogar E12 geht aber relativ fix. Gilt jedenfalls bei uns in der IT - insbesondere für die Azubis, die nach Abschluss übernommen werden.

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