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[All] Lehrer - Was ist in meinem Fall besser: Verbeamtung oder Angestellter?

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ohjeee:

--- Zitat von: 2strong am 25.03.2024 11:34 ---Sollten bisher tatsächlich kaum rentenversicherungspflichtige Zeiten vorliegen, solltest Du mit Mitte 40 unbedingt das Beamtenverhältnis anstreben. In der DRV kommst Du bis zum Ruhestand nämlich auf keinen grünen Zweig mehr. Als Beamter kannst Du Dir dagegen zumindest noch die Mindestversorgung sichern. Die ist zwar nicht üppig, aber immerhin irgendwie auskömmlich.

--- End quote ---

stimmt, das ist natürlich auch ein Punkt, Mindest"rente", wobei das bei 20-25 Jahren vor dir als Lehrer womöglich nicht zum Tragen käme.

Und natürlich das Thema Langzeiterkrankung, Burnout ist ja nicht unüblich bei Lehrern, wäre noch ein Punkt zugunsten des Beamtenverhältnisses, da es über die 6 Wochen der Angestellten hinaus "Lohnfortzahlung" gibt. Ist halt die Frage, ob man mit so etwas aktiv rechnet, für mich spielte das keine Rolle in der Entscheidung.

PolareuD:
Anspruch auf die Mindestversorgung erwirbt man, wenn man ununterbrochen 5 Jahre als Beamter tätig ist und krankheitsbedingt ausscheidet. Zumindest ist das die Regelung beim Bund. Die Bundesländer werde analoge oder zumindest ähnliche Regelungen haben.

Die Höchstversorgung im Ruhestand beträgt 71,75% der letzten Monatsbezüge (40 Dienstjahre x 1,79…). Bei theoretischen 24 Dienstjahren kommen noch ca. 42,9% zusammen. Relevant ist das letzte Statusamt, dass man mindestens 2 Jahre vor dem Ruhestand inne hatte.

AVP:
Das kommt aktuell auch sehr aufs Bundesland an. Die Besoldungstabellen sind komplett auseinander gedriftet. Was in dem einen Bundesland bei A13 rauskommt entspricht in dem anderen Bundesland nur A11. Der TV-L ist überall erstmal gleich.

Ich selbst bin gerade in einer Versetzung von Niedersachsen zum Bund (kein Lehrer) und obwohl mir Niedersachsen eine A13 anbietet (aktuell und Bund wäre erstmal nur A12), hätte ich beim Bund in A12 5.000€ brutto mehr im Jahr als in Niedersachsen in A13.

Problem ist natürlich, das ganze ist nur eine Momentaufnahme, niemand weiß wie es in 5 Jahren aussieht.

Hessen besoldet soweit ich weiß derzeit ziemlich stark, dürfte daher deutlich attraktiver sein als eine TV-L Anstellung. In Meck Pom und Brandenburg ist die Besoldung kaum attraktiver als das Tarifentgelt

Sponti:
Hallo!

Ich hänge mich an die Fragestellung mal ran. Hab andere Voraussetzungen, bin seit 12 Jahren angestellter Lehrer in Nds, aber bin ähnlich alt und stelle mir die Frage, ob ich vom Angestelltenverhältnis ins Beamtenverhältnis wechseln soll.
Ich bin chronisch krank, habe also eine Vorerkrankung und eine Gleichstellung. Daher habe ich mich bislang nicht für das Beamtenverhältnis entschieden, da ich die PKV fürchtete. Ich hab relativ geringe Krankenzeiten, aber das kann sich ja im Leben leider auch ändern.

Nun gibt es in Niedersachsen seit 1.2. die Möglichkeit der pauschalen Beihilfe. Netto würde plus/minus bislang das Gleiche rauskommen bei mir, da keine Kinder. Ich denke weiterhin, das die PKV für mich ein Risiko darstellt bzw. eine schwierig zu kalkulierende Position ist, trotz Öffnungsaktion der Kassen. Vermutlich käme nur ein Standardtarif dabei raus plus Risikozuschlag.

Meine Fragen dazu:

-Was passiert mit meiner VBL, wenn ich verbeamtet werde?

-Ich kenne den Modus, dass man 78 Wochen Krankengeld beziehen kann als Angestellter, danach "ausgesteuert", sprich Rentner oder arbeitslos wird. Wie ist das bei Beamten? Ich stelle im verbeamteten Arbeitsumfeld fest, dass einige Kollegen sehr lang krank sind, aber nicht in den Ruhestand versetzt werden.

-Wie lange gibt es Lohnfortzahlung beim Beamten?

-Werden meine Rentenzeiten in der DRV umgewandelt in Anrechnungszeiten für die Pension oder erhalte ich Rente plus angepasste Pension. Wie ich las, darf das in Summe nicht höher ausfallen als die reine Pension.

- Wird meine Arbeitszeit als tarifbeschäftigter AN hinsichtlich auf die Verbeamtung angerechnet? Bin ich also rechtlich gesehen 1 Jahr Beamter nach Verbeamtung oder 13, weil 12 Jahre als Angestellter beim Land?


Vielen Dank für eure Hilfe/Anregungen!




frankundfrei:
Hi Sponti,

rein was die Beamtenversorgung im Ruhestand angeht, kannst du dir das ja ausrechnen.....ggf findest du einen Rechner im www.  einen Versorgungsrechner....https://n-heydorn.de/pensionsrechner.html  (KEINE Gewähr, da privater Anbieter und ggf interessensorientiert und zu GROB)
https://www.nlbv.niedersachsen.de/bezuege_versorgung/versorgung/auskuenfte_zur_versorgung/auskunft-ueber-die-hoehe-der-versorgung-68530.html

Ich hab den meiner Behörde selbst in Excel nachgebaut und kann somit schnell mit den Zahlen wie Eintrittsalter usw spielen.
Du bekommst ja sicher jährlich die vorauss. Renteninformation.

Grds. ist sicher die schlechter, als das, was du als Beamter bekämst.
Und die PKV dürfte trotz deines hohen Alters im Ruhestand auch nicht teurer sein, da du nur 30 % versichern musst......das Risiko im Alter zur PKV sehe ich auch, ich war bei der Debeka und hab mir das ausrechnen lassen...letztlich kannst du ja immer auf den Standardtarif zurück....und auf den würdest du auhc 70 % Beihilfe bekommen....

LG Frank

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