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Schwangerschaft Neueinstellung TVöD

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MarieH:

--- Zitat von: Philipp am 05.04.2024 12:20 ---Größte Hürde sähe ich darin, dass sie eben noch im besten Fall da jahrelang arbeitet, aber ihren Einstieg bei den Kolleginnen und Kollegen eventuell maximal verhaut.
Das rechtliche, und die monatliche Bezahlung ist das eine - aber in einem Team zu arbeiten, wo man von Anfang an der Buhmann (oder dann Buhfrau) ist, weil die Abteilung sich von der Neueinstellung vielleicht eine Arbeitsentlastung verspricht - die dann nicht kommt - muss man wollen.

Ich habe einige Mitarbeiter die ein gutes Team, das man gerne 39 Stunden die Woche um sich hat, mehr schätzen als ein paar Euro mehr verdienst. Was mir als Vorgesetzter auch entgegenkommt, da ich nicht wie in einigen Branchen ständig mit Gehaltsforderungen und Job-Hoppern umgehen muss.

--- End quote ---

Deine Antwort passt nicht zur Fragestellung. Es geht hier um eine (tarif-)rechtliche Bewertung des Sachverhaltes.

Alien1973:
Die Antwort passt schon, da die Frau eh schon ihr Gewissen plagt.
Ich sehe das übrigens genau so, da es in meiner alten Abteilung genau so vorgekommen ist.

Eine Stelle war monatelang nicht besetzt, Kollegen mussten Arbeit mit übernehmen. Dann endlich Licht am Horizont, eine Dame wird eingestellt (nix von Schwangerschaft erzählt). Zwei Tage vor Arbeitsantritt kommt der Anruf, sie ist ab sofort in Elternzeit. Damit keine einzige Minute hier gearbeitet und aufgrund der langen Kündigungsfrist der Dame sind wieder 3 Monate ins Land gegangen gewesen.
Damit Stelle 3/4 Jahr unbesetzt, Kollegen sauer. Zwischenzeitlich durch eine andere Person besetzt, diese Stelle ist für die Dame weg und bräuchte auch nicht mehr für diese Stelle kommen. Verhalten zwar rechtlich nicht zu beanstanden, zwischenmenschlich jedoch unter aller Kanone....

RsQ:

--- Zitat von: Alien1973 am 08.04.2024 08:56 ---Verhalten zwar rechtlich nicht zu beanstanden, zwischenmenschlich jedoch unter aller Kanone....

--- End quote ---
Ich glaube, das ist der eigentliche Knackpunkt. Und diesen "Start" bügelt man (so meine subjektive Erfahrung) auch nach Elternzeit & Co. auch nicht mehr aus. Das muss man schon sehr bewusst wollen.

MarieH:

--- Zitat von: Alien1973 am 08.04.2024 08:56 ---Die Antwort passt schon, da die Frau eh schon ihr Gewissen plagt.
Ich sehe das übrigens genau so, da es in meiner alten Abteilung genau so vorgekommen ist.

Eine Stelle war monatelang nicht besetzt, Kollegen mussten Arbeit mit übernehmen. Dann endlich Licht am Horizont, eine Dame wird eingestellt (nix von Schwangerschaft erzählt). Zwei Tage vor Arbeitsantritt kommt der Anruf, sie ist ab sofort in Elternzeit. Damit keine einzige Minute hier gearbeitet und aufgrund der langen Kündigungsfrist der Dame sind wieder 3 Monate ins Land gegangen gewesen.
Damit Stelle 3/4 Jahr unbesetzt, Kollegen sauer. Zwischenzeitlich durch eine andere Person besetzt, diese Stelle ist für die Dame weg und bräuchte auch nicht mehr für diese Stelle kommen. Verhalten zwar rechtlich nicht zu beanstanden, zwischenmenschlich jedoch unter aller Kanone....

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Die träge Stellennachbesetzung einiger Behörden ist nicht das Problem der Fragestellerin.

Candide die Optimistische:
das ist aber auch ein bisschen hausgemacht im ÖD bzw. haushaltsrechtlich, weil die Stelle als besetzt gilt, obwohl niemand darauf sitzt und die Arbeit nicht erledigt wird.
Aus der Privatwirtschaft kenn ich es so, dass man möglichst schnell jemand einstellen würde, evtl. auch befristet.

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